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Autorenbildmanfred.lobstein

Wenn ihr immer an mich denkt, wird mein Geist mit euch sein

Das Abschiedsmahl, Gemälde von Simon Dewey

(Bild: Quelle)


“Und dies sollt ihr zum Gedächtnis meines Leibes tun, den ich euch gezeigt habe. Und es wird dies dem Vater ein Zeugnis sein, dass ihr immer an mich denkt. Und wenn ihr immer an mich denkt, wird mein Geist mit euch sein.” (3. Nephi 18:7). 

  • Dieser Vers betont das zentrale Anliegen des Abendmahls als Gedächtnis an Jesus und die Verheißung seines Geistes für diejenigen, die stets an ihn denken. 


Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 18:1-16: 

In 3. Nephi 18:1-16 fordert Jesus seine Jünger auf, ihm Brot und Wein zu bringen. Als sie diese gebracht haben, segnet er das Brot, bricht es und gibt es den Jüngern, die es essen. Anschließend sollen sie es der Menge reichen. Nachdem alle gegessen haben, verkündet Jesus, dass einer der Jünger ordiniert werden soll, um zukünftig Brot zu brechen, es zu segnen und es den Gläubigen, die sich in seinem Namen taufen lassen, zu geben. 

Jesus betont, dass dies immer zum Gedenken an seinen Leib getan werden soll und als Zeugnis vor dem Vater dient, dass die Menschen an ihn denken. Daraufhin segnet er den Wein und lässt die Jünger davon trinken und ihn der Menge reichen. Er erklärt, dass dies zum Gedenken an sein vergossenes Blut geschehen soll. Er verspricht, dass sein Geist bei denen sein wird, die immer an ihn denken. 

Jesus gibt die Anweisung, dies regelmäßig zu tun, und segnet diejenigen, die es treu befolgen. Er warnt jedoch, dass jeder, der mehr oder weniger tut als geboten, auf unsicherem Grund steht. Schließlich ermahnt er die Jünger, stets zu wachen und zu beten, um nicht in die Versuchung des Teufels zu geraten. Jesus fordert seine Jünger auf, so zu beten, wie er gebetet hat, und er erklärt, dass er ihnen ein Beispiel gegeben hat, dem sie folgen sollen. 


Brot und Wein für Zweitausendfünfhundert In 3 Nephi 17:25 werden wir über die ungefähre Anzahl der Anwesenden informiert, Zweitausendfünfhundert Seelen. Seine Zwölf beauftragte er für das Abendmahl Brot und Wein zu besorgen. Wie sollten sie es Zustandebringen, diese Menge kurzfristig zu organisieren? Könnte man davon ausgehen, dass auch hier ein ähnliches Wunder bewirkt wurde, wie bei der Speisung der Fünftausend (Markus 6:30-56), entsprechend der Aussage Jesu in 3 Nephi 17:8

Das „Sich-Sattessen“ und „Trinken, bis man genügend hatte“ bei der Einführung des Abendmahls in 3. Nephi 18:5 trägt eine tiefe symbolische Bedeutung: 

  1. Geistige Erfüllung: Das Essen und Trinken bis zur Sättigung symbolisiert, dass Christus unsere tiefsten geistigen Bedürfnisse stillen kann. So wie physische Nahrung den Körper sättigt, sättigt die Verbindung zu Christus unsere Seele. Jesus sagt selbst, dass er „das Brot des Lebens“ ist (Johannes 6:35), und wer zu ihm kommt, wird keinen Hunger mehr haben. Das Abendmahl erinnert daran, dass Christus der einzige wahre und vollständige Quell geistiger Erfüllung ist. 

  2. Vollständige Hingabe: Die Tatsache, dass sie satt wurden, deutet auch auf eine vollständige Teilhabe an den Segnungen und dem Opfer Jesu hin. Es symbolisiert, dass wir das Geschenk Christi voll und ganz annehmen sollen und dass uns nichts vorenthalten wird, wenn wir uns ihm vollständig hingeben. 

