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Der auferstandene Christus spricht zu seinen neu berufenen zwölf Aposteln bei seinem Erscheinen in Amerika (3. Nephi 15:11): „Brecht in Jubel aus, jauchzt mitsammen, ihr wüsten Stätten Jerusalems; denn der Herr hat sein Volk getröstet, er hat Jerusalem erlöst. 20 Der Herr hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen, und alle Enden der Erde werden die Errettung Gottes sehen.“ (3. Nephi 16:19-20).
Der Herr hat seinen heiligen Arm entblößt vor den Augen aller Nationen. Übrigens, als es um die Rückkehr des göttlichen Königs ging, spricht Jesaja den gleichen Satz (Jesaja 52:10). Was soll uns damit gesagt werden? Du hast vielleicht schon mal folgenden Ausspruch gehört oder selbst getätigt: „Wir haben heute noch viel Arbeit vor uns, das heißt, dass wir `die Ärmel hochkrempeln´ müssen, wenn wir rechtzeitig fertig werden wollen.“ Der Ausspruch bringt also zum Ausdruck, dass derjenige mit allen Kräften etwas erledigen will. Krempelt jemand seine Ärmel hoch, so werden dabei seine Arme entblößt. Außerdem werden beim Entblößen der Arme die Muskeln sichtbar und wenn die trainiert sind, dann kann man davon ausgehen, dass das Werk mit aller Macht und Kraft ausgeführt werden wird. Unter dem Entblößen des `heiligen Armes des Herrn´ verstehe ich also, dass er sich ans Werk machen will. Tut der Herr dies dann auch noch in aller Öffentlichkeit, will er `allen Nationen´ zeigen, dass er mit seiner Macht und Kraft ein Werk verrichten wird.
Im gestrigen Blogbeitrag ging es darum, dass der Herr Zion wiederbringen wird und die `Wächter´ – die Priestertumsführer (Lehre und Bündnisse 46:27) – vor Freude darüber `jauchzen´ werden. In den obigen Versen von heute spricht er nun von der Erlösung Jerusalems. Zukünftig wird noch ein `neues Jerusalem´ erbaut werden, welches auch Zion genannt werden wird (Lehre und Bündnisse 45:66-67). Wenn der Herr also seinen `heiligen Arm´ entblößt, bringt er auf der einen Seite denen, die an ihn Glauben Errettung, auf der anderen Seite muss es dann zwangsläufig welche geben, die unterliegen. Denken wir beispielhaft an die Rettung Israels aus ägyptischer Gefangenschaft: Durch Plagen, die die Ägypter trafen, wurde das unterdrückte Volk des Herrn durch seinen `starken Arm´ befreit. So hat uns Gott durch seinen `entblößten Arm´, Jesus Christus, Erlösung von unseren Sünden und Errettung vom Tod gebracht (Lehre und Bündnisse 84:99). Sollten wir da nicht auch `in Jubel ausbrechen´?
Wenn dir etwas unwahrscheinlich Gutes widerfährt, wie äußer sich da deine Freude, welche Art von `Jubel´ bricht in dir dann aus?
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