(Bild: Quelle)
“Nun wurden diese Verordnungen auf diese Weise gegeben, damit dadurch die Menschen nach dem Sohn Gottes ausschauen würden, denn dies war ein Sinnbild seiner Ordnung, oder es war seine Ordnung; und dies, damit sie nach ihm ausschauten zur Vergebung ihrer Sünden, damit sie in die Ruhe des Herrn eingehen könnten.” (Alma 13:16).
Dieser Vers betont, dass die Priesterberufungen und das Hohe Priestertum dazu dienen, die Menschen auf Christus auszurichten, sodass sie Vergebung ihrer Sünden erlangen und in die Ruhe des Herrn eingehen können. Dies fasst die zentrale Botschaft von Glaube, Umkehr und Erlösung durch Christus zusammen.
Eine Zusammenfassung von Alma 13:1–20:
In Alma 13:1-20 spricht Alma nun zu seinen Brüdern über die Ordination von Priestern gemäß der heiligen Ordnung Gottes (Köstliche Perle Abraham 2:9,11), die auf Christus zurückgeht (Lehre und Bündnisse 107:2–4). Er betont, dass diese Priester aufgrund ihres Glaubens und ihrer guten Werke berufen werden, während andere den Geist Gottes aufgrund ihrer Verhärtung ablehnen. Diese Priester werden durch den Glauben berufen, um das Volk zu lehren, damit sie in die Ruhe Gottes eingehen können *). Alma erwähnt Melchisedek als Beispiel für einen Hohen Priester, der die Menschen zur Umkehr führte und Frieden in seinem Land schuf. Er schließt mit dem Hinweis, dass die Schriften vorliegen und richtige Interpretation wichtig ist, um nicht zugrunde zu gehen.
*) “Durch Glauben können wir in Gottes Ruhe eintreten. Die Propheten sprachen in alter Zeit davon, „in die Ruhe Gottes einzugehen“ [siehe Alma 12:34; LuB 84:23,24]; was bedeutet das? Meiner Meinung nach bedeutet es, dass man in die Erkenntnis und Liebe Gottes eingeht, dass man an seine Absichten und seinen Plan glaubt, und zwar in solchem Maß, dass man weiß, wir haben recht und suchen nicht nach etwas anderem, wir lassen uns nicht von jedem Wind der Lehre aus der Fassung bringen, auch nicht von der Schlauheit der Menschen, die darauf aus sind, uns zu täuschen. Wir wissen, dass die Lehre von Gott ist, und fragen niemand anders danach; sie können ihre Meinung, ihre Ideen, ihre Launen alle gern behalten. Jemand, der solchen Glauben an Gott erlangt hat, dass aller Zweifel und alle Furcht von ihm gewichen sind, ist in „Gottes Ruhe“ eingegangen. (maschinell übersetzt aus Gospel Doctrine CHAPTER V GOD AND MAN beginnend bei “The ancient prophets speak of”)
Eine differenziertere Betrachtung:
Alma 13:1–3: Alma beginnt damit, die Aufmerksamkeit seiner Brüder auf die Zeit zu lenken, als Gott seinen Kindern Gebote gab. Er betont, dass Gott Priester nach der heiligen Ordnung seines Sohnes ordiniert hat, damit sie das Volk lehren können, wie sie auf Christus als Erlöser hoffen sollen. Diese Priester wurden seit Anbeginn der Welt aufgrund des Vorherwissens Gottes und aufgrund ihres außerordentlichen Glaubens und ihrer guten Werke berufen und vorbereitet. Dies ist das erste Mal im Buch Mormon, dass wir ein Verständnis der Ereignisse vor der Geburt sehen. Die Priester, die das wahre Verständnis von Christi Mission predigten, waren bereits von Anfang an von Gott berufen und vorbereitet, gemäß seinem Vorherwissen. Diese Aussage deutet darauf hin, dass ihre Berufung bereits vor ihrer Geburt durch Gottes Vorherwissen erfolgte.
Ihre Berufung erfolgte, weil sie das Gute erwählt und starken Glauben gezeigt haben. Diese Berufung war Teil einer vorbereitenden Erlösung, die für sie bereitet wurde. Die vorbereitende Erlösung bereitet uns darauf vor, vor Gott zu stehen und rein zu sein, was durch das Sühnopfer ermöglicht wird. Die Priester werden berufen, um zu predigen und dem Volk zu zeigen, wie es sich auf Christus als Erlöser freuen soll.
Alma 13:4-6: Aufgrund ihres Glaubens wurden sie zu dieser heiligen Berufung berufen, während andere den Geist Gottes aufgrund der Härte ihres Herzens und der Verblendung ihres Sinnes verwerfen. Ursprünglich waren sie auf derselben Stufe wie ihre Brüder, und daher wurde diese heilige Berufung seit Anbeginn der Welt für diejenigen vorbereitet, die ihr Herz nicht verhärten würden. Diese Berufung war Teil des Sühnopfers des einziggezeugten Sohnes und durch dieses Sühnopfer wurden sie zu dieser heiligen Berufung und zum Hohen Priestertum der heiligen Ordnung Gottes berufen, um die Menschen seine Gebote zu lehren, damit sie auch in seine Ruhe eingehen können.