  3. Fülle und Genüge: Die Fülle des Essens und Trinkens kann als Symbol für die überfließende Gnade und Liebe Christi verstanden werden. Wenn wir von seinem Leib (symbolisch durch das Brot) und seinem Blut (durch den Wein) empfangen, erhalten wir nicht nur „genug“, sondern überfließende Segnungen und geistige Stärke. 

  4. Gemeinschaft und Gleichheit: Dass alle genug hatten, zeigt, dass jeder gleichermaßen von Christus und seinen Segnungen empfangen kann. Niemand wird bevorzugt oder benachteiligt – Christus bietet seine Gaben großzügig allen an, die zu ihm kommen. Dies verdeutlicht die Bedeutung von Gemeinschaft und Gleichheit im Glauben. 

Zusammenfassend symbolisiert die Sättigung durch das Abendmahl die geistige Erfüllung, die Christus bietet, sowie die umfassende Gnade, die er jedem zugänglich macht. Es erinnert daran, dass Christus uns in allen Bereichen unseres Lebens versorgt und unsere geistigen Bedürfnisse vollkommen stillt. 


Dies sollt ihr immer für diejenigen tun, die umkehren und sich in meinem Namen taufen lassen Jesus gab die Aufforderung, das Abendmahl nur denjenigen zu geben, die sich taufen ließen, aus mehreren wichtigen Gründen: 

  1. Bund und Verpflichtung: Die Taufe ist ein Bund, den eine Person mit Gott eingeht. Durch die Taufe verspricht der Gläubige, die Lehren Jesu zu befolgen, umzukehren und ein neues Leben in Christus zu führen. Das Abendmahl ist eine Erneuerung dieses Bundes, bei der der Gläubige erneut sein Engagement für Christus bekräftigt. Ohne die Taufe wäre dieser Bund nicht offiziell geschlossen, und das Abendmahl hätte für den Einzelnen nicht die gleiche Bedeutung als Bund-Erneuerung. Außer der Taufe bietet der Herr noch weitere Bündnisse an. Auch diese können wir durch die Teilnahme am Abendmahl erneuern. 

  2. Zeugnis des Glaubens: Die Taufe symbolisiert den Glauben an Christus und die Bereitschaft, seine Gebote zu halten. Indem Jesus das Abendmahl auf die Getauften beschränkt, stellt er sicher, dass es ein Zeichen der Hingabe und des Glaubens an ihn bleibt. Es erinnert daran, dass das Abendmahl eine heilige Handlung ist, die auf dem Bekenntnis und der Umkehr basiert. 

  3. Vorbereitung und Reinheit: Durch die Taufe haben sich Gläubige gereinigt und sind bereit, das Abendmahl würdig zu empfangen. Taufe bedeutet, von früheren Sünden umgekehrt zu sein. Das Abendmahl soll regelmäßig an Umkehr und geistige Reinheit erinnern und ist somit eine Fortsetzung des Weges, der mit der Taufe begann. Wer nicht getauft ist, hat diesen ersten Schritt der Reinigung und Hingabe an Christus noch nicht gemacht. 

  4. Verbindung zu Christus: Die Taufe ist der erste Schritt, um Teil des „Leibes Christi“, seiner Kirche, zu werden. Das Abendmahl ist dann ein fortlaufendes Zeichen dieser Zugehörigkeit. Es ist für diejenigen, die durch die Taufe in den Leib Christi aufgenommen wurden und die weiterhin geistig genährt werden möchten. Ohne die Taufe fehlt diese formelle Verbindung zu Christus. 

Insgesamt stellt die Taufe also den Anfang der Nachfolge Jesu dar, und das Abendmahl ist eine regelmäßige Erinnerung und Bestätigung dieser Nachfolge. Die Beschränkung auf Getaufte sichert die Bedeutung und Heiligkeit beider Handlungen als Ausdruck der Hingabe an Christus. Der Herr sagt aber auch, dass niemand aus den Gottesdiensten ausgeschlossen werden sollen. Wenn nun das Abendmahl gereicht wird, wird man diesen die Teilnahme nicht verwehren. Einzig hat es für jene keine Bedeutung, da sie noch kein Bündnis eingegangen sind. 


