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Die Jarediten gerieten aufgrund dessen, dass sie nicht auf die Warnungen des Herrn durch die gesandten Propheten hören wollten, in eine lebensbedrohliche Lage (Ether 9:29-30). „Und es begab sich: Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten, sandte er Regen auf den Erdboden hinab; und das Volk lebte allmählich wieder auf, und in den nördlichen Ländern und in allen Ländern ringsum fing man wieder an, Frucht zu haben. Und der Herr zeigte dem Volk seine Macht, indem er es vor Hungersnot bewahrte.“ (Ether 9:35).
Als sie sich vor dem Herrn genügend gedemütigt hatten. Was habe ich darunter zu verstehen, unter `genügend gedemütigt´? Sich vor dem Herrn demütigen bedeutet für mich, dass ich meinen Stolz ablege (Jakobus 4:6), all die großartigen Segnungen in meinem Leben nicht als meine eigenen Verdienste ansehe, sondern der gütigen Fügung des Herrn, dann wird er mich leiten können (Jakobus 4:10). Mit `genügend´ wird wohl zum Ausdruck gebracht, dass eine Mindestanforderung an Demut erfüllt sein muss, bevor der Herr sich auch wieder mir zuwendet. Ich stelle mir das in meiner Laienhaftigkeit so vor: Wenn ich mich vom Herrn abwende, so beschreite ich einen Weg, der mich vom Herrn wegführt. Erkenne ich dies, lege meinen Stolz ab und wende mich ihm zu, dann gehe ich wider in seine Richtung, u. U. aber noch nicht hundertprozentig, aber immerhin schon mal in etwa in seine Richtung. Dies interpretiere ich als `genügend´. Bleibe ich auf diesem Kurs, werde ich das Ziel verfehlen. Deshalb muss ich weitere Kurskorrekturen auf ihn zu vornehmen. Ich werde aber nie voll auf Kurs bleiben, aber immer das Beste geben, wozu ich in der Lage bin. Ich verstehe das so, Gott hat ein breites Zielfeld vorgesehen, und zwar die `Gnade´ die aufgrund des Sühnopfers Jesu wirksam werden kann, wenn ich mich `genügend demütige´ (Lehre und Bündnisse 17:8).
Wie verstehst du das mit dem sich `genügend demütigen´?
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