(Bild: Quelle)
“Denn siehe, die Zeit kommt und ist nicht mehr fern, da mit Macht der Herr, der Allmächtige, der regiert, der von aller Ewigkeit bis in alle Ewigkeit war und ist, vom Himmel herabkommen wird unter die Menschenkinder und in einer irdischen Hülle wohnen wird und unter die Menschen hingehen wird und mächtige Wundertaten vollbringen wird, wie, dass er Kranke heilt, Tote auferweckt und bewirkt, dass Lahme gehen, Blinde ihr Augenlicht empfangen und Taube hören, und dass er allerart Leiden heilt.” (Mosia 3:5).
Dieser Vers verkündet die bevorstehende Ankunft des Herrn, Jesus Christus, auf die Erde, um unter den Menschen zu leben und mächtige Wunder zu vollbringen. Es unterstreicht die zentrale Rolle Jesu Christi als Erlöser und Heiland sowie seine Fähigkeit, sowohl körperliche als auch geistige Heilung zu bringen.
Eine Zusammenfassung von Mosia 3:1-16:
König Benjamin spricht weiter zu seinem Volk. Er spricht um die 124 v. Chr. über etwas, das in der Zukunft liegt, nämlich über die Ankunft Jesu Christi und seine Mission auf der Erde. Ein Engel verkündete ihm die frohe Botschaft vom Kommen Jesu und seinem Erlösungswerk. Jesus wird als der Sohn Gottes beschrieben, der mit Macht und Vollmacht auf die Erde kommen wird, um Wunder zu vollbringen, Krankheiten zu heilen und die Menschen zu lehren. Er wird Versuchungen erleiden und am Kreuz sterben, um die Sünden der Menschen zu sühnen. Obwohl Gott sein Volk durch Propheten vorbereitet hat, haben sie das Gesetz des Mose, das sie auf diesen Christus vorbereiten sollte, nicht verstanden und verhärteten ihr Herz. Dennoch ist Gottes Barmherzigkeit durch Jesus Christus für alle zugänglich, die an ihn glauben, egal welcher Nation oder Sprache sie angehören. Selbst kleine Kinder sind durch das Sühnopfer Jesu gesegnet und können durch ihn errettet werden.
Für die Nephiten war dies ein Beweis dafür, dass König Benjamin mit Jahwe, dem Sohn Gottes des Alten Testamentes, in Verbindung stand. Hier wird dies als eine neue Offenbarung dargestellt, obwohl König Benjamin dieses Wissen über die Mission Jesu auch schon von den Kleinen Platten Nephis her, die ihm wohl schon übergeben worden waren, gekannt haben musste (Omni 1:30). Ein Engel hat ihm diese Botschaft eines Nachts persönlich überbracht, nachdem er ihn aufgefordert hatte aufzuwachen.
Eine differenziertere Betrachtung:
In diesen Versen spricht der König und Prophet Benjamin zu seinem Volk und verkündet, dass er eine Botschaft von einem Engel erhalten hat. Diese Botschaft ist eine freudige Nachricht, die den Herrn preist und verkündet, dass seine Gebete und die Gebete des Volkes erhört wurden. Der Engel sagt ihm, diese Nachricht der Freude auch seinem Volk zu verkünden.
Benjamin beginnt, der Anweisung des Engels gehorchend, seinem Volk diese freudige Botschaft zu verkünden. Er beschreibt nun die “Herablassung Jahwes”: Ein mächtiger Herr, der von Ewigkeit zu Ewigkeit regiert, wird in einer menschlichen Gestalt auf die Erde kommen. Er wird Wunder vollbringen, wie Kranke zu heilen, Tote aufzuwecken und Menschen mit verschiedenen Leiden zu helfen. Er wird auch Dämonen austreiben und den Versuchungen und Leiden der Welt begegnen. Sein Name wird Jesus Christus sein, der Sohn Gottes, der Schöpfer aller Dinge, und seine Mutter wird Maria genannt.
Er kommt, um den Menschen Erlösung zu bringen, die durch den Glauben an seinen Namen erlangt wird. Doch trotz seiner Lehren und Wunder werden viele ihn als bloßen Menschen betrachten, ihn verurteilen, geißeln und sogar kreuzigen. Aber er wird am dritten Tag auferstehen und die Welt richten. Sein Blut wird für die Sünden derer büßen, die durch Adams Sünde gefallen sind, sei es aus Unwissenheit oder mangelndem Verständnis von Gottes Willen. Dieses Prinzip des Blutopfers war den Nephiten aus dem Gesetz des Mose her bekannt.
Wehe dem, der sich bewusst gegen Gott auflehnt, denn Erlösung ist nur durch Umkehr und Glauben an den Herrn Jesus Christus möglich. Gott hat seine Propheten zu allen Völkern gesandt, um die Botschaft von Christi Kommen zu verkünden, damit jeder, der glaubt, Vergebung seiner Sünden erlangt und Freude empfindet, als wäre Christus bereits gekommen. Weil Gottes Volk hartnäckig war, gab er ihnen das Gesetz des Mose, das sie in allen Verordnungen auf ihn hinweisen sollte.
Obwohl Gott viele Zeichen, Wunder und prophetische Hinweise auf das Kommen Christi gezeigt hat, und obwohl das Gesetz des Mose darauf hinwies, dass Erlösung durch sein Sühnopfer geschehen würde, verhärtete das Volk sein Herz und verstand dies nicht. Selbst wenn kleine Kinder sündigen könnten, könnten sie ohne Christus nicht gerettet werden. Doch sie sind gesegnet, denn das Blut Christi sühnt ihre Sünden, die sie durch Adams Fall oder durch ihre Natur erlangen.
Aus den Versen 1-16 von Mosia Kapitel 3 können wir mehrere zeitlose Lehren ziehen:
Glaube an Jesus Christus: Die zentrale Lehre ist die Bedeutung des Glaubens an Jesus Christus als Erlöser und Heiland. Wir sollten unser Vertrauen auf ihn setzen und sein Sühnopfer annehmen, um Erlösung zu erlangen.
Umkehr: Wir müssen uns von unseren Sünden abwenden und uns dem Herrn zuwenden, um Vergebung zu erlangen. Umkehr ist ein wesentlicher Bestandteil unseres geistigen Fortschritts und unserer Nähe zu Gott.
Gottes Vorsehung und Liebe: Gott liebt uns und hat einen Plan für unser Wohlergehen. Er sendet Propheten und Boten, um uns zu lehren und zu leiten. Wir sollten auf seine Worte hören und sie befolgen.
Erlösung für alle: Die Erlösung durch Jesus Christus steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Status. Jeder, der an Christus glaubt und sich ihm zuwendet, kann Vergebung und Erlösung erlangen.
Demut und Dankbarkeit: Wir sollten dem Herrn für seine Barmherzigkeit dankbar und demütig sein, wenn wir sein Sühnopfer annehmen und seine Gebote befolgen.
Liebe zu den Kindern: Die Erwähnung der Segnung der Kinder erinnert uns an die Bedeutung, die Gott den Kindern beimisst, und lehrt uns, sie zu lieben, zu schützen und geistig zu erziehen.
Diese Lehren können uns helfen, unser Leben gemäß den Grundsätzen des Evangeliums Jesu Christi auszurichten und uns auf den Weg der Erlösung vorzubereiten.
Wie verstehst du das mit dem Herabkommen des Herrn unter die Menschenkinder?
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