Das Abendmahl als Gebot In 3. Nephi 18:14 wird die Teilnahme am Abendmahl als Gebot gegeben. Jesus sagt: 

„Darum seid ihr gesegnet, wenn ihr meine Gebote haltet, von denen der Vater mir geboten hat, sie euch zu geben.“ 

Im Kontext des Kapitels ist eines dieser Gebote das Abendmahl, das zuvor eingeführt und den Jüngern als regelmäßige Praxis geboten wurde (Verse 6-11). Jesus stellt klar, dass das Halten seiner Gebote, einschließlich der Teilnahme am Abendmahl, eine Quelle von Segen ist. Es wird als heilige Handlung verstanden, die regelmäßig zum Gedenken an sein Opfer und zur Erneuerung der Bündnisse durchgeführt werden soll. 


Wachen und Beten In 3. Nephi 18:15-16 fordert Jesus seine Jünger auf, immer zu beten, und betont die Wichtigkeit des Gebets als Schutz vor Versuchung und geistiger Gefangenschaft. Diese Aufforderung, immer zu beten, ist aus mehreren Gründen bedeutsam: 

  1. Schutz vor Versuchung: Jesus erklärt, dass ständiges Gebet uns davor bewahrt, den Versuchungen des Teufels zu erliegen. Durch das Gebet bleiben wir geistig wachsam und mit Gott verbunden, was uns die Kraft gibt, Versuchungen zu widerstehen. 

  2. Kontinuierliche Beziehung zu Gott: „Immer zu beten“ bedeutet, eine ständige Beziehung zu Gott zu pflegen. Es ist nicht nur eine Pflicht, sondern eine Möglichkeit, in allen Lebenslagen Kraft, Führung und Frieden von Gott zu erhalten. 

  3. Nachahmung des Vorbilds Jesu: Jesus weist darauf hin, dass er selbst ein Beispiel für seine Jünger gesetzt hat. So wie er regelmäßig betete, sollen auch seine Nachfolger beten, um seine Nähe zu spüren und nach seinem Vorbild zu leben. 

  4. Gemeinschaftliches Gebet in der Kirche: Jesus fordert nicht nur individuelles, sondern auch gemeinschaftliches Gebet in der Kirche. Dies stärkt die Einheit der Gläubigen und vertieft das geistige Fundament der Gemeinde. 

Insgesamt betont Jesus, dass Gebet nicht nur eine spirituelle Übung, sondern ein Mittel ist, um im Glauben zu wachsen, Versuchungen zu überwinden und die Bindung zu Gott aufrechtzuerhalten. 


Im Garten Getsemani fordert Jesus Petrus, Jakobus und Johannes auch auf, zu beten und zu wachen. Diese drei Apostel begleiteten Jesus in den innersten Bereich des Gartens, während er sich zum Gebet zurückzog. 

In Matthäus 26:36-41 lesen wir, dass Jesus seine Jünger bat, mit ihm zu wachen und zu beten, um der Versuchung zu widerstehen. 

Jesus rief seine Jünger, besonders Petrus, Jakobus und Johannes, dazu auf, wachsam und im Gebet zu bleiben, um sich geistig auf die bevorstehenden Herausforderungen vorzubereiten. 

Wir alle sind aufgefordert, zu wachen und zu beten, weil diese geistigen Disziplinen für unser spirituelles Leben und unseren Schutz vor Versuchung wesentlich sind. Die Aufforderung Jesu, wie in Matthäus 26:41 ("Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallt") und 3. Nephi 18:15-16 ("Ihr müsst immer wachen und beten, damit ihr nicht vom Teufel versucht werdet"), richtet sich nicht nur an seine damaligen Jünger, sondern gilt universell für alle Menschen. Dies können wir in mehreren Aspekten verstehen: 

  1. Wachsamkeit vor Versuchung: So wie die Jünger in Getsemani körperlich müde und unachtsam wurden, sind auch wir geistig gefährdet, wenn wir nicht wachsam bleiben. Jesus lehrt, dass Gebet uns geistig wachhält, damit wir nicht den Versuchungen nachgeben, die uns vom richtigen Weg abbringen könnten. 

