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„Denn Gott hat alle zusammen in Ungehorsam verschlossen**), um allen Erbarmen widerfahren zu lassen.” (Römer 11:32).
„So ermahne ich euch nun, liebe Brüder, durch (den Hinweis auf) die Barmherzigkeit Gottes: bringt eure Leiber als ein lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer dar: (das sei) euer vernünftiger*) Gottesdienst! 2 Gestaltet eure Lebensführung nicht nach der Weise dieser Weltzeit, sondern wandelt euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr ein sicheres Urteil darüber gewinnt, welches der Wille Gottes sei, nämlich das Gute und (Gott) Wohlgefällige und Vollkommene**).” (Römer 12:1-2).
Römer 11:32: Dieser Vers verdeutlicht das Konzept von Gottes unendlicher Barmherzigkeit und seiner umfassenden Rettungsabsicht für alle Menschen, sowohl Juden als auch Heiden. Die `Hoffnung für alle´ Version übersetzt diesen Vers, für mich jedenfalls, verständlicher: “Denn Gott hat alle Menschen ihrem Unglauben überlassen, weil er allen seine Barmherzigkeit schenken will.”
Römer 12:1-2: Diese Verse betonen die Hingabe unseres Lebens an Gott als ein Opfer, das von einem erneuerten Denken und einer Abkehr von weltlichen Normen begleitet sein sollte (siehe auch 3. Nephi 9:20). Diese Verse erfassen wichtige Aspekte der Botschaften in Römer 11 und 12, aber es ist ratsam, die Kapitel im gesamten Kontext zu lesen, um die volle Tiefe und Bedeutung der darin behandelten Themen zu erfassen.
Römer 11 behandelt das Thema der Errettung Israels und betont Gottes unveränderliche Treue gegenüber seinem auserwählten Volk, trotz ihrer Abkehr von ihm. Paulus erklärt, dass die Verwerfung Israels nicht endgültig ist, sondern ein Teil des göttlichen Plans, um Heiden in die Errettung einzubeziehen. Dies verdeutlicht Gottes Allwissenheit und souveräne Herrschaft über die Geschichte.
In Römer 12 ermutigt Paulus die Gläubigen dazu, ihr Leben als lebendiges Opfer Gott darzubringen und nicht den Mustern dieser Welt zu folgen. Stattdessen sollen sie durch Erneuerung ihres Denkens Gottes Willen erkennen. Paulus betont die Einheit des Leibes Christi, in der jeder Gläubige verschiedene Gaben hat, die zum Wohl der Gemeinschaft eingesetzt werden sollen. Liebe, Mitgefühl, Freude, Geduld und Freundlichkeit sollen in ihren Beziehungen und Handlungen sichtbar sein. Paulus ruft dazu auf, das Böse zu überwinden und das Gute zu praktizieren.
Römer 11:
Vers 1-10: Gott hat trotz Israels Abkehr noch einen Überrest treuer Menschen bewahrt, die seine Gnade erfahren.
Vers 11-24: Die Ablehnung Israels ermöglicht den Heiden, in die Errettung einzutreten. Gottes Treue bleibt, und Israel kann wieder in seine Gnade zurückkehren.
Vers 25-32: Israels Verstockung ist zeitlich begrenzt, und letztendlich wird das ganze Volk gerettet werden, denn Gottes Absichten sind unveränderlich.
Vers 33-36: Gottes Weisheit und Kenntnis sind tief und unergründlich; alles kommt von ihm und führt zu ihm.
Römer 12:
Vers 1-2: Wir sollen uns Gott als lebendiges Opfer darbringen und uns von weltlichen Mustern absondern. Transformation geschieht durch die Erneuerung unseres Denkens.
Vers 3-8: Ich darf mich nicht selber überschätzen. Jeder hat verschiedene Gaben, die im Dienst für die Gemeinschaft genutzt werden sollen. Die Einheit im Leib Christi wird betont.
Vers 9-13: Die Liebe soll aufrichtig sein, Böses wird abgelehnt, Gutes gesucht. In Gastfreundschaft und Fürsorge sollen wir einander dienen.
Vers 14-21: Liebevoll auf andere zu reagieren, selbst wenn sie uns Unrecht tun, und das Böse mit Gutem zu überwinden, sind wesentliche Elemente eines christlichen Lebens.
Diese Zusammenfassung verdeutlicht die Kernpunkte von Römer 11 und 12 auf einer versweisen Basis. Jeder Vers trägt zur Gesamtbotschaft bei, die Treue Gottes, die Transformation des Lebens, den Dienst in der Gemeinschaft und die praktische Ausübung der Liebe betont.
Ich lerne:
Gottes Treue: Die Treue Gottes gegenüber seinen auserwählten Menschen ist unerschütterlich, und sein Plan der Errettung ist größer als wir verstehen können.
Vertrauen in Gottes Plan: Auch wenn wir manchmal nicht alles verstehen, sollten wir darauf vertrauen, dass Gott in seiner souveränen Weisheit handelt.
Hingabe und Transformation: Unsere Hingabe an Gott erfordert eine Transformation unseres Denkens und Verhaltens, um Seinem Willen zu folgen und nicht den Normen dieser Welt.
Einheit und Dienst: Als Teil des Leibes Christi sollten wir unsere Gaben zur Stärkung der Gemeinschaft einsetzen und in Liebe, Freundlichkeit und gegenseitiger Unterstützung leben.
Überwindung des Bösen: Wir sind aufgerufen, das Böse zu überwinden, indem wir das Gute praktizieren und uns von den negativen Einflüssen der Welt abgrenzen.
Gnade und Demut: Da Gott jedem von uns Gaben verliehen hat, sollten wir in Demut und Dankbarkeit leben, ohne uns über andere zu erheben.
Die Botschaft dieser Kapitel erinnert uns daran, dass unser Glaube nicht nur eine intellektuelle Übung ist, sondern unser gesamtes Leben beeinflussen sollte. Es fordert uns auf, aktiv an unserer spirituellen Entwicklung zu arbeiten, uns in Gemeinschaft einzubringen und ein Leben zu führen, das von Liebe, Hingabe und moralischem Handeln geprägt ist.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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