(Bild: Quelle)
Mormon lässt uns weiter wissen: „Und es begab sich: Als sie geflohen waren, verfolgten wir sie mit unseren Heeren und trafen wieder auf sie und schlugen sie; doch war die Kraft des Herrn nicht mit uns; ja, wir blieben uns selbst überlassen, sodass der Geist des Herrn nicht in uns verweilte; darum waren wir schwach geworden wie unsere Brüder.“ (Mormon 2:26).
Darum waren wir schwach geworden wie unsere Brüder. Wie meint Mormon dies `schwach geworden sein´?
Es muss sich hier meines Erachtens nach um ein `geistiges schwach geworden sein´ handeln, denn im nächsten Vers spricht Mormon darüber, dass sie die Lamaniten und Gadiantonräuber insofern bezwangen, dass sie ihre von ihnen abgenommenen Ländereien „… wieder in Besitz genommen hatten.“ (Mormon 2:27). Du kennst die Redensart: „Der ist ja wohl von allen guten Geistern verlassen“? In alten Zeiten glaubte man, dass es `gute Geister´ gab, die Menschen vor gefährlichen Situationen schützten. Ging nun jemand absichtlich größere Risiken ein, so wurde auf ihn diese Redensart angewandt. Das Volk Nephi nun hatte sich wissentlich vom Herrn abgewandt und blieb somit in geistiger Hinsicht sich selbst überlassen, die geistige Stärkung durch den Herrn fehlte ihnen, und so waren sie schwach geworden. Ich lerne, dass ich empfindsam genug bleiben muss, um zu erkennen, wie der Herr bemüht ist, meine Schwächen in Stärken zu wandeln, mir zu helfen, glaubenstreu zu leben. Sollte ich in Schlechtigkeit verfallen, wird diese Hilfe des Herrn ausbleiben und ich bin mir selbst überlassen und werde schwach. Sollte ich keine Umkehr üben, wird Seine Hilfe weiterhin ausbleiben und ich bin für ihn verloren und Satan hat mich für sich gewonnen und ich werde wieder der Feind Gottes, der ich einst war (Mosia 3:19).
Was unternimmst du, damit du dir nicht selbst überlassen zu sein brauchst?
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