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Aus etwas Kleinem geht das Große hervor

  • Autorenbild: manfred.lobstein
    manfred.lobstein
  • vor 1 Tag
  • 4 Min. Lesezeit

Eine kleine Geste kann Großes bewirken

(Bild Quelle)


“Darum werdet nicht müde, Gutes zu tun, denn ihr legt die Grundlage für ein großes Werk. Und aus etwas Kleinem geht das Große hervor.” (Lehre und Bündnisse 64:33). 


In L&B 64:18–22 lehren uns der Herr und seine Offenbarungen wichtige Grundsätze über persönliche Führung, Glauben, Gehorsam und das Herz als entscheidenden Maßstab wahren Jüngertums. Diese Verse zeigen, dass der Herr konkrete, auf einzelne Personen zugeschnittene Anweisungen gibt – zum Beispiel wird Sidney Gilbert angewiesen, nach einiger Zeit nach Zion zurückzukehren, damit seine Erfahrungen anderen zur geistigen Stärkung dienen können (Vers 18–19). Das zeigt: Unsere Erfahrungen sind nicht nur für uns selbst gedacht, sondern können anderen helfen, geistig zu wachsen und im Glauben standzuhalten. 


Isaac Morley wird aus Barmherzigkeit geraten, seine Farm zu verkaufen, damit er nicht überfordert wird und womöglich falsche Entscheidungen trifft (Vers 20). Der Herr kennt unsere Grenzen und will uns nicht über unsere Kräfte versuchen lassen – ein Beweis für seine Liebe und Fürsorge. Auch das zeigt: Wir dürfen Schwäche eingestehen, und oft besteht ein geistlicher Schutz darin, rechtzeitig loszulassen, bevor wir Schaden nehmen. 


Frederick G. Williams dagegen soll seine Farm behalten, weil der Herr Kirtland als „starken Stützpunkt“ für fünf Jahre bestimmt hat (Vers 21). Diese zeitlich klar umrissene Prophezeiung erfüllte sich bemerkenswert genau, denn Kirtland wurde für eine Zeit geistlicher Offenbarung, Tempelbau und Kirchenführung zum Zentrum der Wiederherstellung. Die Lehre hier lautet: Auch Zwischenstationen im Werk des Herrn haben göttlichen Zweck – nicht alle Verheißungen betreffen sofort Zion, aber alles dient dem Aufbau seines Reiches. 


Im letzten Vers (22) bringt der Herr das zentrale Prinzip auf den Punkt: Was er letztlich von uns fordert, ist „das Herz“. Geistige Bereitschaft, Aufrichtigkeit und echte Hingabe zählen mehr als äußere Umstände. Das bedeutet für uns heute: Wo immer wir stehen – sei es im Aufbruch, im Warten oder im Dienen – entscheidet unsere Herzenshaltung, ob wir dem Herrn wirklich gehören. 


In L&B 64:23–25 lehrt uns der Herr eine ernste, aber hoffnungsvolle Wahrheit über unsere Zeit: Wir leben im „Heute“ – einem heiligen Abschnitt der Gnadenzeit vor der Wiederkunft Christi. Dieses „Heute“ ist nicht einfach ein Kalenderdatum, sondern eine geistliche Einladung zur Umkehr, zum Opfer und zum Gehorsam. Der Herr sagt klar, dass es ein „Tag des Opferns“ und der „Zehntenpflicht“ ist (Vers 23). Damit erinnert er uns daran, dass Nachfolge immer mit Hingabe verbunden ist – sei es durch unsere Zeit, unsere Mittel oder unser Herz. 


Der Zehnte wird in diesem Zusammenhang als Schutz und Zeichen der Treue dargestellt: „Wer gezehntet ist, wird bei seinem Kommen nicht verbrannt werden.“ Hier wird der Zehnte mehr als nur eine finanzielle Verpflichtung dargestellt – er wird zum Ausdruck unserer Bündnistreue und unseres Vertrauens in den Herrn. Durch ihn zeigen wir, dass wir nicht an Babylon hängen, sondern dem Reich Gottes zugewandt sind. 

Vers 24 gibt uns ein warnendes Bild: Nach dem „Heute“ kommt das „Brennen“. Dieses Bild steht für das kommende Gericht und die Reinigung der Erde bei der Wiederkunft Christi. Alle „Stolzen und jene, die Schlechtes tun“, werden wie Stoppeln verbrannt – ein deutlicher Hinweis, dass niemand, der in Babylon verweilt, von dieser Reinigung ausgenommen sein wird. Babylon steht hier sinnbildlich für Stolz, Materialismus und geistige Lauheit. 


Der letzte Vers (25) bringt die Aufforderung auf den Punkt: „Wenn ihr mir glaubt, werdet ihr arbeiten, solange es noch ‚heute‘ heißt.“ Glaube zeigt sich nicht in Spekulation über das Zweite Kommen, sondern im tätigen, täglichen Dienst. Für uns bedeutet das: Wir sollen heute entscheiden, zu wem wir gehören – zu Babylon oder zu Zion. Wir sollen heute opfern, heute gehorchen, heute wirken. Denn der Tag der Entscheidung ist nicht irgendwann – er ist jetzt


In L&B 64:26–33 vermittelt der Herr wichtige Lehren über Geduld, Treue und die langfristige Perspektive des Aufbaus Zions. Die Offenbarung richtet sich zunächst an Newel K. Whitney und Sidney Gilbert und enthält praktische Anweisungen über den Umgang mit Besitz und Geschäft. Sie sollen nicht vorschnell verkaufen, sondern weise abwarten, bis der Zeitpunkt für den Umzug nach Zion gekommen ist (Vers 26). Das lehrt uns, Entscheidungen nicht aus Ungeduld oder Angst zu treffen, sondern im Einklang mit göttlicher Weisung. 


In Vers 27–28 spricht der Herr über Schulden bei Feinden und betont, dass Er, wenn nötig, eingreifen kann, um seinen Willen zu erfüllen. Daraus lernen wir: Obwohl wirtschaftliche Vorsicht geboten ist, dürfen wir unser Vertrauen letztlich nicht auf weltliche Sicherheiten, sondern auf den Herrn setzen. Unsere Berufung als Heilige bedeutet, im Vertrauen auf seine Vorsehung zu handeln – vor allem, wenn wir in seinem Auftrag handeln (Vers 29). Das gibt Mut, auch dann treu zu bleiben, wenn der Ausgang einer Aufgabe ungewiss ist. 


Die Verse 30–31 betonen, dass der Herr seine Diener berufen hat, damit die Heiligen ein Erbteil in Zion erlangen. Das Versprechen Gottes ist sicher: Zion wird aufgebaut werden. Doch – und das ist ein zentrales Prinzip – alles muss zu seiner Zeit geschehen (Vers 32). Diese göttliche Zeitplanung fordert von uns Geduld, Glauben und Ausdauer. 


Schließlich kommt mit Vers 33 eine kraftvolle Ermutigung: „Werdet nicht müde, Gutes zu tun.“ Auch wenn unsere Beiträge klein erscheinen mögen, wirken sie an einem großen Werk mit. In unserem Alltag bedeutet das, dass jeder Akt des Dienstes, jede noch so einfache Tat der Treue und jede Entscheidung zugunsten des Evangeliums mit dazu beiträgt, das Reich Gottes aufzubauen – im eigenen Herzen, in der Familie und in der Gemeinde. Große Dinge entstehen aus kleinen Anfängen. 


 
 
 

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