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Autorenbildmanfred.lobstein

Als er diese Worte gesagt hatte, weinte er

Jesus weint (Lukas 19:41)

(Bild: Quelle)


"Und als er diese Worte gesagt hatte, weinte er, und die Menge gab davon Zeugnis, und er nahm ihre kleinen Kinder, eines nach dem anderen, und segnete sie und betete für sie zum Vater." (3. Nephi 17:21). 


  • Dieser Vers verdeutlicht die zentrale Botschaft von Liebe, Mitgefühl und Segen, die Jesus für die Menschen – insbesondere für die unschuldigen Kinder – empfindet. Es zeigt seine tiefen Gefühle der Rührung, seine persönliche Verbindung mit den Menschen und seine Rolle als Mittler zwischen ihnen und dem Vater im Himmel. 


Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 17:13-25: 

In 3. Nephi 17:13-25 beschreibt der Bericht eine tief spirituelle und emotionale Szene, in der Jesus die Menge anwies, sich niederzuknien, nachdem er in ihrer Mitte stand. Als alle niedergekniet waren, betete Jesus zum Vater und stöhnte innerlich wegen der Schlechtigkeit des Hauses Israel. Jesus selbst kniete nieder und betete erneut, jedoch war das Gebet so wundervoll und erhaben, dass keine Worte es beschreiben oder niederschreiben konnten. Die Menge war zutiefst bewegt und gab Zeugnis, dass sie solch große und wunderbare Dinge zuvor weder gesehen noch gehört hatten. Die Freude, die sie durch das Hören seines Gebets erlebten, war unermesslich. 

Nachdem Jesus sein Gebet beendet hatte, stand er auf, und die Menge war so von Freude erfüllt, dass sie überwältigt war. Jesus forderte sie auf, aufzustehen, und segnete sie für ihren Glauben, was seine eigene Freude vollkommen machte. Er weinte vor Rührung und nahm dann die kleinen Kinder eines nach dem anderen, segnete sie und betete für sie. Danach weinte er erneut. 

Jesus forderte die Menschen auf, ihre kleinen Kinder anzuschauen, und als sie dies taten, sahen sie die Himmel sich öffnen. Engel kamen herab und umschlossen die Kinder mit Feuer und dienten ihnen. Die gesamte Menge – etwa 2500 Menschen, bestehend aus Männern, Frauen und Kindern – sah und hörte diese wundersamen Dinge und gab Zeugnis davon, jeder für sich selbst, da sie alles mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Ohren gehört hatten. 


Die Worte, die er sprach, konnten nicht aufgeschrieben werden In 3. Nephi 17:14-17 wird berichtet, dass Jesus im Gebet zum Vater sprach, aber die Worte, die er sprach, konnten nicht aufgeschrieben werden. Die Menge bezeugte, dass das, was sie hörten und sahen, so groß und wunderbar war, dass es zuvor kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hatte. Sie sagten, dass kein Mensch in der Lage sei, die Worte auszusprechen oder die Freude, die sie erfüllte, zu beschreiben. 


Was hat es damit auf sich? 

  1. Unaussprechliche spirituelle Erfahrung: Die Tatsache, dass die Worte Jesu nicht wiedergegeben werden konnten, deutet auf eine Erfahrung hin, die über die menschliche Sprache hinausgeht. Die Worte waren so heilig, machtvoll und spirituell tiefgründig, dass sie das menschliche Verständnis und die Ausdrucksfähigkeit überstiegen. Dies zeigt, dass es spirituelle Wahrheiten und Erlebnisse gibt, die jenseits der irdischen Sprache liegen. Der Verstand der Menschen ist begrenzt, und manchmal kann die Heiligkeit der göttlichen Offenbarung nicht in Worte gefasst werden. 