Alma 13:14-16: Alma geht von seinen allgemeinen Argumenten zu einem spezifischen Fall aus den heiligen Schriften über. Die Menschen von Ammoniha bekennen sich zwar noch zum Glauben an die Schriften, insbesondere an die Messingplatten, aber sie glauben nicht an den kommenden Messias. Alma nutzt eine Abhandlung aus diesen heiligen Schriften, um zu zeigen, dass die ordinierten und rechtschaffenen Priester die Erlösung verstanden haben. Dabei wendet er sich an die Figur des Melchisedek.
In diesen Versen spricht Alma darüber, wie das Volk sich demütigen sollte, ähnlich wie das Volk in den Tagen Melchisedeks. Melchisedek war ein Hoher Priester nach derselben Ordnung, von der Alma gesprochen hat, und er hatte das Hohe Priestertum immer inne. Es wird erwähnt, dass Melchisedek derjenige war, dem Abraham den Zehnten zahlte, und dass auch Abraham als Zehnten den zehnten Teil seines Besitzes zahlte.
Alma erklärt weiter, dass diese Verordnungen gegeben wurden, damit die Menschen auf Christus schauen würden. Die Ordnungen und Handlungen wie das Zehntengeben waren ein Sinnbild für die Ordnung Christi. Das Ziel war, dass die Menschen auf Christus schauen, um Vergebung ihrer Sünden zu erlangen und in die Ruhe des Herrn einzugehen.
Alma 13:17-20: Melchisedek war ein König über das Land Salem, dessen Volk zunahm an Übeltaten und Gräueltaten; sie waren in allerlei Schlechtigkeit verstrickt. Doch Melchisedek predigte seinem Volk Umkehr und durch seinen mächtigen Glauben gelang es ihm, sie zur Umkehr zu bewegen. Er brachte Frieden in das Land und wurde daher als der Fürst des Friedens bekannt. Obwohl es viele vor und nach ihm gab, war keiner größer als er, weshalb er in besonderer Erwähnung bleibt. Alma schließt damit, dass er die Angelegenheit nicht wiederholen muss; die Schriften liegen vor ihnen, und wenn sie sie verdrehen, wird dies zu ihrer eigenen Vernichtung führen.
Vers 20 macht deutlich, dass die Geschichte, die in den Versen 17 und 18 erzählt wird, in der nephitischen Abschrift der Messingplatten enthalten ist und nicht im Alten Testament. Die Erzählung beginnt mit einem Volk, das stark geworden war in Ungerechtigkeit und Gräuel; sie waren alle in die Irre gegangen. Dies entspricht der Situation der Menschen von Ammoniha.
Durch Melchisedeks großen Glauben und sein Verständnis für den kommenden Erlösungsakt predigte er seinem Volk Umkehr, und sie kehrten um. Es wird angenommen, dass Alma durch dieselbe Ordination und dasselbe Priestertum sowie mit demselben Verständnis von der kommenden Erlösung zu den Menschen in Ammoniha predigte. Die Botschaft ist klar: Auch sie sollten Umkehr üben
Die Lehren, die wir aus den Versen 1-20 ziehen können, umfassen:
Gottes Ordnung und Plan: Die Passage betont die Bedeutung von Gottes Ordnung und seinem Plan für die Errettung der Menschheit durch seinen Sohn Jesus Christus. Die Priester werden nach dieser heiligen Ordnung berufen, um das Volk zu lehren und sie auf Christus vorzubereiten.
Glaube und Umkehr: Der Glaube und die Umkehr spielen eine zentrale Rolle. Die Priester werden aufgrund ihres außerordentlichen Glaubens und ihrer guten Werke berufen, und Melchisedek predigt seinem Volk Umkehr, die sie dann auch vollziehen.
Frieden und Umkehr: Die Geschichte von Melchisedek zeigt, dass Frieden und Umkehr möglich sind, selbst inmitten von Ungerechtigkeit und Sündhaftigkeit. Sein Beispiel zeigt, dass Glaube und das Predigen der Umkehr das Herz der Menschen ändern können.
Warnung vor Verdrehung der Schriften: Die Passage warnt davor, die Schriften zu verdrehen, da dies zu Vernichtung führen kann. Dies unterstreicht die Bedeutung des korrekten Verständnisses und der richtigen Interpretation der heiligen Schriften.
Insgesamt erinnern uns diese Verse daran, dass Glaube, Umkehr und das Festhalten an Gottes Ordnung und Lehren uns den Weg zur Erlösung weisen können.
Was meinst du, ist mit dem Sinnbild der Ordnung Gottes gemeint?
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