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Autorenbildmanfred.lobstein

Darum habe ich mein Angesicht hart gemacht wie einen Kieselstein

Jakob unterweist die Nephiten

(Bild Quelle)


“Denn Gott, der Herr, wird mir helfen, darum werde ich nicht zuschanden werden. Darum habe ich mein Angesicht hart gemacht wie einen Kieselstein; und ich weiß, dass ich nicht beschämt sein werde.” (2. Nephi 7:7). 

  • Dieser Vers betont die Zuversicht des Sprechers in Gottes Hilfe und Schutz, trotz möglicher Herausforderungen und Anfechtungen. Es fasst das Thema der Standhaftigkeit, des Vertrauens in Gott und der Überwindung von Schwierigkeiten zusammen. 

Die Verse aus 2. Nephi 7 zitiert Jakob, der Bruder Nephis, in dessen Auftrag, seinen gerade in der Neuen Welt angekommenen Familien, die zusammen vor etwa 50 Jahren aus Jerusalem ausgewandert waren. Diese Verse entnimmt er den Messingplatten Labans (entsprechend den Versen unseres Alten Testaments in Jesaja 50; Erklärung evtl. Textunterschiede siehe: What Parts of the Old Testament Were on the Plates of Brass?). In diesem Abschnitt spricht der Herr (Jahwe) zu den Nachkommen Israels. 

  • Jahwe spricht zu den Nachkommen Israels und stellt die rhetorische Frage, ob er sie fortgeschickt oder für immer verworfen hat. Er betont, dass er sie nicht durch einen Scheidungsbrief von sich getrennt hat. 

  • Weiterhin fragt der Herr, an wen er sie verkauft hat oder wem er sie fortgeschickt hat. Diese Fragen betonen die Liebe Gottes und die Tatsache, dass er sie nicht im Stich gelassen hat. 

  • Der Herr macht deutlich, dass sie sich selbst durch ihre Sünden verkauft haben. Die Metapher des Verkaufs symbolisiert die Konsequenzen ihrer Übertretungen und Abkehr von Gott. 

  • Die Erwähnung der Mutter könnte auf das Bild von Zion oder der Kirche als geistige Mutter hinweisen, die aufgrund der Übertretungen der Nachkommen Israels "fortgeschickt" wurde. 

Für die neue Gemeinschaft der Nephiten ist dies eine Erinnerung daran, dass die Verheißung des Landes an Bedingungen geknüpft ist. Genauso sollen wir uns heute an diese Bedingungen erinnern. Wir können gedeihen oder auch nicht, je nachdem, wie treu wir zu unserem Retter, Jesus Christus, stehen. 

Lehren für den Leser: 

  1. Gott betont seine Liebe und Treue gegenüber seinem Volk, selbst wenn sie von ihm abgewichen sind. 

  2. Die Verkaufsmetapher unterstreicht die Selbstverschuldung durch Sünden und verdeutlicht die Notwendigkeit von Umkehr. 

  3. Die Abwesenheit eines Scheidungsbriefs zeigt Gottes Bereitschaft zur Versöhnung und Vergebung. 

  4. Die Erinnerung an Gottes Güte kann als Motivation dienen, sich von Sünden abzuwenden und zu ihm zurückzukehren. 

  • Der Herr spricht über die Situation, als er kam, und betont, dass niemand da war, um auf seine Rufe zu antworten. Hier wird das Bild von einem verlassenen Ort dargestellt, der auf die spirituelle Abkehr oder Unempfänglichkeit des Hauses Israel hinweist. 

  • Die rhetorische Frage stellt die Macht Gottes in Frage: "ist denn meine Hand zu kurz geworden, dass sie nicht erlösen kann, oder habe ich keine Macht, zu befreien?" Diese Frage soll verdeutlichen, dass Gottes Macht unbegrenzt ist und er in der Lage ist, zu erlösen und zu befreien. 

  • Der Herr beschreibt seine Macht, indem er sagt, dass er das Meer durch seine Zurechtweisung austrocknen kann. Dies ist eine symbolische Darstellung seiner Kontrolle über die Elemente und die Fähigkeit, Naturgewalten Einhalt zu gebieten. 

  • Die Bildsprache setzt sich fort, indem der Herr sagt, dass er die Flüsse zur Wildnis macht und die Fische sterben lässt, weil die Gewässer ausgetrocknet sind. Dies könnte metaphorisch für die Konsequenzen der Sünden und Abkehr stehen. 

