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Dass ich die Stärke habe, mit Geduld diese Bedrängnisse zu ertragen

Christus erträgt Bedrängnisse geduldig

(Bild: Quelle)


“O Herr, mein Herz ist überaus bekümmert; wollest du meine Seele in Christus trösten. O Herr, mögest du mir gewähren, dass ich die Stärke habe, mit Geduld diese Bedrängnisse zu ertragen, die wegen des Übeltuns dieses Volkes über mich kommen werden.” (Alma 31:31). 


  • Dieser Vers fasst die Themen Geduld, Vertrauen in Christus, die Suche nach göttlichem Trost und Stärke sowie das Ertragen von Bedrängnissen zusammen. Er zeigt Almas tiefes Vertrauen in Gott und seine Hingabe, trotz der Herausforderungen und des Übeltuns, dem er begegnet. 


Eine Zusammenfassung von Alma 31:19-38: 


Im Anschluss an die beschriebene ungewöhnliche Anbetung der Zoramiten, bei der sie sich selbst als auserwähltes und heiliges Volk betrachteten und den Glauben an Christus ablehnten, reagierten Alma und seine Begleiter auf diese Erfahrung. Nachdem sie die starr ritualisierten und selbstgerechten Gebete der Zoramiten gehört hatten, waren Alma und seine Brüder über alle Maßen verwundert und bestürzt über die tiefe Abkehr dieser Menschen vom wahren Glauben. 


Nachdem Alma und seine Brüder die Gebete der Zoramiten gehört hatten, waren sie über alle Maßen erstaunt. Jeder der Zoramiten betete dasselbe Gebet auf einem Platz namens Rameumptom, was "der heilige Stand" bedeutet. Sie dankten Gott dafür, dass er sie erwählt hatte und dass sie nicht den Überlieferungen ihrer Brüder folgten. Nach diesen Gebeten kehrten sie in ihre Häuser zurück und sprachen bis zum nächsten Zusammenkommen nicht mehr von Gott. 


Als Alma dies sah, war er sehr bekümmert, denn er erkannte, dass die Zoramiten ein frevelhaftes Volk waren, das sein Herz auf materiellen Reichtum und Stolz gesetzt hatte. Er erhob seine Stimme zu Gott und fragte, wie lange solche Schlechtigkeit bestehen bleiben würde. Er bat um Kraft, seine Schwächen zu ertragen, und darum, dass seine Seele in Christus getröstet werde. Er bat auch um Erfolg und Trost für seine Mitarbeiter und seine Söhne, damit sie die Zoramiten wieder zu Gott zurückbringen könnten. 

Nachdem Alma diese Worte gesprochen hatte, legte er allen Anwesenden die Hände auf, und sie wurden vom Heiligen Geist erfüllt. Danach trennten sie sich, ohne sich um Nahrung, Trank oder Kleidung zu sorgen, da der Herr für sie sorgte. Er gab ihnen Stärke, sodass sie keine Bedrängnisse litten, die nicht durch die Freude über Christus überwunden wurden. Dies geschah gemäß Almas Gebet und aufgrund seines starken Glaubens.

 

Eine differenziertere Betrachtung: 


Nachdem Alma und seine Brüder sowie seine Söhne die Gebete der Zoramiten vernommen hatten, waren sie über alle Maßen verwundert. Jeder Einzelne brachte dasselbe Gebet dar und dankte Gott dafür, dass er sie als sein auserwähltes Volk erwählt hatte und sie nicht den Überlieferungen ihrer Brüder folgten. Dieser Platz, auf dem sie beteten, wurde Rameumptom genannt, was "der heilige Stand" bedeutet. Nachdem das gesamte Volk ihre Gebete dargebracht hatte, kehrten sie in ihre Häuser zurück und sprachen nicht mehr von ihrem Gott, bis sie sich wieder an diesem heiligen Stand versammelten. 


Als Alma dies sah, war sein Herz sehr bekümmert. Er erkannte, dass die Zoramiten ein schlechtes und frevelhaftes Volk waren, das sein Herz auf Gold, Silber und andere feine Güter gesetzt hatte. Zudem bemerkte er ihren großen Stolz, der sie dazu brachte, überheblich zu prahlen. 


Alma erhob seine Stimme zum Himmel und fragte, wie lange der Herr zulassen würde, dass seine Diener auf der Erde leben und solch große Schlechtigkeit unter den Menschen sehen müssten. Er beklagte sich darüber, dass die Zoramiten zwar zu Gott riefen, aber ihr Herz vom Stolz verschlungen war. Sie sprachen zwar Gebete aus, waren jedoch in Wirklichkeit von den Nichtigkeiten der Welt aufgeblasen und in ihrem Stolz überheblich. Alma beschrieb ihre prächtigen Gewänder, Ringe, Armbänder und ihren Goldschmuck, auf die sie ihr Herz gesetzt hatten. Trotz ihrer materiellen Besessenheit dankten sie Gott und betrachteten sich als sein auserwähltes Volk, während sie glaubten, dass alle anderen zugrunde gehen würden. Außerdem behaupteten sie, Gott habe ihnen mitgeteilt, dass es keinen Christus geben werde. 


