“Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt. 53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen.” (Matthäus 27:52-53)
(Bild: Quelle)
“Was nun den Zustand der Seele zwischen dem Tod und der Auferstehung betrifft – siehe, mir ist von einem Engel kundgetan worden, dass der Geist eines jeden Menschen, sobald er aus diesem sterblichen Leib geschieden ist, ja, der Geist eines jeden Menschen, sei er gut oder böse, zu dem Gott heimgeführt wird, der ihm das Leben gegeben hat.” (Alma 40:11).
Dieser Vers fasst die zentrale Botschaft zusammen, dass nach dem Tod die Seele jedes Menschen zu Gott zurückgeführt wird. Die weiteren Verse erklären dann, dass die gerechte Seele in einen Zustand des Friedens und der Glückseligkeit (das Paradies) eintritt, während die böse Seele in die äußerste Finsternis verstoßen wird.
Eine Zusammenfassung von Alma 40:1-13:
Alma der Jüngere erklärt seinem Sohn Korianton die Auferstehung der Toten und die Zeiträume zwischen Tod und Auferstehung. Er betont, dass die Auferstehung erst nach dem Kommen Christi stattfindet. Gott allein kennt die festgelegte Zeit für die Auferstehung, und es könnte mehrere Zeiten geben, aber es reicht zu wissen, dass sie stattfinden wird.
Zwischen Tod und Auferstehung gibt es einen Zeitraum, dessen Dauer nur Gott bekannt ist. Alma fragt, was in dieser Zeit mit der Seele passiert. Ein Engel offenbart ihm, dass die Seelen der Verstorbenen unmittelbar nach dem Tod zu Gott zurückkehren.
Die Seelen der Gerechten gelangen ins Paradies, einen Zustand des Glücks, Friedens und der Ruhe. Die Seelen der Schlechten hingegen, die böse Taten begangen haben und vom Geist des Teufels besessen sind, werden in die äußerste Finsternis gestoßen, wo sie Weinen und Zähneknirschen erleben werden, als Folge ihrer eigenen Übeltaten.
Eine differenziertere Betrachtung:
Alma der Jüngere spricht weiter zu seinem Sohn Korianton, dessen Gedanken zur Auferstehung der Toten ihn beunruhigen. Er erklärt, dass die Auferstehung erst nach dem Kommen Christi stattfindet. Christus wird die Auferstehung der Toten bewirken, aber bisher ist dies noch nicht geschehen. Alma teilt ein Geheimnis mit, das ihm von Gott offenbart wurde: Es gibt eine bestimmte Zeit, in der alle Toten auferstehen werden, aber nur Gott kennt diese Zeit.
Alma 40:5-9: Alma erklärt weiter, dass es nicht wichtig ist, ob es eine oder mehrere Zeiten der Auferstehung gibt; entscheidend ist, dass eine bestimmte Zeit für die Auferstehung festgelegt ist, die nur Gott kennt. Er beschreibt, dass zwischen dem Tod und der Auferstehung ein Zeitraum existiert, dessen Natur er sich genauer angesehen hat.
Er fragt sich, was mit der Seele eines Menschen in dieser Zeit geschieht. Alma stellt klar, dass es nicht darauf ankommt, wie viele Zeiten der Auferstehung es geben wird, da alle Menschen nicht gleichzeitig sterben und die Zeit für Gott wie ein einziger Tag ist. Alma hat den Herrn darüber befragt, was mit der Seele in diesem Zeitraum geschieht, und gibt an, dass er über die Antwort, die er erhalten hat, informiert ist.
Alma 40:10-13: Alma erklärt, dass, wenn die Zeit der allgemeinen Auferstehung kommt, allen klar sein wird, dass Gott alle Zeiten kennt, die für den Menschen bestimmt sind. Er berichtet, dass ihm ein Engel offenbart hat, dass der Geist eines jeden Menschen, unabhängig davon, ob er gut oder böse war, nach dem Tod zu Gott zurückgeführt wird.
