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Die Pflicht der Mitglieder

Autorenbild: manfred.lobsteinmanfred.lobstein

(Bild: Quelle)


Die Pflicht der Mitglieder, nachdem sie durch die Taufe aufgenommen worden sind: Die


Ältesten oder Priester sollen genügend Zeit haben, ihnen alles, was die Kirche Christi betrifft, so zu erläutern, dass sie davon Verständnis erlangen, ehe sie vom Abendmahl nehmen und durch das Händeauflegen der Ältesten konfirmiert werden, damit alles in Ordnung geschehe.” (Lehre und Bündnisse 20:68). 

Nachdem in den vorhergehenden Versen die Aufgaben der Priestertumsträger offenbart wurden, werden in L&B 20:68-74 die Pflichten der Mitglieder, die Kindessegnung und die Art und Weise der Taufe erklärt. 


Welche Pflichten nehmen die Mitglieder der Kirche auf sich? 

Vers 68 lehrt uns, dass vor der Taufe der neuen Mitglieder ihnen von den Ältesten oder Priestern umfassend verständlich gemacht werden muss, was die Kirche Christi ausmacht. Bevor sie das Abendmahl empfangen und durch das Händeauflegen konfirmiert werden, sollen sie ein tiefes Verständnis aller wesentlichen Aspekte des Evangeliums und der Kirchenorganisation erlangen. Dieser Unterricht stellt sicher, dass ihre Aufnahme in die Gemeinschaft geordnet und in Übereinstimmung mit den heiligen Schriften erfolgt. 

Ein Beispiel aus den heiligen Schriften, dass die Bedeutung der Unterweisung neuer Mitglieder vor dem Empfang des Abendmahls hervorhebt, findet sich in Apostelgeschichte 2:41-42. Dort wird beschrieben, dass die frühen Christen "beständig in der Lehre der Apostel" verharrten, was darauf hinweist, dass sie vor der Teilnahme an Gemeinschaftsritualen wie dem Abendmahl gründlich in den Lehren und Praktiken der Kirche unterwiesen wurden. Diese Praxis stellt sicher, dass neue Mitglieder ein tiefes Verständnis und eine bewusste Teilnahme an den heiligen Handlungen der Kirche erlangen. 


Vers 69 lehrt, dass Mitglieder der Kirche nicht nur durch ihren Glauben, sondern auch durch ihre Taten zeigen sollen, dass sie würdig sind. Ihr Verhalten soll sowohl vor der Kirche als auch vor den Ältesten als Beweis für ihren gottesfürchtigen Lebenswandel dienen. Diese Verbindung von Werken und Glauben entspricht den heiligen Schriften und zeigt, dass ein wahrer Nachfolger Christi in Heiligkeit vor dem Herrn wandelt. 

Ein klares Beispiel für das Zusammenspiel von Werken und Glauben findet sich in Jakobus 2:17-18. Diese Schriftstelle betont, dass wahrer Glaube sich in Taten ausdrücken muss. Ein weiteres Beispiel ist Matthäus 7:16-20, wo Jesus lehrt, dass man Menschen an ihren "Früchten" erkennt – also an ihren guten Werken. Auch Hebräer 11 enthält viele Beispiele von Propheten, die ihren Glauben durch Werke gezeigt haben, wie Noah, der die Arche baute, oder Abraham, der bereit war, Isaak zu opfern. 

L&B 20:70 beschreibt eine frühe Anweisung zur Kindessegnung in der Kirche des Herrn. Diese Praxis zeigt, dass Kinder von klein auf unter den Schutz und Segen des Herrn gestellt werden. Sie entspricht dem Vorbild Jesu, der Kinder segnete, wie es in Matthäus 19:13-15 und 3. Nephi 17:21-24 beschrieben wird. 


Die Segnung dient nicht als Taufe oder Eintritt in die Kirche, sondern als Ausdruck der Liebe Gottes und als Bitte um göttliche Führung für das Kind. Sie wird heute von Priestertumsträgern im Namen Jesu Christi durchgeführt, üblicherweise in einer Gemeindeveranstaltung, wobei die Familie und die Gemeinde daran teilhaben. 

