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Wo ist denn der Scheidebrief eurer Mutter, durch den ich sie verstoßen (oder: entlassen) hätte?


(Bild: Quelle)


“So hat der HErr gesprochen: „Wo ist denn der Scheidebrief eurer Mutter, durch den ich sie verstoßen (oder: entlassen) hätte? oder wo ist einer unter meinen Gläubigern, an den ich euch verkauft hätte? Nein, um eurer Verschuldungen willen seid ihr verkauft worden, und wegen eurer Übertretungen ist eure Mutter entlassen worden!” (Jesaja 50:1).

Wo ist denn der Scheidebrief eurer Mutter, durch den ich sie verstoßen (oder: entlassen) hätte? Das Kapitel 49 im Buch Jesaja richtet sich an das zerstreute Haus Israel, und behandelt dessen Sammlung bzw. Erlösung. Im Kapitel 50 spricht Jesaja als Messias zu den Israeliten, die sich aufgrund ihrer Sünden in Gefangenschaft befinden. Was meint der Herr hier mit dem `Scheidebrief´. Ein solcher Brief ist ein rechtliches Dokument, das die Annullierung einer Ehe beurkundet. Das Bündnis, das ein Paar geschlossen hatte, wird aufgelöst, sie trennen sich, gehen getrennte Wege. Nun fragt Christus das Volk Israel, sein Bündnisvolk, wo denn der Scheidebrief sei, durch den er sein Volk verlassen haben, oder es sogar an jemand anderen verkauft haben sollte (an die Sünde)? Christus macht seinem Volk klar, dass nicht er es verlassen, sondern das Volk ihn verlassen hat. Und zwar aufgrund seiner Übertretung des Bündnisses, das es einst mit ihm eingegangen ist (Genesis 17:7).


Um seine Brüder noch eindringlicher dazu zu bewegen, an den Herrn zu glauben, las er ihnen “... vor, was der Prophet Jesaja geschrieben hatte ...” (1. Nephi 19:23). So handhabte es auch sein jüngerer Bruder Jakob. Der Herr hatte ihm gezeigt, dass diejenigen, die aus Jerusalem ins Exil geführt wurden, wieder zurückkehren würden. Ja, er würde sich ihnen sogar im `Fleische kundtun´. Dann würde er gegeißelt und gekreuzigt werden (2. Nephi 6:8-9). Danach zitierte Jakob das gesamte Kapitel 50 des Jesaja. Der Vers 1 lautet dort folgendermaßen: “So hat der HErr gesprochen: „Wo ist denn der Scheidebrief eurer Mutter, durch den ich sie verstoßen (oder: entlassen) hätte? oder wo ist einer unter meinen Gläubigern, an den ich euch verkauft hätte? Nein, um eurer Verschuldungen willen seid ihr verkauft worden, und wegen eurer Übertretungen ist eure Mutter entlassen worden!” Ich lerne, wenn ich mit dem Herrn heilige Bündnisse eingegangen bin, verkaufe ich mich selber an die `Gefangenschaft der Sünde´, und an den, der sie liebt, Satan. Nicht der Herr beantragt den `Scheidebrief´, ich selber tue es. Ich selber wechsle die Fronten. Das sei ferne von mir. Dank sei aber dem Herrn, denn durch sein Leiden, hat er uns ´freigekauft´, wenn wir uns nur wieder ihm zuwenden, Umkehr üben.


Wie verstehst du das mit dem `Scheidebrief?


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