Satan schützte Korihor nicht, als er von den Zoramiten zu Tode getreten wurde
(Bild: Quelle)
“Und so sehen wir, wie jemand endet, der die Wege des Herrn verkehrt; und so sehen wir, dass der Teufel seinen Kindern am letzten Tag nicht beistehen wird, sondern sie schnell zur Hölle hinabzerrt.” (Alma 30:60).
Dieser Vers betont die Konsequenzen des Verwerfens der Wege des Herrn und die Täuschung des Teufels, der am Ende seine Anhänger im Stich lässt.
Eine Zusammenfassung von Alma 30:1-60
Nachdem sich das Volk Ammon im Land Jerschon niedergelassen und Frieden eingekehrt war, erschien ein Mann namens Korihor in Zarahemla, offensichtlich kein Einheimischer, jedoch mit umfassender Kenntnis über die politischen und kulturellen Geschehnisse bei den Nephiten. Korihor glaubte nicht an Jesus Christus und predigte, dass die Prophezeiungen der Propheten über den Erretter falsch seien. Er behauptete, dass solche Überlieferungen töricht und irreführend seien und leugnete die Existenz Gottes sowie die Möglichkeit einer Vergebung der Sünden. Trotz der Freiheit, an das zu glauben, was man wollte, störte Korihors Lehre den Frieden, da sie viele in moralischen Verfall und Unglauben führte.
Korihor zog von Land zu Land, wurde aber schließlich in Jerschon und Gideon festgenommen und nach Zarahemla gebracht, um vor Alma und den obersten Richter zu erscheinen. Dort beschuldigte er die Priester und Lehrer, das Volk mit falschen Lehren auszunutzen. Alma widerlegte diese Anschuldigungen und bekräftigte, dass weder er noch die Priester sich bereicherten. Als Korihor forderte, ein Zeichen von Gottes Existenz zu sehen, wurde er auf Almas Geheiß mit Stummheit geschlagen. Korihor gestand, vom Teufel getäuscht worden zu sein und bat um die Aufhebung des Fluches, was jedoch abgelehnt wurde.
Schließlich wurde Korihor ein Bettler und starb, nachdem er von einem abtrünnigen Volk, den Zoramiten, niedergetrampelt worden war. Diese Ereignisse führten dazu, dass viele, die seinen Lehren gefolgt waren, umkehrten und sich wieder dem Herrn zuwandten. Korihors Schicksal zeigte, dass diejenigen, die den Wegen des Herrn widerstehen, letztlich scheitern werden.
Einführung und Frieden im Land (Alma 30:1-5)
Nachdem das Volk Ammon im Land Jerschon (siehe Karte) sesshaft wurde und nach dem Begräbnis vieler Toter infolge eines Krieges, kehrte im 16. Jahr der Regierung der Richter Frieden ein. Das Volk lebte gemäß den Geboten des Herrn und dem Gesetz des Mose, was zu einem ruhigen 17. Jahr führte.
Das Auftreten des Antichristen Korihor (Alma 30:6-18)
Am Ende des 17. Jahres kam Korihor, ein Antichrist, der predigte, dass es keinen Christus geben würde. Er verführte viele, indem er behauptete, Prophezeiungen und Überlieferungen seien töricht, und es gäbe keine Sündenvergebung oder Auferstehung. Seine Lehren führten zu moralischem Verfall und Hurerei.
Korihors Gefangennahme und Verhöre (Alma 30:19-44)
Korihor predigte auch im Land Jerschon und Gideon (siehe Karte), wurde jedoch ergriffen und vor die örtlichen Führer gebracht, die ihn ins Land Zarahemla vor Alma und den obersten Richter schickten. Dort verleumdete er weiterhin die Religion. Alma wies ihn darauf hin, dass weder er noch die Priester sich an der Arbeit des Volkes bereicherten. Alma fragte Korihor nach Beweisen für seine Behauptungen und bot zahlreiche Zeugnisse für die Existenz Gottes.
Korihors Forderung nach einem Zeichen und seine Strafe (Alma 30:45-56)
Korihor forderte ein Zeichen, woraufhin Alma ihn warnte. Schließlich wurde Korihor auf Gottes Geheiß mit Stummheit geschlagen. Korihor gestand, immer an Gott geglaubt zu haben, aber vom Teufel getäuscht worden zu sein. Er bat Alma, für die Aufhebung des Fluches zu beten, was jedoch abgelehnt wurde.
Korihors Ende (Alma 30:57-60)
Die Kunde von Korihors Schicksal verbreitete sich im ganzen Land, und viele, die seinen Lehren gefolgt waren, kehrten um. Korihor wurde zu einem Bettler und starb schließlich, als er von einem abtrünnigen Volk, den Zoramiten, niedergetrampelt wurde. Dies verdeutlichte das Schicksal derjenigen, die den Wegen des Herrn widerstehen, und zeigte, dass der Teufel seine Anhänger nicht unterstützt, sondern ins Verderben führt.
Aus der Geschichte von Korihor im Buch Alma können wir mehrere Lehren für unser eigenes Leben ziehen:
Die Wichtigkeit des Glaubens: Korihor lehrte, dass es keinen Gott und keinen Christus gäbe. Diese Lehren führten zu Verwirrung und moralischem Verfall. Die Geschichte zeigt, dass ein fester Glaube an Gott und seine Gebote Stabilität und moralische Orientierung bietet.
Freiheit und Verantwortung: Das Volk Nephi respektierte die Freiheit des Einzelnen, zu glauben, was er wollte, solange er nicht gegen Gesetze verstieß, die die Gesellschaft schützten. Dies betont, wie wichtig es ist, religiöse Freiheit zu respektieren und gleichzeitig Verantwortung für die eigenen Handlungen zu übernehmen.
Gefahren falscher Lehren: Korihors Lehren führten viele Menschen in die Irre. Die Geschichte warnt vor den Gefahren falscher Propheten und Ideologien, die oft verlockend erscheinen, aber zu schlechten Konsequenzen führen.
Die Macht der Umkehr: Viele, die Korihors Lehren gefolgt waren, kehrten um, nachdem sie die Wahrheit erkannten. Dies zeigt, dass es immer möglich ist, umzukehren und den richtigen Weg einzuschlagen, unabhängig von vergangenen Fehlern.
Gottes Gerechtigkeit: Korihor wurde letztlich bestraft und starb in Ungnade, was zeigt, dass letztendlich Gerechtigkeit widerfährt. Dies erinnert daran, dass es Konsequenzen für unsere Handlungen gibt, und dass das Streben nach Wahrheit und Rechtschaffenheit belohnt wird.
Vertrauen auf Zeugnisse: Alma und die anderen Propheten setzten auf Zeugnisse und Beweise für ihre Überzeugungen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, fundierte Überzeugungen zu haben und nicht blindlings Behauptungen zu folgen.
Insgesamt lehrt die Geschichte von Korihor, dass Glaube, moralische Integrität und die Suche nach Wahrheit essenziell sind, um ein stabiles und erfülltes Leben zu führen.
Wie wird sich Satan verhalten, wenn wir dadurch, dass wir auf ihn gehört haben in Bedrängnis geraten?
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