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Es ist ratsam, dass die Gemeinde sich oft versammelt

Autorenbild: manfred.lobsteinmanfred.lobstein

(Bild: Quelle)


“Es ist ratsam, dass die Gemeinde sich oft versammelt, um zum Gedächtnis des Herrn Jesus Brot und Wein zu sich zu nehmen;” (Lehre und Bündnisse 20:75). 


In L&B 20:75-84 werden die Abendmahlsgebete sowie die Richtlinien, welche die Mitgliedschaft in der Kirche regeln, gegeben. 


Warum ist es ratsam, dass Mitglieder sich oft versammeln? 

L&B 20:75 lehrt, dass die Mitglieder der Kirche „oft zusammenkommen“ sollen, um gemeinsam das Abendmahl zu nehmen. Dies zeigt die Bedeutung regelmäßiger Versammlungen für die geistige Stärkung und Gemeinschaft der Heiligen. 

Weitere heilige Schriften unterstreichen diesen Grundsatz: 

  • Moroni 6:5-6 erklärt, dass sich die Mitglieder „oft versammelten, um miteinander zu fasten und zu beten und miteinander über das Wohlergehen ihrer Seelen zu sprechen“. Zudem kamen sie „oft zusammen, um des Herrn Jesus zu gedenken und das Brot zu brechen und den Wein zu segnen zum Gedenken an den Herrn Jesus“. 

  • Hebräer 10:24-25 ermahnt die Gläubigen, „aufeinander zu achten, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzuregen“, und „unsere Versammlungen nicht zu versäumen, wie es einige zu tun pflegen, sondern einander zu ermahnen“. 

  • 3 Nephi 18:22 gebietet Jesus selbst, dass sich die Mitglieder oft versammeln sollen, um gemeinsam zu beten und das Abendmahl zu nehmen. 


Welche Rolle spielt das Abendmahl in den Gottesdiensten? 

Das Abendmahl spielt eine zentrale Rolle in den Gottesdiensten der Kirche, da es an das Sühnopfer Jesu Christi erinnert und den Gläubigen bei der Erneuerung ihrer Bündnisse, der Umkehr, und zur Stärkung der Beziehung zu Christus hilft. 

  • Lehre und Bündnisse 20:75-79 legt fest, dass sich die Mitglieder der Kirche oft versammeln sollen, „um Brot zu brechen und zu segnen und zum Gedenken an den Herrn Jesus Christus zu essen und zu trinken“. Die Verse enthalten auch die genauen Gebete für Brot und Wasser (Moroni 4-5). 

  • 3 Nephi 18:1-11 berichtet, dass Jesus Christus selbst das Abendmahl unter den Nephiten eingeführt hat. Er erklärte, dass es ein Zeichen sei, immer an ihn zu denken, und dass diejenigen, die es würdig nehmen, seinen Geist haben werden. 

  • Lukas 22:19-20 beschreibt, wie Jesus das Abendmahl bei seinem letzten Abendmahl mit den Aposteln einsetzte. Er sagte: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ 

  • 1 Korinther 11:23-29 enthält eine Lehre des Paulus über das Abendmahl. Er betont, dass diejenigen, die es unwürdig nehmen, sich selbst verurteilen, und dass jeder sich prüfen soll, bevor er daran teilnimmt. 

  • Moroni 6:6 bestätigt, dass sich die Mitglieder der Kirche „oft versammelten, um des Herrn Jesus zu gedenken und das Brot zu brechen und den Wein zu segnen zum Gedenken an den Herrn Jesus“. 


Das Brot ist ein Sinnbild für den Leib Jesu Christi, weil es auf sein Opfer am Kreuz hinweist (Johannes 6:35,51). Das Brot steht somit für den gebrochenen Leib Jesu, der am Kreuz geopfert wurde, und erinnert die Gläubigen daran, dass sie durch ihn auch vom Tod auferstehen und ewiges Leben erhalten werden. Es ist auch eine Einladung, seine Lehren anzunehmen und mit ihm verbunden zu bleiben. 


Wein bzw. heute Wasser symbolisieren das Blut Jesu Christi,  weil sie auf sein Sühnopfer und den Neuen Bund hinweisen. Die heiligen Schriften lehren dazu Folgendes: 

  • Matthäus 26:27-28: Beim letzten Abendmahl gab Jesus den Jüngern den Kelch und sagte: „Trinkt alle daraus! Denn das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Der Wein (bzw. heute Wasser) steht hier für das Blut, das er bei seinem Ringen in Gethsemane (Lukas 22:44) und am Kreuz (Kolosser 1:20) vergossen hat, um die Menschen von ihren Sünden zu erlösen. 