Die Kindessegnung ist eine heilige Handlung, die in der Regel in einer Fast- und Zeugnisversammlung durchgeführt wird. Dabei bringen die Eltern ihr Kind vor die Gemeinde, und Träger des Melchisedekischen Priestertums vollziehen den Segen. 

Während der Segnung stellen sich die Priestertumsträger im Kreis auf. Falls es sich um ein Neugeborenes handelt, legen sie die Hände unter das Kind, bei älteren Kindern legen sie die Hände leicht auf den Kopf. Derjenige, der den Segen spricht, folgt einem festen Ablauf: 

  1. Anrufung des Vaters im Himmel 

  2. Bekundung, dass die Handlung kraft der Vollmacht des Melchisedekischen Priestertums geschieht 

  3. Verkündung des Namens des Kindes 

  4. Segensworte gemäß der Eingebung des Geistes 

  5. Abschluss im Namen Jesu Christi 

Diese Handlung ist ein bedeutender Moment für die Familie und die Gemeinde. Priestertumsführer achten darauf, dass die Heiligkeit der Segnung gewahrt bleibt und gleichzeitig Familien nicht in Verlegenheit gebracht werden. 


Kleine Kinder und Taufe 

L&B 20:71 legt fest, dass nur diejenigen durch die Taufe in die Kirche Christi aufgenommen werden können, die das Alter der Verantwortlichkeit erreicht haben und zur Umkehr fähig sind. 

Dies bedeutet, dass kleine Kinder nicht getauft werden, da sie nach der Lehre des wiederhergestellten Evangeliums unschuldig sind (Moroni 8:10-12). Die Taufe ist für diejenigen vorgesehen, die richtig zwischen Gut und Böse unterscheiden und sich bewusst für Christus entscheiden können

In der wiederhergestellten Kirche des Herrn, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, wird dies mit dem Alter von 8 Jahren gleichgesetzt (Lehre und Bündnisse 68:25,27), da Kinder in diesem Alter als fähig gelten, Rechenschaft vor Gott abzulegen. 


Die Taufe 

L&B 20:72-74 beschreibt genau, wie die Taufe in der wiederhergestellten Kirche vollzogen werden soll. 

Das Wort „Taufe“ stammt aus dem griechischen Wort baptízō (βαπτίζω), was „untertauchen“, „eintauchen“ oder „waschen“ bedeutet. Es bezeichnet die symbolische Handlung der Reinigung und Erneuerung, die im Christentum als heilige Verordnung praktiziert wird. 

In der Bibel und den heiligen Schriften der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bedeutet die Taufe: 

  1. Ein Bund mit Gott – Die Täuflinge versprechen, Jesus Christus nachzufolgen, seine Gebote zu halten und seine Namen auf sich zu nehmen (Mosia 18:8-10). 

  2. Symbolische Reinigung von Sünden – Durch die Umkehr und Taufe wird der alte Mensch abgelegt und ein neues Leben begonnen (Römer 6:3-4). 

  3. Erneuerung durch das Wasser und den Geist – Die Taufe ist die Voraussetzung für den Empfang des Heiligen Geistes (Johannes 3:5). 

  4. Vollzug durch vollständiges Untertauchen – In Übereinstimmung mit dem Vorbild Jesu (Markus 1:9-10) wird die Taufe durch vollständiges Untertauchen im Wasser vollzogen (Lehre und Bündnisse 20:74). 

  5. Die Taufe ist eine grundlegende Verordnung des Evangeliums und wird nur an Personen vollzogen, die die Jahre der Verantwortlichkeit erreicht haben und zur Umkehr fähig sind (Lehre und Bündnisse 20:71). 

Diese Vorgehensweise steht im Einklang mit biblischen Berichten über die Taufe Jesu (Matthäus 3:16) und dem Auftrag Christi an seine Apostel (Matthäus 28:19). 


 
 
 

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