(Bild: Quelle)
“Nun hatten sie den Wunsch, einem jeden Geschöpf möge die Errettung verkündet werden, denn sie konnten es nicht ertragen, dass auch nur eine menschliche Seele zugrunde gehe; ja, sogar der bloße Gedanke daran, dass auch nur eine Seele endlose Qual erdulden müsse, ließ sie beben und zittern.” (Mosia 28:3).
Dieser Vers enthält mehrere wichtige Punkte:
Göttliche Zustimmung und Führung: Der Herr gibt König Mosia die Erlaubnis und die Anweisung, seine Söhne ihre Mission antreten zu lassen.
Erfolg der Mission: Viele werden den Worten der Söhne Mosias glauben und dadurch ewiges Leben erhalten.
Göttlicher Schutz: Gott verspricht, die Söhne Mosias zu beschützen und aus den Händen der Lamaniten zu befreien.
Diese Aspekte fassen die Kernbotschaft der Passage zusammen: der Wunsch nach Missionierung und Rettung von Seelen, das Vertrauen auf göttliche Führung und Zusicherung sowie die Wichtigkeit der göttlichen Barmherzigkeit und des Schutzes.
Eine Zusammenfassung von Mosia 28:1-20:
In Mosia 28:1-20 wird beschrieben, wie die Söhne des Königs Mosia II den Wunsch äußern, ins Land Nephi zu gehen, das Land ihrer Feinde, um das Evangelium unter den Lamaniten zu predigen. Sie hoffen, die Lamaniten zur Erkenntnis Gottes zu führen und sie von ihrem Hass gegen die Nephiten zu heilen. Trotz ihrer früheren Übeltaten haben die Söhne Mosias durch ihre Bekehrung und den Geist des Herrn einen starken Wunsch entwickelt, jede Seele vor dem Untergang zu retten.
König Mosia befragt den Herrn, ob er seinen Söhnen erlauben soll, diese Mission zu unternehmen. Der Herr bestätigt dies und verspricht, dass viele Lamaniten ihren Worten Glauben schenken und ewiges Leben erlangen werden und dass Er die Söhne Mosias schützen wird (ein Beispiel der Erfüllung siehe Alma 19:22,23). Nachdem er diese göttliche Bestätigung erhält, erlaubt Mosia seinen Söhnen, die Reise anzutreten.
Parallel dazu hat Mosia II niemanden, der bereit ist, das Königtum zu übernehmen, da keiner seiner Söhne dieses Amt annehmen möchte. Mosia nimmt die heiligen Aufzeichnungen, einschließlich der Platten aus Messing, der Platten Nephis und der Übersetzung der Platten aus Gold (die das Volk Limhi gefunden hat), und übergibt sie an Alma den Jüngeren. Er beauftragt Alma, diese Aufzeichnungen zu bewahren und fortzuführen. Diese Aufzeichnungen enthalten wichtige Berichte über die Geschichte und Übeltaten vergangener Völker, die bis zur Erschaffung Adams zurückreichen. Der Bericht, den Mosia übersetzt hat, bringt sowohl Kummer als auch Erkenntnis unter das Volk.
Mosia II sorgt dafür, dass diese Aufzeichnungen und der Titel des Sehers (jemand, der mit Hilfe von göttlichen Instrumenten Sprachen übersetzen kann) an Alma den Jüngeren übergehen, mit der Anweisung, diese von Generation zu Generation weiterzugeben. Dies soll sicherstellen, dass die Geschichte und Lehren bewahrt und weitergegeben werden.
Eine differenziertere Betrachtung
Mosia 28:1-9: Mosia 28:1-9 beschreibt, wie die Söhne des Königs Mosia II den Wunsch äußern, ins Land Nephi zu gehen (Dies war das nephitische Erbland und das Land, aus dem Alma1 der Ältetre und das Volk Limhi geflohen waren. Es war ein Land, dessen Sprache sie wahrscheinlich sprachen und möglicherweise einige Verbindungen hatten, die ihre frühere Apostasie beeinflusst hatten), um den Lamaniten das Wort Gottes zu predigen. Sie hoffen, die Lamaniten zur Erkenntnis Gottes zu bringen, sie von ihren Sünden zu überzeugen und ihren Hass gegen die Nephiten zu heilen, damit Frieden im Land herrsche. Die Söhne Mosias II sind so von ihrer Mission überzeugt, dass sie die Vorstellung nicht ertragen können, dass auch nur eine Seele verloren geht.
Trotz ihrer früheren Sünden (Mosia 27:10) sind sie durch die Barmherzigkeit des Herrn gerettet worden, was ihren Wunsch verstärkt, anderen zu helfen. Viele Tage lang bitten sie ihren Vater um Erlaubnis, diese Mission zu beginnen. König Mosia befragt den Herrn, der ihm versichert, dass viele Lamaniten den Worten seiner Söhne glauben und ewiges Leben erlangen werden, und dass er sie aus den Händen der Lamaniten befreien wird.
