“Simon, Simon, siehe, der Satan hat verlangt, dass er euch wie Weizen sieben darf.” (Lukas 22:31)
(Bild: Quelle)
„Siehe, wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr müsst immer wachen und beten, damit ihr nicht in Versuchung geratet; denn der Satan verlangt nach euch, dass er euch siebe wie Weizen.“ (3. Nephi 18:18).
Dieser Vers betont die Wichtigkeit des ständigen Wachens und Betens, um den Versuchungen Satans zu widerstehen, was ein zentrales Thema in den Lehren dieses Abschnitts ist. Die Aufforderung, geistig wachsam und im Gebet mit Gott verbunden zu bleiben, zieht sich durch die weiteren Gebote und Anweisungen Jesu.
Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 18:17-39:
In 3. Nephi 18:17-39 gibt Jesus weiterhin wichtige Lehren und Anweisungen an die Menge und seine Jünger. Er fordert die Menschen auf, ständig zu wachen und zu beten, um nicht in Versuchung zu geraten, da Satan versucht, sie zu verführen. Jesus betont, dass sie in seinem Namen zum Vater beten sollen, sowohl individuell als auch in ihren Familien, damit ihre Angehörigen gesegnet werden. Zudem ermahnt er, dass sie sich regelmäßig versammeln sollen, ohne irgendjemanden davon auszuschließen, sondern im Gegenteil für alle beten sollen, die kommen.
Jesus gibt das Gebot, das Licht hochzuhalten, indem sie seine Taten nachahmen und so die Welt erleuchten. Er selbst sei das Licht, das sie vor der Welt zeigen sollen, und er habe ihnen ein Beispiel gegeben, indem er zum Vater gebetet habe.
Er fordert die Jünger auf, Unwürdigen nicht zu erlauben, das Abendmahl zu empfangen, weil es ansonsten Verdammnis für ihre Seele bringen würde. Dennoch sollten sie niemanden ausstoßen, sondern denjenigen in Liebe weiter dienen und für sie beten, in der Hoffnung, dass sie umkehren. Wenn jemand nach echter Umkehr zurückkommt, sollen sie ihn wieder aufnehmen und ihm die heiligen Symbole reichen. Wenn er jedoch nicht umkehrt, solle er nicht zum Volk Christi gezählt werden, um die Gemeinschaft nicht zu schädigen.
Jesus betont, dass diese Gebote gegeben werden, um Streitigkeiten zu vermeiden und sie zu segnen, wenn sie in Einheit leben. Nachdem er diese Lehren abgeschlossen hat, berührt er jeden seiner erwählten Jünger einzeln und gibt ihnen Macht, den Heiligen Geist zu spenden. Die Menge vernimmt diese Worte nicht, aber die Jünger bezeugen, dass Jesus ihnen diese Vollmacht gab.
Schließlich wird Jesus von einer Wolke überschattet, und er fährt in den Himmel auf, wobei die Jünger dies bezeugen.
„denn der Satan verlangt nach euch, dass er euch siebe wie Weizen“ Das Bild des „Siebens“ in 3. Nephi 18:18 ist eine kraftvolle Metapher, die die Art und Weise beschreibt, wie Satan versucht, Menschen von Gott zu trennen. Das Sieben bezieht sich auf den alten landwirtschaftlichen Prozess, bei dem Weizen von der Spreu getrennt wird. Man siebt den Weizen, um die unbrauchbaren Teile zu entfernen und nur die wertvollen Körner zu behalten.
In diesem Zusammenhang bedeutet das „Sieben“ also, dass Satan versucht, uns zu testen und zu prüfen, um zu sehen, wer standhaft im Glauben bleibt und wer abfällt. Es ist ein Bild für geistige Prüfungen und Versuchungen, die uns dazu bringen sollen, unsere geistige Standfestigkeit zu verlieren. Satan möchte diejenigen, die nicht fest im Glauben verwurzelt sind, „aussieben“ und von Gott trennen.
Bedeutung für uns heute:
Prüfung der Standhaftigkeit: Das Sieben symbolisiert, wie Satan uns durch Versuchungen prüft, in der Hoffnung, dass wir schwach werden und uns von Gott abwenden. Es zeigt, dass wir in unserem Glauben fest und wachsam bleiben müssen.
Unterscheidung zwischen Echtem und Unechtem: So wie das Sieben die Spreu vom Weizen trennt, kann auch der Glaube in Zeiten der Versuchung geprüft werden. Menschen, die fest im Evangelium verwurzelt sind, werden in Zeiten der Prüfung standhaft bleiben, während andere möglicherweise schwächer werden und „herausgesiebt“ werden.
Ständiges Gebet und Wachsamkeit: Jesus weist in Vers 18 darauf hin, dass wir „immer wachen und beten“ sollen, um nicht vom Satan „gesiebt“ zu werden. Gebet und Wachsamkeit sind geistige Werkzeuge, um Versuchungen zu widerstehen und in Prüfungen fest zu bleiben.