Alma 31:30-35: Alma erhob seine Stimme zu Gott und fragte, wie lange er zulassen würde, dass solch große Schlechtigkeit und Untreue unter diesem Volk bestehen. Er bat den Herrn um Kraft, um seine eigenen Schwächen zu ertragen, da die Schlechtigkeit des Volkes seine Seele peinigte. Alma bat Gott darum, sein Herz in Christus zu trösten und ihm die Stärke zu geben, die Bedrängnisse zu ertragen, die durch das Übeltun des Volkes über ihn kommen würden. Er bat auch um Trost und Erfolg für seine Mitarbeiter Ammon, Aaron, Omner, Amulek, Zeezrom und seine beiden Söhne, und dass sie alle in Christus getröstet würden. Alma flehte Gott an, ihnen die Stärke zu verleihen, ihre Bedrängnisse zu ertragen, und dass sie Erfolg haben mögen, das Volk in Christus wieder zu Gott zurückzuführen. Er betonte, dass die Seelen des Volkes kostbar seien, da viele von ihnen ihre Brüder seien, und bat um Macht und Weisheit, um diese Brüder wieder zu Gott bringen zu können. 


Nachdem Alma seine Worte gesprochen hatte, legte er allen, die bei ihm waren, die Hände auf, und sie wurden vom Heiligen Geist erfüllt *). Danach trennten sie sich voneinander und machten sich keine Gedanken darüber, was sie essen, trinken oder anziehen würden. Der Herr sorgte dafür, dass sie weder Hunger noch Durst litten und gab ihnen auch die Stärke, alle Bedrängnisse zu ertragen, die durch die Freude an Christus gemildert wurden. Dies geschah gemäß Almas Gebet, da er im Glauben gebetet hatte. 


  • *) Diese Gruppe denen Alma der Jüngere die Hände auflegte, um sie zu segnen, bestand aus seinen engsten Mitarbeitern und seinen Söhnen, die ihn auf der Mission begleiteten, um den Zoramiten das Wort Gottes zu predigen.  Darunter waren Ammon, Aaron, Omner, Amulek, Zeezrom und seine zwei Söhne Schiblon und Korianton (Alma 31:32). 


Die Verse Alma 31:19-38 enthalten mehrere wertvolle Lehren und Prinzipien, die auf unser eigenes Leben anwendbar sind: 


  1. Gefahren von Stolz und Materialismus (Verse 19-25) Die Zoramiten sind ein Beispiel für die Gefahren von Stolz und Materialismus. Ihr Fokus auf äußeren Reichtum und ihr Stolz führten sie von der wahren Anbetung ab. Dies lehrt uns, auf die Prioritäten in unserem Leben zu achten und sicherzustellen, dass wir nicht durch materielle Dinge oder Stolz von unserem Glauben und unseren wahren Werten abgelenkt werden. 

  1. Scheinheiligkeit (Verse 26-29) Die Zoramiten zeigten äußerlich religiöse Praktiken, aber ihr Herz war weit von Gott entfernt. Dies erinnert uns daran, dass wahre Anbetung von Herzen kommen muss und nicht nur eine äußere Form sein darf. Unsere Beziehung zu Gott sollte aufrichtig und authentisch sein. 

  1. Geduld und Ausharren in Bedrängnissen (Verse 30-31) Alma zeigt, wie wichtig es ist, in Zeiten der Bedrängnis Geduld und Stärke zu haben. Er betet um Kraft, seine Schwächen zu ertragen, und bittet um Trost in Christus. Dies lehrt uns, in schwierigen Zeiten auf Gott zu vertrauen und um seine Unterstützung zu bitten. 

  1. Trost in Christus suchen (Verse 32-33) Alma betet für Trost und Erfolg für sich und seine Mitarbeiter. Er sucht den Trost in Christus, was uns zeigt, dass wir in Zeiten der Not und der Herausforderungen Zuflucht bei Christus suchen können. Christus kann uns den inneren Frieden und die Stärke geben, die wir benötigen. 

  1. Wert der Seelen und Missionarische Bemühungen (Verse 34-35) Alma betont den Wert der Seelen und bittet um Weisheit und Macht, um die Zoramiten wieder zu Gott zu bringen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Missionsarbeit und der Bemühungen, andere zum Glauben zu führen. Es zeigt, dass jeder Mensch für Gott kostbar ist und dass wir uns bemühen sollten, anderen zu helfen, den Weg zu Gott zu finden. 

  1. Gottes Fürsorge und Vertrauen auf ihn (Verse 36-38) Nachdem Alma und seine Gefährten ihre Mission begonnen haben, sorgt der Herr für ihre Bedürfnisse. Dies lehrt uns, dass Gott für uns sorgen wird, wenn wir ihm vertrauen und seinen Willen tun. Er gibt uns die nötige Kraft und versorgt uns mit dem, was wir brauchen. 


Diese Lehren ermutigen uns, authentisch in unserem Glauben zu sein, demütig zu bleiben, in Christus Trost zu suchen, die Missionsarbeit zu schätzen und auf Gottes Fürsorge und Führung zu vertrauen. 


Wie schaffst du es mit Geduld Bedrängnisse zu ertragen? 


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