Ermutigt durch diese Zusicherung, erlaubt Mosia seinen Söhnen, ihre Mission anzutreten. Sie brechen auf, um in der Wildnis zu reisen und das Wort Gottes unter den Lamaniten zu verkünden. Ein späterer Bericht soll ihre Handlungen und Erlebnisse dokumentieren.
Aus Mosia 28:1-9 können wir mehrere Lehren für unser heutiges Leben ziehen:
Mission und Dienst: Die Söhne Mosias zeigen einen starken Wunsch, anderen zu dienen und das Wort Gottes zu verkünden. Dies kann uns inspirieren, auch in unserem eigenen Leben nach Möglichkeiten zu suchen, anderen zu helfen und positive Veränderungen zu bewirken.
Mitgefühl und Barmherzigkeit: Die Söhne Mosias können die Vorstellung nicht ertragen, dass auch nur eine Seele verloren geht, was uns daran erinnert, wie wichtig Mitgefühl und Barmherzigkeit in unserem Umgang mit anderen sind. Wir sollten danach streben, anderen mit Empathie und Verständnis zu begegnen.
Umkehr und Vergebung: Trotz ihrer früheren Sünden erfahren die Söhne Mosias Vergebung und sind dadurch motiviert, anderen zu helfen. Dies lehrt uns, dass nichts über die Möglichkeit der Vergebung hinausgeht und dass unsere Vergangenheit uns nicht daran hindern sollte, Gutes zu tun und positive Beiträge zu leisten.
Führung durch den Herrn: König Mosia sucht die Führung des Herrn, bevor er eine Entscheidung trifft. Dies betont die Wichtigkeit des Gebets und des Vertrauens auf göttliche Weisung in unserem eigenen Leben. Wir können Gott um Führung bitten, besonders bei wichtigen Entscheidungen.
Glaube und Vertrauen: Der Herr verspricht Mosia, dass viele den Worten seiner Söhne glauben werden und dass er sie beschützen wird. Diese Zusage stärkt unser Vertrauen darauf, dass Gott uns in unseren Bemühungen unterstützt und uns beisteht, wenn wir in seinem Dienst handeln.
Beständigkeit und Hingabe: Die Söhne Mosias zeigen Beständigkeit und Hingabe, indem sie viele Tage lang ihren Vater um Erlaubnis bitten und schließlich aufbrechen, um ihre Mission zu erfüllen. Dies ermutigt uns, in unseren guten Absichten beständig zu sein und uns nicht entmutigen zu lassen, auch wenn wir auf Hindernisse stoßen.
Insgesamt ermutigt uns diese Passage, anderen zu dienen, Mitgefühl zu zeigen, auf göttliche Führung zu vertrauen, beständig in unseren guten Werken zu sein und daran zu glauben, dass unsere Bemühungen positive Auswirkungen haben können.
Mosia 28:10-19: In Mosia 28:10-19 geht es darum, wie König Mosia damit umgeht, dass keiner seiner Söhne das Königtum übernehmen möchte, und wie er stattdessen die heiligen Aufzeichnungen und die Übersetzer an Alma den Jüngeren übergibt. Auch hatte Mosia II die goldenen Platten, die das Volk Limhi gefunden hatte, mittels der Übersetzersteine, die auch von Generation zu Generation weitergegeben wurden, übersetzt. Diese Platten enthielten die Geschichte eines Volkes, das von der Zeit des Turmbaus zu Babel in die neue Welt gelangte und sich hier gegenseitig völlig vernichtete (Ether 1:1–5).
Hier sind einige Lehren, die wir daraus für unser heutiges Leben ziehen können:
Verantwortung und Führung: Mosia zeigt Verantwortung, indem er sicherstellt, dass die heiligen Aufzeichnungen und die Geschichte seines Volkes bewahrt und weitergegeben werden. Dies lehrt uns, wie wichtig es ist, Verantwortung für das Wissen und die Geschichte unserer Gemeinschaften zu übernehmen und sicherzustellen, dass diese Informationen für zukünftige Generationen erhalten bleiben.
Prioritäten setzen: Anstatt sich auf die Suche nach einem Nachfolger zu konzentrieren, legt Mosia seinen Fokus auf die Bewahrung von wichtigem spirituellem und kulturellem Erbe. Dies erinnert uns daran, dass materielle Macht und Positionen nicht immer das Wichtigste sind; oft ist das Bewahren und Weitergeben von Wissen und Werten von größerer Bedeutung.