Insgesamt drückt das Bild des Siebens aus, dass jeder von uns in seinem Glauben geprüft wird und dass ständige Wachsamkeit und Gebet notwendig sind, um standhaft zu bleiben und die Prüfungen des Lebens zu überwinden.
Alles, was ihr den Vater in meinem Namen bittet 3. Nephi 18:20 spricht über das Gebet und enthält einige wichtige Prinzipien, die für unser Verständnis des Gebets und der Art, wie Gott auf unsere Bitten antwortet, zentral sind:
1. Bitten im Namen Jesu Jesus lehrt, dass wir im Namen Jesu Christi beten sollen. Dies bedeutet, dass wir durch die Autorität und Mittlerschaft Jesu, dem Sohn Gottes, zum Vater im Himmel beten. Wenn wir im Namen Jesu beten, bringen wir unsere Bitten vor Gott im Einklang mit Jesu Lehren, Vorbild und Willen. Es ist nicht nur eine formale Anrede, sondern eine Art, sich auf die Erlösungsmission Jesu zu berufen.
2. Bitten um das, was recht ist Jesus stellt klar, dass wir nur um das bitten sollen, was recht ist. Das bedeutet, dass wir mit einem reinen Herzen und in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes beten müssen. Gott wird unsere Bitten erhören, wenn sie mit seinem Plan und seiner Weisheit übereinstimmen und gut für uns sind. Es zeigt, dass nicht alle unsere Wünsche in der Form erfüllt werden, wie wir es uns vorstellen, sondern dass Gott das Beste für uns im Blick hat.
3. Glaube an das Empfangen Ein weiterer wichtiger Teil dieses Verses ist die Notwendigkeit des Glaubens. Wir sollen beten, indem wir glauben, dass Gott unsere Gebete hören und beantworten wird. Dieser Glaube zeigt, dass wir Vertrauen in Gottes Macht und Güte haben, dass er uns nach seinem Willen und seiner Weisheit das geben wird, was wir benötigen. Ohne Glauben ist unser Gebet weniger kraftvoll, da es von Unsicherheit und Zweifel geprägt wäre.
4. Gottes Antwort auf unsere Bitten Jesus verspricht, dass uns „alles“ gegeben wird, worum wir bitten, wenn es im Einklang mit Gottes Willen und unserem Glauben steht. Das bedeutet nicht, dass wir immer genau das erhalten, was wir wollen, aber Gott wird immer das tun, was am besten für uns ist. Manchmal erhalten wir Antworten auf unsere Gebete auf andere Weise als erwartet – durch innere Führung, Frieden oder andere Segnungen.
Bedeutung für unser heutiges Leben:
Beten mit der richtigen Absicht: Wir sollen unsere Wünsche und Bitten in Einklang mit dem Willen Gottes bringen und um Dinge bitten, die für unser geistiges Wachstum und Wohlstand wichtig sind.
Glaube und Vertrauen in Gott: Beim Beten müssen wir Vertrauen darauf haben, dass Gott uns hört und dass er weiß, was für uns das Beste ist. Unser Glaube stärkt unser Gebet.
Dem Willen Gottes unterordnen: Dieser Vers erinnert uns daran, dass Gott in seiner Weisheit entscheidet, wie er auf unsere Gebete antwortet. Manchmal bekommen wir vielleicht nicht das, was wir wollen, weil Gott eine bessere Lösung oder einen größeren Plan für uns hat.
Insgesamt fordert uns dieser Vers auf, im Vertrauen zu beten, mit der Zuversicht, dass Gott uns das gibt, was für unser Wohl am besten ist, und dass wir dies durch die Macht und Mittlerschaft Jesu Christi erlangen.
Unwürdig vom Abendmahl nehmen In 3. Nephi 18:28-29 erklärt Jesus, warum es schwerwiegende Folgen hat, wenn jemand wissentlich unwürdig vom Abendmahl nimmt.
Das Abendmahl als heilige Handlung: Das Abendmahl ist eine sehr heilige Handlung und erinnert an das Opfer Jesu Christi, an sein „Fleisch und Blut“, das für uns gegeben wurde. Wenn jemand am Abendmahl teilnimmt, erneuert er sein Bündnis mit Christus und bekräftigt seine Hingabe, den Lehren Jesu zu folgen und seine Gebote zu halten. Deshalb ist es wichtig, mit einem reinen und bußfertigen Herzen teilzunehmen.
Würdigkeit und Vorbereitung: Würdigkeit bedeutet, dass man sich in einem Zustand befindet, der mit den Bündnissen übereinstimmt, die man mit Gott gemacht hat, einschließlich des Bündnisses der Taufe. Wer wissentlich unwürdig am Abendmahl teilnimmt, zeigt damit, dass er seine Sünden nicht bereut hat oder dass er den heiligen Charakter des Abendmahls missachtet. Dies ist eine Art der Heuchelei, da man vorgibt, ein erneuertes Bündnis mit Christus einzugehen, obwohl man nicht bereit ist, nach seinen Lehren zu leben.
