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Autorenbildmanfred.lobstein

Muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben


Ausschnitt eines Gemäldes: St. Martin gibt einem Bettler ein Stück von seinem Mantel; Foto: Joost Cornelisz/imago (Bild: Quelle)


Nun bringt Mormon neben Glauben und Hoffnung den dritten Punkt mit ein, Nächstenliebe: „Denn sonst sind sein Glaube und seine Hoffnung unnütz, denn niemand ist vor Gott annehmbar als nur die Sanftmütigen und die von Herzen Demütigen; und wenn ein Mensch sanftmütig und von Herzen demütig ist und durch die Macht des Heiligen Geistes bekennt, dass Jesus der Christus ist, muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben; denn wenn er keine Nächstenliebe hat, ist er nichts; darum muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben.“ (Moroni 7:44).


Muss er notwendigerweise Nächstenliebe haben. Mormon lehrt seine Zuhörer, dass aller Glaube und alle Hoffnung unnütz wären, wenn die betreffende Person nicht die Eigenschaften der Sanftmut und der Demut entwickelt hätte, denn ohne sie könnte sie von Gott nicht angenommen werden. Warum? Weil man ansonsten nicht reich an guten Werken wäre (Alma 7:24).


Mormon schlussfolgert, dass derjenige, der sanftmütig und von Herzen demütig ist, und getrieben vom Heiligen Geist Zeugnis von unserem Retter Jesus Christus ablegt, auch Nächstenliebe besitzen würde. Mormon stellt fest, dass derjenige, der keine Nächstenliebe hat, `nichts ist´, wie es uns auch von Paulus in seinem Brief an die Korinther, im sogenannten `Hohen Lied der Liebe´ gesagt wird (1. Korinther 13:2). Unter `Nichts zu sein´ stelle ich mir in diesem Zusammenhang vor, dass ich die von Gott für mich vorgesehene irdische Aufgabe nicht erfülle, seiner Schöpfungsabsicht nicht nachkomme. Schon in dem Wort Gottes an Mose wird uns als Gebot, das wir beachten sollen, mitgeteilt, du „… sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst: ich bin der HErr!” (Levitikus 19:18-19). Was bedeutet nun Nächstenliebe in der Praxis für mich? Ich muss u. a. die Fähigkeit entwickeln, mich in eine andere Person hineinzuversetzen, um so antizipieren (vorhersehen) zu können, wie sie auf meine Handlungen reagieren würde. Dann muss ich mich fragen, ob mein Handeln ihr zum Guten gereichen würde, oder ob ich mich gut fühlen würde, wenn ich so behandelt werden würde. Ich lerne, ich muss mir diese drei höchsten göttlichen Eigenschaften, Glaube Hoffnung und Nächstenliebe antrainieren, wenn ich die Chance nutzen möchte, die mir der Herr bietet, von ihm angenommen zu werden. Dazu gehört auch, dass ich Zeugnis von ihm ablege. Würde ich ihn verleugnen, würde auch er mich vor den Engeln Gottes verleugnen (Lukas 12:8-9) – ich könnte nicht darauf hoffen, dass er beim Vater Fürsprache für mich einlegen würde.


Wie erfüllst du das Gebot der Nächstenliebe in deinem Alltag?


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