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Was für dich von größtem Wert sein wird

Autorenbild: manfred.lobsteinmanfred.lobstein

(Bild: Quelle)


“Und nun siehe, ich sage dir: Was für dich von größtem Wert sein wird, das ist, diesem Volk Umkehr zu verkünden, damit du Seelen zu mir bringst, damit du mit ihnen im Reich meines Vaters ruhen mögest. Amen.” (Lehre und Bündnisse 15:6). 


Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 15:1-6 

Der Herr spricht durch Joseph Smith direkt zu John Whitmer. Er offenbart, dass nichts von größerem Wert ist als Seelen zu ihm zu bringen. John wird versichert, dass seine Berufung, anderen das Evangelium zu verkünden, von Gott kommt und großen Lohn verspricht. Der Herr betont, dass John selbst um Weisung gebeten hat, und gibt ihm eine persönliche Offenbarung, die bestätigt, dass sein Dienst für die Errettung von Seelen dem Willen des Herrn entspricht. Diese Arbeit wird sowohl für John als auch für diejenigen, die er erreicht, von ewiger Bedeutung sein. 


Hintergrund zu L&B 15 

L&B 15 ist eine der persönlichen Offenbarungen, die am 6. Juni 1829 in Fayette, New York, durch den Propheten Joseph Smith empfangen wurde. Sie richtet sich an John Whitmer, eines der Mitglieder der Whitmer-Familie, die zu dieser Zeit einen zentralen Beitrag zur Übersetzung des Buches Mormon und zur Unterstützung des Propheten leisteten. 

Die Offenbarung wurde während der letzten Phase der Übersetzungsarbeit empfangen, die auf dem Anwesen der Whitmers stattfand. Die Familie Whitmer stellte ihr Zuhause als sicheren und ruhigen Ort für die Vollendung der Übersetzung zur Verfügung. 

John Whitmer, der ein starkes Interesse an der Wahrheit des Werks hatte, wandte sich an den Herrn und bat um spezifische Führung zu seiner Rolle und seinem Beitrag. In dieser Offenbarung bestätigt der Herr Johns Wunsch, am Werk der Verkündung des Evangeliums teilzunehmen. 

Die Offenbarung zeigt, dass Gott auf persönliche Anfragen eingeht und jedem, der danach fragt, eine Aufgabe geben kann, die seiner Entwicklung und Seelenrettung dient. Weitere an ihn gerichtete Offenbarungen finden wir in Lehre und Bündnisse 26 und 30


Interessantes aus John Whitmers leben 

John Whitmer (1802–1878) war eine bedeutende, aber oft übersehene Figur in der frühen Geschichte der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Als einer der acht Zeugen des Buches Mormon spielte er eine Schlüsselrolle bei der Wiederherstellung des Evangeliums und dem Aufbau der jungen Kirche. Geboren in eine gläubige Familie, war er einer der ersten Anhänger von Joseph Smith und beteiligte sich aktiv an der Verbreitung des Evangeliums. 

Während der Übersetzung des Buches Mormon in Fayette, New York, wurde das Haus der Whitmers zu einem Zentrum der frühen Kirche. John Whitmer selbst war nicht nur Zeuge der göttlichen Vorgänge, sondern auch ein aktiver Teilnehmer. Seine Hingabe führte dazu, dass er von Joseph als erster offizieller Kirchenhistoriker berufen wurde. In dieser Rolle dokumentierte er viele entscheidende Ereignisse der frühen Kirche und schuf mit seiner "History of the Church" eine wertvolle Quelle für Historiker und Gläubige gleichermaßen. 

Als die Kirche wuchs, zog John mit den Heiligen nach Kirtland, Ohio, und später nach Missouri, wo er half, neue Siedlungen aufzubauen. Er war ein enger Vertrauter der Kirchenführung, doch in den späten 1830er-Jahren geriet er in Konflikte mit Joseph und anderen Führern. 1838 wurde er schließlich exkommuniziert, gemeinsam mit seinem Bruder David Whitmer. Trotz seiner Trennung von der Kirche hielt er bis zu seinem Tod unerschütterlich an seinem Zeugnis fest, dass das Buch Mormon wahr sei und er die goldenen Platten mit eigenen Augen gesehen habe. 