  • In Vers 3 beschreibt der Herr, wie er den Himmel in Schwärze kleidet und Sackleinen als Hülle verwendet. Diese Bilder könnten auf Dunkelheit und Trauer hinweisen, die als Folge von Ungehorsam und Abwendung von Gott kommen. 

Auch wenn die Dinge, die diese neue Gemeinschaft betreffen, sie vorübergehend von Gott trennen, ist Gott bereit, sie zu erlösen. Genauso ist er in jeder Zeit bereit uns aus unseren Sünden zu erlösen, wenn wir umkehrwillig sind. 

Lehren für den Leser: 

  1. Die Verse betonen Gottes Macht und Fähigkeit, in das Leben der Menschen einzugreifen. 

  2. Die symbolische Darstellung von Naturgewalten unterstreicht die göttliche Kontrolle über die Schöpfung. 

  3. Die Beschreibung von Trockenheit und Dunkelheit kann als Warnung vor den Konsequenzen von spiritueller Abkehr und Sünden verstanden werden. 

  4. Die Aufforderung zur Umkehr und zur Rückkehr zu Gott wird durch die Darstellung seiner Macht und Barmherzigkeit betont. Für Israel war diese Trennung von ihrem Beschützer in der assyrischen Invasion offensichtlich. Für diejenigen, zu denen Jakob sprach, war es eine Erinnerung daran, was geschehen würde, wenn sie nicht bereuen und nicht zu den Bedingungen zurückkehren würden, die erforderlich sind, um im Land zu gedeihen. Dieselbe Aufforderung ergeht an uns in heutiger Zeit. 

  • Der Prophet Jesaja, teilt mit, dass Gott ihm die Zunge eines Gelehrten gegeben hat. Das bedeutet, dass er die Fähigkeit erhalten hat, zur rechten Zeit Worte Gottes zu verkünden, insbesondere an das Haus Israel. 

  • Der Sprecher beschreibt, dass Gott ihm Morgen für Morgen das Ohr öffnet, um als Gelehrter zu hören. Dies deutet darauf hin, dass der Sprecher bereit ist, Gottes Anweisungen aufmerksam zu folgen. 

  • Trotz der möglichen Müdigkeit oder Herausforderungen bleibt der Sprecher gehorsam und weicht nicht zurück. Er erklärt, dass er nicht widerspenstig ist und Gott dienen möchte. 

  • In Vers 6 beschreibt der Sprecher seine Hingabe und Bereitschaft, selbst Leiden auf sich zu nehmen. Er hat seinen Rücken dem Schlagenden dargeboten und seine Wangen denen, die das Haar ausgerissen haben (vielleicht eine Anspielung auf eine assyrische Praxis mit ihren Gefangenen). Diese Bilder könnten metaphorisch für die Bereitschaft stehen, für Gottes Sache zu leiden. 

  • Trotz möglicher Scham und Beschimpfungen versteckt der Sprecher sein Gesicht nicht vor anderen. Er zeigt Standhaftigkeit und gibt an, sein Angesicht nicht vor Scham und Bespeiung zu verbergen. 

  • Der Sprecher vertraut darauf, dass Gott ihm helfen wird, und deshalb wird er nicht zuschanden werden. Diese Zuversicht führt dazu, dass er sein Angesicht hart macht wie einen Kieselstein, was auf Standhaftigkeit und Unerschütterlichkeit hinweist. 

Für Jakobs Zuhörer sagen die Verse, dass es auch unter schwierigen Umständen keine Schande ist, wenn sie wissen, wem sie vertrauen. Sie mögen mit dem Diener sagen, dass sie sich nicht schämen. Gleiches gilt für uns. 

Lehren für den Leser: 

  1. Die Verse betonen die Bedeutung der Hingabe und Bereitschaft, Gottes Wort zu verkünden, selbst wenn es Herausforderungen und Leiden mit sich bringt. 

  2. Die Bereitschaft, Schmerzen und Ablehnung für die Sache Gottes zu ertragen, zeigt eine tiefe Hingabe und Vertrauen in Gottes Hilfe. 

  3. Standhaftigkeit und das Festhalten an den Überzeugungen trotz möglicher Beschämung sind wichtige Prinzipien, die der Sprecher verkündet. 

