(Bild: Quelle; screenshot)
„Da begab es sich, als Elisabeth den Gruß der Maria vernahm, da bewegte sich das Kind lebhaft in ihrem Leibe; und Elisabeth wurde mit heiligem Geist erfüllt 42 und brach mit lauter Stimme in die Worte aus: „Gesegnet (oder: gepriesen) bist du unter den Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes!” (Lukas 1:41-42).
Da bewegte sich das Kind lebhaft in ihrem Leibe. Nachdem der Erzengel Gabriel der Maria diese überwältigende Mitteilung gemacht hatte, dass sie die Mutter Jesu werden würde, und Elisabeth auch in Erwartung war, machte sie sich aus Nazareth unverzüglich auf den Weg in die südlich gelegene Heimatstadt ihrer Cousine Elisabeth. Man beachte, sie heiratete nicht zuerst, sondern machte sich aus Nazareth `eilends´ aus dem Staub. Vielleicht, um Gerede aus dem Weg zu gehen? Als sie im Hause Zacharias angekommen Elisabeth begrüßte, „hüpfte das Kind in ihrem [Elisabeths] Leib.” (eckige Klammer hinzugefügt) und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt (Lukas 1:41). Da muss einem doch Lukas 1:15 wieder in den Sinn kommen: „schon vom Mutterleib an wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein”! Man stelle sich vor, zwei schwangere Mütter treffen aufeinander, und der werdende Johannes in Elisabeths Leib, erkennt seinen Meister im Leib der Maria, und bezeugt dies durch aufgeregte Bewegung im Bauch der Elisabeth und der Heilige Geist übersetzte das Zeugnis des werdenden Johannes! Mit diesem so erhaltenen Zeugnis, dass vor ihr die Mutter des `Höchsten´ steht, fragt Elisabeth demütig die Maria: „Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?” (Lukas 1:43). Bemerkenswert ist, dass in der damaligen Gesellschaft es an den Männern war vor Gericht Zeugnis abzulegen. Hier im Evangelium des Lukas hat der Herr zwei Frauen Zeugnis ablegen lassen. Hier gibt es einen erstaunlichen Zusammenhang zwischen den beiden im Mutterleib wachsenden, Johannes und Jesus: Johannes kam sechs Monate vor Jesus zur Welt, das sind 180 Tage. In der Geometrie sind 180 Grad eine gerade Linie. Und was macht Johannes? Er „Bereitet den Weg des Herrn! Macht gerade seine Straßen!” vor ihm (Markus 1:2-3). Johannes also der `Wegbereiter Jesu´, schon im Bauch der Elisabeth! Später setzt Johannes diese Aufgabe fort, als er Jesus tauft, durch die Aufforderung seiner Anhänger Jesus zu folgen, und schlussendlich besiegelte auch er sein Zeugnis mit seinem Leben, das ihm durch Herodes, etwa sechs Monate vor Jesu Kreuzigung, genommen wurde. So war Johannes in der Lage, diese `Vorbereiterrolle´ auch in der Geisterwelt wahrnehmen zu können. In den Versen 46-56 stimmt Maria einen Lobpreis auf den Herrn an, bleibt dann noch drei Monate dort, also wohl bis zur Geburt des Johannes, und kehrt dann wieder in ihr Haus nach Nazareth zurück.
Ich lerne, um Jesus den Schöpfer allen Lebens auf Erden, unseren Retter anzukündigen, wurde der Erzengel Gabriel gesandt, der, der Adam am nächsten steht, was die errettenden Vollmachten anbelangt. Der Engel, der zu Zacharias kam, um die Geburt des Johannes anzukündigen, wurde nicht namentlich genannt. Zacharias und Elisabeth führten ihre Berufung trotz widriger Umstände pflichterfüllt aus. Maria und Josef waren dem Herrn treu und hörten auf die Worte Gabriels und führten sie getreulich aus, egal, was die Menschen um sie herum denken würden. Johannes erfüllte schon im Mutterleib seine Aufgabe als Wegbereiter des Herrn. Wenn ich außergewöhnliches erlebe, werde ich auch zu Außergewöhnlichem bereit sein, wie Maria, die um die fünf Tage Fußmarsch auf sich nahm, um ihre Cousine zu besuchen, um die Freude miteinander zu teilen, und zu erfahren, dass da der `Wegbereiter Jesu´ unterwegs war, und schon im Mutterleib seine Aufgabe wahrnahm. An diesem Verhalten will ich mich orientieren und ihm nacheifern.
Woran nimmst du dir aus diesen Begebenheiten ein Beispiel?
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