(Bild: Quelle)
Christus unterrichtet seine Jünger auf dem amerikanischen Kontinent weiter: „Und es wird sich begeben: Wer umkehrt und sich in meinem Namen taufen lässt, der wird erfüllt werden; und wenn er bis ans Ende ausharrt, siehe, ihn will ich vor meinem Vater schuldlos halten an dem Tag, da ich dastehe, um die Welt zu richten.“ (3. Nephi 27:16).
Ihn will ich vor meinem Vater schuldlos halten. Ist das nicht eine wunderbare Aussicht? Vor dem Vater von unserem Heiland schuldlos gehalten zu werden!
Wie kann das angehen, dass wir, die wir voller Schuld vor ihn treten werden, wenn er uns richten wird, er zum Vater sagen wird, dass wir, wenn wir Umkehr geübt, uns haben taufen lassen und vom Heiligen Geist erfüllt wurden, schuldlos wären? Das wäre ja so, als würde ein Gericht hier auf Erden uns schuldlos sprechen, obwohl wir uns haben etwas zu Schulden kommen lassen. Das kann nur funktionieren, wenn jemand anderes unsere Schuld vorher schon beglichen hat. Dies erinnert mich wieder an die Geschichte mit dem armen Jungen, der während der Pausen nichts zu essen hat, während sich seine Kameraden an gefüllten Brotdosen sattessen. Eines Tages fehlt einem anderen Jungen dessen Pausenbrot. Es stellt sich heraus, dass der arme Junge es vor lauter Hunger genommen und gegessen hatte. Er soll nun die Strafe erhalten, 20 Schläge mit dem Rohrstock auf den nackten Popo. Ein mitfühlender Schüler bot sich an, anstatt seiner die Strafe zu übernehmen. Genauso hat es Christus getan. Er hat für alle Umkehrwilligen deren Strafe auf sich genommen. Durch sein Sühnopfer hat er der `Gerechtigkeit´ Genüge getan und so kann Gott `Barmherzigkeit´ walten lassen.
Ist es dir auch schon mal passiert, dass du für das Vergehen eines anderen bezahlt hast?
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