  4. Die Zuversicht in Gottes Hilfe und Schutz kann als ermutigende Botschaft dienen, um standhaft in Glauben und Gehorsam zu bleiben. 

Hier ist eine Botschaft der Hoffnung. Das Kapitel begann mit einem scheinbar verlassenen Israel, das in Schwierigkeiten steckte und dessen Beschützer fehlte: 

  • Der Sprecher verkündet die Nähe des Herrn und erklärt, dass der Herr ihn rechtfertigen wird. Es ist eine Aussage des Vertrauens und der Zuversicht in Gottes Gerechtigkeit. 

  • In Vers 8 fordert der Sprecher heraus, indem er sagt, dass niemand gegen ihn streiten kann. Er lädt förmlich dazu ein, vorzutreten und sich als Gegner zu zeigen, denn er ist überzeugt, dass er mit der Stärke seines Mundes besiegen wird. 

  • Der Sprecher betont erneut, dass Gott, der Herr, ihm helfen wird. Er erklärt, dass alle, die ihn für schuldig sprechen wollen, wie ein zerfallendes Gewand sein werden, das von Motten aufgefressen wird. 

Lehren für den Leser: 

  1. Die Zuversicht des Sprechers in Gottes Nähe und Hilfe zeigt ein starkes Vertrauen in die göttliche Gerechtigkeit. 

  2. Die Herausforderung an potenzielle Gegner deutet auf die Überzeugung hin, dass Gottes Macht und Unterstützung stärker sind als jede menschliche Opposition. 

  3. Die bildliche Darstellung von zerfallenden Gewändern und von Motten aufgefressenen Kleidungsstücken kann als Metapher für den Verfall der Anklagen gegen den Sprecher verstanden werden. 

  4. Diese Verse können eine Ermunterung für den Leser sein, inmitten von Herausforderungen auf Gottes Hilfe zu vertrauen und standhaft in der Überzeugung von Gottes Gerechtigkeit zu bleiben. 

  • Der Sprecher wendet sich an diejenigen, die den Herrn fürchten und auf die Stimme seines Dieners hören. Er spricht zu den Gläubigen, die in Dunkelheit gehen und kein Licht haben. 

  • In Vers 11 gibt der Sprecher eine Aufforderung an diejenigen, die ihr eigenes Feuer entzünden und sich mit Funken umgeben. Er fordert sie auf, im Licht ihres eigenen Feuers und den Funken, die sie entzündet haben, zu gehen. Die Metapher des Feuers könnte auf menschliche Anstrengungen und eigene Wege hinweisen. 

  • Die Warnung folgt, dass das, was sie durch ihre eigenen Bemühungen erreichen, von der Hand des Sprechers stammen wird. Dies wird mit Kummer und Niederwerfung verbunden sein. 

In der Neuen Welt wäre der wahrscheinlichste Vergleich dieser Verse mit dem Eindringen einiger Elemente ihrer früheren heidnischen Religion, die beginnen, in die Religion und religiöse Praxis Jahwes einzudringen. Jesaja und nun Jakob warnen die Kinder Israels vor diesen Einflüssen der Weisheit oder der Welt, anstatt sich treu auf die Lehren Jahwes zu verlassen. Ebenso sollen wir uns vor eigenem Licht gewarnt fühlen, das doch nur ein Funke ist gegenüber der Fülle des Evangeliums von Jesus Christus. 

Lehren für den Leser: 

  1. Die Aufforderung, auf die Stimme des Dieners des Herrn zu hören, betont die Bedeutung von Gehorsam und Vertrauen in göttliche Anweisungen. 

  2. Die Metapher des Feuers und der Funken könnte darauf hinweisen, dass menschliche Anstrengungen und eigene Wege nicht unbedingt von göttlichem Licht begleitet sind. 

  3. Die Warnung vor Kummer und Niederwerfung weist darauf hin, dass das Vertrauen in menschliche Wege und eigene Bemühungen letztendlich zu Enttäuschungen führen kann. 

  4. Die Verse können als Aufruf verstanden werden, auf göttliche Führung zu vertrauen und eigene Wege zu überdenken, um wahres Licht und Trost zu finden. 

Was verstehst du darunter, sein Angesicht hart wie einen Kieselstein zu machen? 

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