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Autorenbildmanfred.lobstein

Nimm dir eine Buchrolle und schreibe auf sie alle die Worte


Jeremia diktiert Baruch erneut die Worte des Herrn (Bild: Quelle)


„Nimm dir eine Buchrolle und schreibe auf sie alle die Worte, die ich in betreff Israels und Juda’s und in betreff aller Völker zu dir gesprochen habe seit dem Tage, an dem ich dir Offenbarungen habe zuteil werden lassen, nämlich seit der Regierung Josia’s bis auf den heutigen Tag!” (Jeremia 36:2).


Nimm dir eine Buchrolle und schreibe auf sie alle die Worte. Dieses Gebot gab der Herr Jeremia zu der Zeit, als Jojakim als Vasallenherrscher über Juda gesetzt war. Er regierte von 609 bis 598 v. Chr., zunächst unter der Herrschaft der Ägypter, danach der Babylonier (2. Könige 23,34-36; 24:1-5). Jeremia setze den Auftrag des Herrn mithilfe seines Sekretärs Baruch um und ließ ihn dann das Wort des Herrn im Tempel zu Jerusalem dem Volk vorlesen. Der Herr wollte seinem Volk dadurch Gelegenheit geben, seine Abwendung von ihm rückgängig zu machen, Umkehr zu üben (Jeremia 36:7). Als Jojakim Wind davon bekam, ließ er sich die Worte ebenfalls vorlesen. Der König saß vor seinem lodernden Kamin und war von den Worten nicht beglückt, zerschnitt sie, obwohl ihm davon durch seine Diener abgeraten wurde, und warf sie ins Feuer, ja er befahl sogar Baruch und Jeremia zu verhaften. Der Herr aber bewahrte seine Diener und gab sogar einen Auftrag, eine zweite Rolle mit denselben Worten und einigen mehr zu beschreiben (Jeremia 36:23,25-26,28,32).


Von den Aufzeichnungen der Worte Jeremias, profitierten auch die Nephiten, denn Lehi, der auch zuzeiten des Königs Zedekia (auch Zidkija geschrieben) in Jerusalem prophezeite (1. Nephi 1:4), und auf Geheiß Gottes in ein ihm und den Seinen `verheißenes Land´ auswanderte (2. Nephi 1:5-9), hatte die Messingplatten seines Verwandten Laben mitgenommen (1. Nephi 3:3), und diese enthielten auch die Worte Jeremias (1. Nephi 5:10-13). Hätte Lehi das Wort des Herrn nicht befolgt und sich darum bemüht, die Messingplatten Labans mitzunehmen, wäre es ihm und seinem Volk so schlecht ergangen, wie dem Volk Zarahemla (siehe auch Mulekiten). Es verlor seinen Glauben an den Herrn und seine Sprache wurde verderbt (Omni 1:14-17) . Wie wunderbar, dass der Herr Jeremia aufforderte, alle seine Worte nochmals aufzuschreiben. Ich sehe auch eine Parallele zu den verloren gegangenen 116 Manuskriptseiten. Auch dafür hatte der Herr Vorsorge getroffen und andere Platten beschreiben lassen. Ich lerne, es ist überlebensnotwendig, das Wort Gottes zu haben, es zu studieren und danach zu handeln.


Wie würde dein Leben aussehen, wenn es keine heiligen Aufzeichnungen geben würde?


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