Der Geist der Gerechten wird in den Zustand des Paradieses eintreten, einen Ort des Glücks, des Friedens und der Ruhe, wo er von aller Beunruhigung und Sorge befreit wird. Im Gegensatz dazu wird der Geist der Bösen, die den Geist des Teufels in sich getragen haben und sich für böse Werke entschieden haben, in die äußere Finsternis verstoßen. Dort werden sie Weinen, Klagen und Zähneknirschen erleben, als Folge ihrer eigenen Übeltaten und der Gefangenschaft, die der Teufel über sie gebracht hat.
Die Lehren aus Alma 40:1-13 bieten wertvolle Einsichten für das Verständnis des Lebens nach dem Tod und der Auferstehung. Hier sind einige wichtige zeitlose Lehren:
Der Zeitpunkt der Auferstehung: Lehre: Die Auferstehung der Toten wird erst nach dem ersten Kommen Christi stattfinden. Der genaue Zeitpunkt ist nur Gott bekannt. Bedeutung für uns: Es ist wichtig, Geduld und Vertrauen in Gottes Plan zu haben. Der genaue Zeitplan der Ereignisse des Jüngsten Gerichts und der Auferstehung liegt in Gottes Händen.
Unsterblichkeit und Verweslichkeit: Lehre: Sterbliche Körper werden nicht sofort unsterblich, und verwesliche Körper werden nicht sofort unverweslich; dies geschieht erst nach dem ersten Kommen Christi. Bedeutung für uns: Das Verständnis dieser Wahrheit kann helfen, die Bedeutung des gegenwärtigen Lebens und der Vorbereitung auf das Leben nach dem Tod besser zu erfassen.
Zeiträume und Gottes Wissen: Lehre: Es gibt einen Zeitraum zwischen dem Tod und der Auferstehung, dessen genaue Dauer nur Gott kennt. Ob es eine oder mehrere Zeiten der Auferstehung geben wird, ist weniger wichtig, da Gott alles weiß. Bedeutung für uns: Wir sollten uns auf Gottes Wissen und Weisheit verlassen, anstatt uns über die Details des göttlichen Plans zu sorgen. Vertrauen in Gott bedeutet auch, die Dinge akzeptieren zu können, die wir nicht vollständig verstehen.
Zustand der Seele nach dem Tod: Lehre: Der Geist jedes Menschen wird nach dem Tod zu Gott zurückgeführt. Die Gerechten gelangen ins Paradies, während die Bösen in die äußerste Finsternis verstoßen werden Bedeutung für uns: Unsere Handlungen und Entscheidungen im Leben haben Auswirkungen auf unseren Zustand nach dem Tod. Ein rechtschaffenes Leben führt zu Frieden und Glück, während böses Verhalten zu Leid und Reue führt.
Unterscheidung zwischen den Gerechten und den Bösen: Lehre: Die Gerechten erfahren Ruhe und Glück im Paradies, während die Bösen von der Dunkelheit und dem Leid des Teufels betroffen sind. Bedeutung für uns: Dies erinnert uns daran, ethische und moralische Entscheidungen zu treffen und unseren Charakter zu pflegen. Die Wahl, gute Taten zu tun und sich vom Geist des Teufels fernzuhalten, ist entscheidend für unser ewiges Wohl.
Der Unterschied zwischen irdischer Zeit und göttlicher Zeit: Lehre: Für Gott ist Zeit anders als für uns. Alles ist für ihn wie ein einziger Tag. Bedeutung für uns: Dies kann helfen, Geduld zu entwickeln und zu erkennen, dass Gottes Zeitplan nicht immer mit unserem eigenen Verständnis von Zeit übereinstimmt. Es ermutigt uns, vertrauensvoll auf Gott zu warten.
Diese Lehren bieten eine Perspektive, die sowohl Trost als auch Anleitung für das Leben und das Leben nach dem Tod bietet. Sie helfen uns, die Bedeutung unserer Entscheidungen und Handlungen zu verstehen und die Hoffnung auf das zukünftige Leben zu bewahren.
Was verstehst du darunter, dass der Geist eines jeden Menschen zu dem zurückgeführt wird, der das Leben gegeben hat?
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