  2. Göttliches Geheimnis: Jesus betete in einer Weise, die so tief mit dem Vater verbunden war, dass die Worte nicht für die Menschen bestimmt waren oder sie schlicht nicht fähig waren, sie zu begreifen. Es war ein Moment heiliger Kommunikation zwischen dem Sohn und dem Vater, in dem Jesus vielleicht für das Heil der Menschheit, für die Welt oder für das Volk Israels auf besondere Weise Fürbitte leistete. Diese unaussprechlichen Gebete könnten einen Einblick in die unendliche Liebe und das Erbarmen Gottes geben, die über das hinausgehen, was Menschen vollständig begreifen können. 

  3. Grenzen menschlicher Wahrnehmung: Die Aussage, dass kein Mensch in der Lage sei, diese Worte zu wiederholen oder die Freude zu beschreiben, zeigt die Grenze der menschlichen Wahrnehmung. Die spirituelle Freude und die Erfahrung der göttlichen Gegenwart waren so intensiv, dass sie mit weltlichen Mitteln nicht vollständig erfasst oder ausgedrückt werden konnten. Ähnliche Phänomene finden sich auch in anderen heiligen Schriften, wo Menschen, die göttliche Visionen oder Offenbarungen hatten, oft Schwierigkeiten hatten, ihre Erfahrungen in Worte zu fassen. 

  4. Parallelen in der Schrift: Diese Szene erinnert an andere biblische und religiöse Berichte, in denen Menschen göttliche Offenbarungen erleben, die sie nicht vollständig ausdrücken können. In 2. Korinther 12:2-4 berichtet Paulus, dass er in den Himmel entrückt wurde und "unaussprechliche Worte" hörte, die "kein Mensch sagen kann". Dies deutet darauf hin, dass bestimmte göttliche Wahrheiten für den menschlichen Verstand nicht vollständig zugänglich sind und nicht in menschliche Sprache gefasst werden können. 

  5. Erfahrung transzendenter Freude: Die Menschen in 3. Nephi erlebten eine Freude, die über das normale Verständnis hinausging. Es war eine himmlische Freude, die die Seele in einer Weise erfüllte, die mit irdischen Erfahrungen nicht vergleichbar ist. Dies deutet darauf hin, dass die Gegenwart Jesu und die Nähe zum Vater ihnen einen Einblick in das ewige Glück und den Frieden gaben, den man in der Gegenwart Gottes erfährt. 

Zusammengefasst: Die Worte Jesu im Gebet, die nicht wiedergegeben werden konnten, zeigen, dass es spirituelle Wahrheiten und göttliche Erlebnisse gibt, die jenseits menschlicher Sprache und Wahrnehmung liegen. Es handelt sich um heilige und göttliche Momente, die nicht vollständig in irdische Begriffe gefasst werden können. Die Menschen, die dabei waren, erlebten etwas so Tiefes und Wunderbares, dass ihre Seele von unaussprechlicher Freude erfüllt wurde, was die Grenze der menschlichen Erfahrung und Sprache zeigt, wenn es um die Nähe zu Gott geht. 


Jesus weint (3. Nephi 17:21-22) In der Bibel gibt es mehrere Stellen, in denen Jesus weint, und diese Momente offenbaren seine tiefe Menschlichkeit, sein Mitgefühl und seine Liebe für die Menschen. Hier sind einige wichtige Parallelen: 

1. Jesus weint um Lazarus (Johannes 11:35) Der bekannteste Moment ist im Johannes-Evangelium, als Jesus zum Grab seines Freundes Lazarus kommt, der verstorben war. Als er Maria, die Schwester des Lazarus, und die anderen Trauernden sieht, ist er zutiefst bewegt und weint. Dieser Vers ist der kürzeste im Neuen Testament: „Jesus weinte.“ 

  • Parallele: In beiden Fällen sehen wir, wie Jesus von Mitgefühl und tiefen Emotionen überwältigt ist. In 3. Nephi weint er vor Freude und Liebe, als er die Kinder segnet, während er in Johannes 11 vor Trauer und Mitgefühl mit den Trauernden weint. In beiden Szenen wird seine Fähigkeit deutlich, sich mit dem Schmerz und den Bedürfnissen der Menschen zu verbinden.  