Nach seinem Austritt zog er nach Richmond, Missouri, wo er als Farmer und Geschäftsmann lebte. Obwohl er sich von der organisierten Kirche distanzierte, blieb sein Zeugnis eine starke Bestätigung für die Wahrheit des Buches Mormon. Seine Geschichte zeigt die Herausforderungen, die mit Glauben, Führung und menschlicher Unvollkommenheit verbunden sind, und erinnert uns daran, dass auch diejenigen, die Zweifel und Meinungsverschiedenheiten erleben, dennoch ein festes Zeugnis von göttlichen Wahrheiten bewahren können.  

Die Whitmers erinnern uns daran, dass der Glaube kein perfekter, geradliniger Weg ist. Menschliche Schwächen gehören dazu, aber das Festhalten an göttlicher Wahrheit kann uns durch Schwierigkeiten tragen. Ihr Beispiel ermutigt uns, unser Zeugnis zu stärken, Fehler mit Gnade zu betrachten und trotz Herausforderungen an Gott festzuhalten. 


Inwiefern ist John seinem Auftrag nachgekommen? 

In L&B 15:6 erhielt John von Gott den Auftrag, das Evangelium zu predigen und Seelen zu Christus zu führen – eine Aufgabe, die er in den Jahren vor seinem Austritt aus der Kirche auf bedeutende Weise erfüllte. Als einer der frühen Anhänger Josephs engagierte er sich aktiv in der Missionarstätigkeit und half mit, die Lehren der Wiederherstellung zu verbreiten. Gemeinsam mit anderen frühen Mitgliedern predigte er das Evangelium, stärkte die Gemeinden und trug dazu bei, Menschen für die Taufe zu gewinnen. 

Ein besonders einflussreicher Teil seines Wirkens lag jedoch in seinem historischen und schriftlichen Dienst. 1831 wurde er von Joseph Smith als erster offizieller Kirchenhistoriker berufen. In dieser Rolle dokumentierte er zentrale Ereignisse der frühen Kirche und hielt fest, wie das Werk Gottes voranschritt. Auch wenn sein Bericht später unvollständig blieb, bildet seine „History of the Church“ eine der wertvollsten Quellen für die frühe Kirchengeschichte. Auf diese Weise diente er nicht nur seinen Zeitgenossen, sondern auch späteren Generationen, indem er Zeugnis von den Anfängen der Wiederherstellung ablegte. 

Neben seiner schriftlichen Arbeit unterstützte John auch organisatorisch den Aufbau der Kirche. In Kirtland und später in Missouri half er mit, Gemeinden zu strukturieren und Gläubige zu stärken. Seine Beteiligung an der Entwicklung der Siedlung Far West, Missouri, war ein weiterer Beweis seines Engagements, das Reich Gottes auf Erden aufzubauen. 

Trotz dieser Verdienste geriet er später in Konflikt mit der Kirchenführung, insbesondere mit Joseph Smith. Diese Spannungen führten 1838 zu seiner Exkommunikation. Doch selbst nachdem er die Gemeinschaft der Kirche verlassen hatte, hielt er an seinem Zeugnis über das Buch Mormon fest. Bis zu seinem Tod bestätigte er, dass er die goldenen Platten gesehen hatte und dass das Buch Mormon ein wahres Zeugnis Jesu Christi sei. 

Sein Leben zeigt, dass der Dienst an Gott auf unterschiedliche Weise geleistet werden kann. Er predigte nicht nur durch Worte, sondern auch durch seine Schriften und seine historische Dokumentation. Auch wenn er sich später von der organisierten Kirche entfernte, blieb sein ursprünglicher Auftrag, die Wahrheit zu bezeugen, in gewisser Weise erfüllt – vor allem durch sein lebenslanges Festhalten an seinem Zeugnis. 


Lies auch hier: John Whitmer: Church Historian and Witness of the Book of Mormon” und “Whitmer, John” mit unzähligen weiteren Links. 


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