Wert der Geschichte und Erkenntnis: Die Übersetzung und Weitergabe der alten Aufzeichnungen gibt dem Volk Mosia tiefere Einsichten und Wissen über ihre Geschichte und die Übeltaten vergangener Generationen. Dies lehrt uns, wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen, um gegenwärtige und zukünftige Fehler zu vermeiden und unsere Kultur und Identität besser zu verstehen.
Göttliche Werkzeuge und Weisheit: Die Erhaltung und Nutzung der Übersetzersteine zeigt, wie göttliche Werkzeuge und Weisheit über Generationen weitergegeben werden können, um den Menschen zu helfen. Dies kann uns daran erinnern, dass wir auf göttliche Weisung und Werkzeuge vertrauen sollten, die uns helfen, unsere Herausforderungen zu meistern und Erkenntnisse zu gewinnen.
Trauer und Freude über Wissen: Das Volk Mosia ist zunächst traurig über die Gräueltaten der Vergangenheit, doch die gewonnenen Erkenntnisse bringen ihnen auch Freude. Dies lehrt uns, dass das Wissen um die Vergangenheit schmerzhaft sein kann, aber auch dazu führen kann, dass wir uns weiterentwickeln und verbessern. Wahrheit und Wissen sind wertvoll, selbst wenn sie unangenehm sind.
Seher und Propheten: Die Rolle des Sehers, der Sprachen übersetzen kann, zeigt die Wichtigkeit spiritueller Führer und Propheten, die uns helfen können, die Offenbarungen Gottes zu verstehen und zu interpretieren. Dies betont die Bedeutung von Führung durch weise und spirituell begabte Individuen in unserer Gemeinschaft.
Insgesamt zeigt diese Passage die Bedeutung von Verantwortung, Weisheit, Wissen und spiritueller Führung, die auch heute noch relevant und lehrreich für unser Leben sein können.
Mosia 28:20 beschreibt, wie König Mosia die heiligen Aufzeichnungen, einschließlich der Platten aus Messing und die Übersetzer, an Alma den Jüngeren übergibt. Mosia beauftragt Alma, diese wertvollen Gegenstände zu hüten, zu bewahren und die Geschichte des Volkes weiterhin festzuhalten und von Generation zu Generation weiterzugeben.
Hier sind einige Lehren, die wir aus dieser Passage für unser heutiges Leben ziehen können:
Bewahrung von Wissen und Geschichte: König Mosia betont die Wichtigkeit der Erhaltung und Weitergabe von Wissen und Geschichte. Dies lehrt uns, dass wir die Geschichte und Kultur unserer Vorfahren bewahren und sie für zukünftige Generationen dokumentieren sollten. Das schützt unser kulturelles Erbe und ermöglicht es nachfolgenden Generationen, daraus zu lernen.
Verantwortungsvolle Übergabe: Die Übergabe der Aufzeichnungen an Alma zeigt, wie wichtig es ist, Verantwortung und wichtige Aufgaben an vertrauenswürdige Personen weiterzugeben. Dies gilt auch heute, wenn wir sicherstellen wollen, dass wertvolle Informationen und Traditionen in die richtigen Hände gelangen, um sie für die Zukunft zu bewahren.
Rolle der Führungskräfte: Alma der Jüngere wird beauftragt, Aufzeichnungen zu führen und die heiligen Gegenstände zu bewahren. Dies zeigt die Rolle von Führungskräften und spirituellen Leitern in der Gesellschaft, die dafür verantwortlich sind, Wissen und Weisheit zu schützen und weiterzugeben.
Kontinuität und Tradition: Der Auftrag, die Aufzeichnungen von Generation zu Generation weiterzugeben, unterstreicht die Bedeutung von Kontinuität und Tradition. Es erinnert uns daran, dass unsere Handlungen und Entscheidungen langfristige Auswirkungen haben und dass wir eine Verbindung zu unseren Vorfahren und Nachkommen aufrechterhalten sollten.
Vertrauen auf göttliche Anweisungen: Mosia handelt nach göttlicher Weisung, indem er die Aufzeichnungen an Alma übergibt. Dies zeigt, wie wichtig es ist, auf göttliche Führung zu vertrauen und danach zu handeln, besonders bei wichtigen Entscheidungen.
Erhalt spiritueller Werkzeuge: Die Übergabe der Übersetzer (der Sehersteine) an Alma betont die Bedeutung spiritueller Werkzeuge, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, um die Menschen zu leiten und zu unterweisen. Dies kann uns daran erinnern, die spirituellen Praktiken und Werkzeuge, die wir erhalten haben, zu schätzen und weiterzugeben.
Zusammengefasst, lehrt uns diese Passage die Bedeutung der Bewahrung von Wissen und Traditionen, die Verantwortung von Führungskräften, die Wichtigkeit der Kontinuität und das Vertrauen auf göttliche Weisung in unserem Leben.
Wie entsteht in einem der Wunsch, dass jedem Geschöpf Errettung verkündet wird?
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