  2. Stärkung unserer Beziehung zu Gott: Durch regelmäßiges Gebet pflegen wir eine tiefe und anhaltende Verbindung zu Gott. Diese Nähe stärkt uns und gibt uns Orientierung in Zeiten der Unsicherheit, Zweifel und Versuchung. Wie Jesus selbst zeigt, ist Gebet nicht nur eine Pflicht, sondern eine Quelle der Kraft und des Trostes. 

  3. Achtsamkeit und geistige Vorbereitung: „Wachen“ bedeutet, geistig vorbereitet zu sein, achtsam durch das Leben zu gehen und die Zeichen der Zeit zu erkennen. Es erinnert uns daran, wachsam gegenüber den Herausforderungen der Welt zu bleiben und uns auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten. 

  4. Vorbild Christi nachfolgen: Jesus selbst war ein Vorbild im Gebet, wie wir im Garten Getsemani sehen. Er zeigt uns, dass auch in den schwierigsten Momenten des Lebens, wie in seinem Fall vor der Kreuzigung, das Gebet eine notwendige Stütze ist. 

  5. Schutz vor geistiger Trägheit: Wachen und Beten schützt uns vor geistiger Trägheit und Selbstzufriedenheit. Indem wir wachsam bleiben, können wir erkennen, wo wir uns spirituell verbessern müssen und wie wir auf die täglichen Herausforderungen besser reagieren können. 

Zusammengefasst fordert uns Jesus auf, zu wachen und zu beten, weil dies der Schlüssel ist, um geistig stark zu bleiben, Versuchungen zu widerstehen und ein Leben in enger Verbindung mit Gott zu führen. 


Lehren die wir ziehen können 

Aus 3. Nephi 18:1-16 lassen sich mehrere wichtige Verhaltenslehren für unser heutiges Leben ableiten: 

  1. Erinnerung an Christus: Die Aufforderung, immer an Christus zu denken, ist eine Einladung, unser Leben auf ihn auszurichten. Durch regelmäßige Rituale wie das Abendmahl können wir unser Denken und Handeln auf seine Lehren und sein Opfer und die Bündnisse die wir schließen durften, fokussieren. 

  2. Dankbarkeit und Demut: Das Brechen des Brotes und das Trinken des Weins (wir nehmen heute statt Wein Wasser) erinnern uns daran, dankbar für das Opfer Jesu zu sein und demütig anzuerkennen, dass wir seine Gnade und Führung brauchen. 

  3. Gehorsam und Treue: Jesus betont die Wichtigkeit, seine Gebote zu befolgen. Dies zeigt uns, dass Treue im Kleinen (wie die Teilnahme am Abendmahl) eine Ausdrucksform unseres Gehorsams ist, was auf größere Herausforderungen im Leben übertragen werden kann. 

  4. Gemeinschaft und Dienst: Die Verteilung des Brotes und Weins durch die Jünger symbolisiert den Dienst an anderen. Wir sollen bereit sein, anderen zu dienen und ihnen das zu geben, was sie geistig oder körperlich brauchen. 

  5. Beständigkeit und Gebet: Die Aufforderung, stets zu beten und zu wachen, ist eine Mahnung, geistig wachsam zu bleiben, um Versuchungen zu widerstehen. Durch Gebet und Achtsamkeit können wir uns Gott nähern und besser mit Herausforderungen umgehen. 

  6. Bauen auf den Felsen: Wer den Anweisungen Christi folgt, baut auf einem festen Fundament. Dies lehrt uns, dass Gehorsam und beständige Hingabe uns in schwierigen Zeiten standfest und stark machen. 

Diese Lehren ermutigen uns, ein Leben der Hingabe, des Dienstes und der geistigen Achtsamkeit zu führen. 


Was kannst du tun, um immer an Jesus Christus zu denken? 


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