Klopfet an, so wird euch aufgetan werden (Bild: Quelle)
„Bittet, so wird euch gegeben werden; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan werden! 8 Denn wer da bittet, der empfängt, und wer da sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan werden.” (Matthäus 7:7-8).
Bittet, so wird euch gegeben werden. Der Herr weiß, dass wir wissbegierig sind. Er bietet uns beim Erlangen von Erkenntnis seine Hilfe an, indem er uns auffordert ihn darum zu bitten, uns ermuntert danach zu suchen und verspricht, dass wir erfolgreich finden werden, wenn wir in der richtigen Art und Weise bitten, suchen, und anklopfen. Der Herr möchte uns mehr der Geheimnisse des Evangeliums zukommen lassen, `Perlen´. Er wünscht sich aber, dass wir damit `verantwortungsvoll´ umgehen, die Perlen eben nicht den `Schweinen´, den Unreinen, vorwerfen (Matthäus 7:6). Wieder kommt eine großartige bildhafte Belehrung für die Menschen, die um den See Genezareth lebten. Die Väter waren damals verantwortlich für die Ernährung der Familie. Sie ernährten sich überwiegend von Brot und Fisch. So verstehen sie, was ein guter Vater, eine gute Mutter für ihre Familie tun werden, und so illustriert Jesus, dass gute Eltern ihren Kindern auf deren Bitte nach Brot, keinen Stein geben würden (in der Gegend von Galiläa gibt es viele davon), noch auf die Bitte nach einem Fisch, eine Schlange (die in der Wüste auch zuhauf vorkommen). Ebenso wenig der himmlische Vater, der unendlich größer ist als wir (Matthäus 7:9-11). Und jetzt kommt noch eine der bekanntesten Lehren des Christentums, die `Goldene Regel´, die `das Gesetz und die Propheten´ erfüllt (Matthäus 7:12). Dieses Verhalten braucht unsere Welt heute so dringend.
Ich lerne, bevor wir mehr Evangeliumserkenntnis empfangen, sind wir aufgefordert zu bitten, zu suchen und anzuklopfen. Ich werde mich bemühen, das, was ich schon habe, zuerst zu verstehen, ehe ich um mehr bitte. Will ich höhere mathematische Gesetze kennenlernen, werde ich zunächst die Grundlagen der Mathematik verstehen müssen. Wenn ich die nicht verstehe, wie will ich dann etwas anwenden, was meinen Horizont übersteigt? Will ich in die Gegenwart Gottes zurückkehren können, muss ich um mehr Kenntnis `bitten´, muss diese mit ganzem Herzen `suchen´, und muss anklopfen, um durch den `Schleier´ eingelassen zu werden. Vers 8 verheißt es uns. Ich muss mir also Gedanken machen, bevor ich bete, worum ich den Vater bitten sollte, um nicht oberflächlich zu beten, sondern tiefgreifend zu bitten, zu suchen, anzuklopfen. Ich lerne, ich werde meinen Kindern das zukommen lassen, worum sie bitten, wenn es ihnen hilft, Christus näherzukommen, dem Brot des Lebens, anstatt Steine. Ich möchte auch weiter ernsthaft daran arbeiten, andere so zu behandeln, wie ich gerne von ihnen behandelt werden möchte, respektvoll, liebevoll, freundlich, empathisch, … . Dazu ist es erforderlich, dass ich mir Gedanken darüber mache, was für ihren geistigen Fortschritt notwendig ist. Es geht nicht so, dass ich denke: Ich liebe die und die Musik so sehr, also werde ich diese auch meinem Nächsten schenken, dabei mag er sie gar nicht!
Wie gehst du bei der Umsetzung der `Goldenen Regel´ vor?
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