2. Jesus weint über Jerusalem (Lukas 19:41-44) Als Jesus sich Jerusalem nähert und die Stadt sieht, weint er über sie, weil er die kommende Zerstörung der Stadt voraussieht und die Menschen nicht erkannt haben, was ihnen Frieden bringen könnte. Er weiß, dass Jerusalem aufgrund seiner Verstocktheit großes Leid erfahren wird. 

  • Parallele: Hier, wie auch in 3. Nephi, sehen wir Jesus als den Erlöser, der das Schicksal seines Volkes sehr tief bewegt. In Lukas weint er wegen der bevorstehenden Zerstörung und der geistigen Verblendung Jerusalems, während er in 3. Nephi wegen der Schlechtigkeit des Hauses Israel betrübt ist. In beiden Fällen zeigt er Mitgefühl für das Volk und seine Unfähigkeit, die geistige Wahrheit vollständig zu erkennen.  

3. Jesus im Garten Gethsemane (Matthäus 26:36-46, Lukas 22:39-46) Obwohl es nicht explizit erwähnt wird, dass Jesus im Garten Gethsemane weint, ist bekannt, dass er in einem Zustand extremer Trauer und Angst war. In Lukas 22:44 steht, dass „sein Schweiß wie Blutstropfen“ war, was auf seine tiefen inneren Qualen hinweist. In diesem Moment betet Jesus zum Vater und zeigt dabei seine Menschlichkeit und seine Bereitschaft, den Willen des Vaters zu tun. 

  • Parallele: In Gethsemane, wie in 3. Nephi, betet Jesus zum Vater. Beide Szenen zeigen seine tiefe Verbindung mit dem Vater und sein intensives Mitgefühl für die Menschen. In beiden Fällen sehen wir auch Jesu Opferbereitschaft und seinen Wunsch, die Menschheit zu segnen und zu erlösen. 

Zusammengefasst: In all diesen Momenten, sowohl in der Bibel als auch in 3. Nephi, wird Jesu tiefe emotionale und geistige Verbindung zu den Menschen deutlich. Er weint aus Mitgefühl, Trauer, Liebe und Freude, was zeigt, dass er die Sorgen, das Leid und die geistigen Bedürfnisse der Menschen tief nachvollziehen kann. Seine Tränen verdeutlichen seine Menschlichkeit und seine göttliche Liebe gleichermaßen. 


Der Himmel öffnete sich und Engel kamen herab In 3. Nephi 17:24 wird beschrieben, dass sich der Himmel öffnete und Engel herabkamen, um den Kindern zu dienen. Diese Engel umschlossen die Kinder, die von einem „Feuer“ umgeben waren, und dienten ihnen. Diese Szene zeigt die göttliche Gegenwart und den Schutz, der den unschuldigen Kindern durch göttliche Boten gewährt wird. Es ist ein wunderbares und heiliges Ereignis, das die besondere Liebe Gottes zu Kindern und seine Nähe zu den Menschen betont. 


Bedeutung der Engel, die den Kindern dienten: 

  1. Besondere Fürsorge für Kinder: Das Herabkommen der Engel symbolisiert, dass Kinder im Plan Gottes eine besondere Rolle spielen und unter seinem besonderen Schutz stehen. Diese Szene verdeutlicht, dass Gott durch Engel den Kindern dient, sie segnet und ihnen besondere Aufmerksamkeit schenkt. Die Engel verkörpern hier Gottes liebevolle Fürsorge und schützende Präsenz. 

  2. Engel als Diener Gottes: Engel sind in der gesamten Heiligen Schrift als Gottes Diener bekannt, die seinen Willen ausführen und den Menschen helfen. In dieser Szene dienen sie nicht nur als Boten, sondern als Beschützer und Zeichen göttlicher Zuneigung. Es zeigt, dass Engel aktiv am göttlichen Plan teilnehmen, indem sie im Auftrag Gottes über die Menschen wachen. 