  • Lukas 22:20: Jesus spricht vom Kelch als „dem neuen Bund in meinem Blut“, was zeigt, dass sein Opfer den Alten Bund mit Tieropfern ablöst und eine neue geistige Verbindung zwischen Gott und den Menschen schafft. 

  • Johannes 6:53-54: Jesus lehrt: „Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.“ Dies bedeutet, dass sein Blut – sinnbildlich aufgenommen – ewiges Leben schenkt. 

  • 3 Nephi 18:8-11: Jesus gibt den Nephiten das Abendmahl und sagt, dass der Wein „zum Gedenken an mein Blut“ getrunken werden soll, das für die Menschen vergossen wurde. 

  • Lehre und Bündnisse 20:79: Im Segensgebet über das Wasser wird gebetet, dass die Teilnehmer „immer an ihn denken“ und „seinen Geist immer mit ihnen haben mögen“. Dies zeigt, dass das Blut Christi geistige Reinigung und Erneuerung bewirkt. 

In der heutigen Kirche wird Wasser anstelle von Wein verwendet (siehe Lehre und Bündnisse 27:2-4, Einleitung letzter Satz), weil das eigentliche Symbol nicht das Getränk selbst, sondern dessen Bedeutung ist: das Blut Christi, das Vergebung, Errettung und den Neuen Bund ermöglicht. 


Anweisungen zur Verwaltung der Kirche und zum Umgang mit den Mitgliedern (L&B 20:80-84) 

  1. Verfahren bei Übertretungen (Vers 80) 

  2. Mitglieder, die eine Übertretung begehen, sollen gemäß den Anweisungen der Schriften behandelt werden. Dies weist darauf hin, dass es klare Richtlinien gibt, wie mit Fehlverhalten umzugehen ist, vermutlich basierend auf den Lehren Jesu (z. B. Matthäus 18:15-17) und anderen Offenbarungen. 

  3. Berichterstattung und Kirchenkonferenzen (Verse 81-82) 

  4. Jede Gemeinde soll Lehrer entsenden, um an Konferenzen teilzunehmen, die von den Ältesten abgehalten werden. 

  5. Diese Lehrer sollen eine Liste neuer Mitglieder mitbringen, die seit der letzten Konferenz getauft wurden. Falls dies nicht möglich ist, kann die Liste auch von einem Priester übermittelt werden. 

  6. Ein Ältester, der von den anderen bestimmt wird, soll ein vollständiges Verzeichnis aller Mitglieder der Kirche führen. 

Heute wird das Berichtsverfahren der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage digital über das MLS-System (Member and Leader Services) und das Leader and Clerk Resources (LCR)-System verwaltet. Das System ermöglicht eine einheitliche Verwaltung und sorgt dafür, dass Mitglieder weltweit betreut und geistig geführt werden können. 

  1. Namensverzeichnis und Ausschluss aus der Kirche (Vers 83) 

  2. Falls jemand aus der Kirche ausgeschlossen wird, soll sein Name aus dem Verzeichnis der Mitglieder entfernt werden.  

  3. Empfehlungsschreiben für Mitglieder, die umziehen (Vers 84) 

  4. Mitglieder, die in eine neue Gemeinde ziehen, sollen ein Empfehlungsschreiben mitnehmen, das bestätigt, dass sie Mitglieder in gutem Stand sind. 

  5. Dieses Schreiben kann von einem Ältesten oder Priester unterzeichnet werden, wenn das Mitglied ihnen persönlich bekannt ist. Falls dies nicht der Fall ist, können auch Lehrer oder Diakone die Bestätigung unterschreiben. 

Wenn heute ein Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in eine neue Gemeinde umzieht, wird sein Mitgliedsschein (die offizielle Kirchenmitgliedschaftsaufzeichnung) digital über das Leader and Clerk Resources (LCR)-System übertragen. 

Diese Vorschriften sorgen für geistige Reinheit in der Kirche, eine klare Verwaltungsstruktur und eine einheitliche Erfassung der Mitglieder. Sie zeigen, dass die Kirche von Anfang an organisiert und auf göttlichen Anweisungen aufgebaut war. 


 
 
 

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