  3. Feuer als Symbol für göttliche Gegenwart: Das Feuer, das die Kinder umschließt, könnte als Symbol für die göttliche Gegenwart und Reinheit interpretiert werden. Feuer wird in der Bibel oft mit der Gegenwart Gottes verbunden (z. B. der brennende Dornbusch bei Mose). Es könnte auch auf den Heiligen Geist hinweisen, der die Reinheit, den Schutz und die spirituelle Erleuchtung symbolisiert, die den Kindern in diesem Moment zuteilwird. 


Parallelen in der Bibel – Himmel öffnet sich: Es gibt mehrere Bibelstellen, in denen sich der Himmel öffnet, was göttliche Offenbarung, Schutz und besondere Visionen symbolisiert: 

„Und als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser; und siehe, die Himmel öffneten sich über ihm, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen.“ (Matthäus 3:16) 

  • Parallele: Die Taufe Jesu ist ein Moment der göttlichen Bestätigung und Segnung, bei dem der Himmel sich öffnet und der Heilige Geist herabkommt. Wie in 3. Nephi wird hier die Verbindung zwischen Himmel und Erde gezeigt, und es wird sichtbar, wie Gott durch den Geist oder durch Engel auf die Menschen wirkt. 


     

  • Vision von Stephanus – Apostelgeschichte 7:55-56: Stephanus, der erste christliche Märtyrer, hatte eine Vision vom geöffneten Himmel kurz bevor er gesteinigt wurde: 

„Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen. Und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.“ 

  • Parallele: Stephanus sieht den geöffneten Himmel und erhält eine Vision von Jesus. Dies zeigt, dass in besonderen Momenten die Himmel für Menschen geöffnet werden, um ihnen göttliche Offenbarungen zu gewähren. Ähnlich wie in 3. Nephi ist der geöffnete Himmel ein Zeichen der göttlichen Offenbarung und Nähe. 


     

  • Jakobs Traum – Genesis 28:12: In Jakobs Traum sieht er eine Leiter, die von der Erde bis zum Himmel reicht, und Engel, die auf ihr auf- und absteigen: 

„Und er hatte einen Traum: Siehe, eine Leiter war auf die Erde gestellt, deren Spitze den Himmel berührte, und die Engel Gottes stiegen auf ihr hinauf und herab.“ 

  • Parallele: Auch hier werden Engel gesehen, die zwischen Himmel und Erde vermitteln. Dies symbolisiert die Verbindung zwischen Gott und den Menschen und zeigt, dass Engel als göttliche Boten aktiv zwischen den Bereichen agieren. Wie in 3. Nephi, wo die Engel herabkommen, um den Kindern zu dienen, zeigt auch Jakobs Vision die Nähe Gottes und seine Unterstützung durch Engel. 


     

  • Die Himmel öffnen sich für Jesus – Johannes 1:51: Jesus selbst spricht von der Öffnung des Himmels und dem Auf- und Absteigen der Engel über den Menschensohn: 

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen über dem Menschensohn.“ 

  • Parallele: Hier beschreibt Jesus, dass die Engel Gottes auf- und absteigen werden, was die ständige Verbindung zwischen Himmel und Erde andeutet, insbesondere in Bezug auf den Sohn Gottes. Ähnlich wie die Engel in 3. Nephi herabkommen, um den Kindern zu dienen, unterstreicht dies die Rolle der Engel als Mittler zwischen den himmlischen und irdischen Reichen. 

Zusammengefasst: Die Szene in 3. Nephi 17:24, in der sich die Himmel öffnen und Engel den Kindern dienen, hebt die besondere Nähe Gottes zu den Menschen hervor, insbesondere zu den Kindern. Engel spielen dabei eine Schlüsselrolle als Boten und Diener Gottes. Die geöffneten Himmel und die herabsteigenden Engel finden zahlreiche Parallelen in der Bibel, wie bei der Taufe Jesu, bei der Vision von Stephanus, dem Traum von Jakob und den Worten Jesu über die Engel. All diese Stellen verdeutlichen, dass der geöffnete Himmel eine besondere göttliche Offenbarung, Nähe und Schutz bedeutet. 


Was denkst du über Jesus, dass er zu bestimmten Anlässen weint? 


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