Verdammnis für die Seele: Die Aussage, dass jemand „Verdammnis für seine Seele“ isst und trinkt, bedeutet, dass er sich geistig schadet, weil er das Opfer Christi nicht richtig würdigt und seinen eigenen Zustand ignoriert. Wenn man wissentlich unwürdig am Abendmahl teilnimmt, missachtet man die Bedeutung der Umkehr und der Vergebung, die Christus anbietet. Anstatt geistig zu wachsen, entfernt man sich weiter von Gott.
Geistige Verantwortung: Diese Verse betonen die Verantwortung sowohl derjenigen, die das Abendmahl darreichen, als auch derjenigen, die es empfangen. Wer unwürdig daran teilnimmt, missachtet das heilige Bündnis und bringt sich selbst in Gefahr, sich noch weiter von Gott zu entfernen.
Warum ist es so ernst?
Das Abendmahl symbolisiert das Leiden und Opfer Jesu Christi. Wenn jemand unwürdig daran teilnimmt, zeigt er eine Respektlosigkeit gegenüber diesem zentralen Akt der Erlösung.
Durch die unwürdige Teilnahme am Abendmahl missachtet die Person die Bedeutung der Umkehr und der Heiligkeit dieses Bundes. Dies führt zu geistigen Konsequenzen, weil man sich absichtlich von den Prinzipien des Evangeliums entfernt.
Es ist ein Akt der Selbsttäuschung, wenn jemand vorgibt, ein Bündnis mit Gott zu erneuern, ohne die Bereitschaft, nach den Lehren Jesu zu leben. Diese Unaufrichtigkeit führt zu einer Art geistigem Gericht oder Verdammnis.
Wir lernen aus diesen Versen, dass es wichtig ist, uns auf das Abendmahl vorzubereiten, indem wir über unseren geistigen Zustand nachdenken, Sünden bereuen und uns bemühen, würdig zu sein, das Abendmahl zu empfangen. Das Abendmahl ist ein wertvolles Mittel, um unsere Beziehung zu Gott zu stärken, aber es erfordert eine ehrliche und aufrichtige Haltung.
Lehren die wir ziehen können Aus 3. Nephi 18:17-39 können wir viele wertvolle Lehren für unser heutiges Leben entnehmen. Einige der zentralen Lektionen sind:
1. Ständiges Gebet und Wachsamkeit Jesus fordert uns auf, immer zu wachen und zu beten (Vers 18). Diese Lehre ist besonders wichtig, weil das Gebet eine Verbindung zu Gott herstellt und uns hilft, Versuchungen zu widerstehen. Heute können wir durch regelmäßiges Gebet und geistige Achtsamkeit die Kraft erhalten, den Herausforderungen des Lebens zu begegnen und uns auf Gott auszurichten.
2. Gebet im Familienkreis In Vers 21 ermahnt Jesus, in den Familien zu beten, damit unsere Angehörigen gesegnet werden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, das Gebet in unser Familienleben einzubinden. Durch gemeinsames Beten fördern wir die geistige Einheit und den Zusammenhalt in der Familie und laden Gottes Segen in unser Zuhause ein.
3. Inklusion und Liebe Jesus betont, dass niemand ausgeschlossen werden soll, wenn sich die Gemeinde versammelt (Vers 22). Diese Lehre zeigt uns heute, wie wichtig es ist, einladend und inklusiv zu sein, andere mit offenen Armen zu empfangen und für sie zu beten. Jeder sollte die Möglichkeit haben, Teil der Gemeinschaft zu sein, unabhängig von seinen Umständen.
4. Verantwortung für das Abendmahl und spirituelle Würdigkeit In Vers 28-30 gibt Jesus das Gebot, dass diejenigen, die unwürdig sind, nicht das Abendmahl empfangen sollen, aber dennoch weiter liebevoll betreut werden. Für uns heute bedeutet dies, dass wir geistige Verantwortung übernehmen müssen – sowohl für uns selbst als auch für andere. Gleichzeitig sollen wir niemanden verurteilen oder ausstoßen, sondern denjenigen dienen, die sich spirituell abmühen, und ihnen helfen, zur Umkehr zu finden.
5. Gemeinschaft und Vergebung Jesus erinnert uns daran, dass wir niemanden aus unserer Gemeinschaft ausschließen sollen, auch wenn sie sich vielleicht von Gott entfernt haben (Vers 32). Dies lehrt uns, dass wir Geduld, Mitgefühl und eine Einstellung der Vergebung zeigen sollen, weil wir nicht wissen, wann jemand den Wunsch haben könnte, zu Gott zurückzukehren. Wir können ein Werkzeug sein, um anderen die Möglichkeit zur Errettung zu bieten.
6. Streit vermeiden und in Einheit leben Jesus betont, dass seine Gebote helfen sollen, Streit und Zwietracht zu verhindern (Vers 34). Für unser heutiges Leben bedeutet dies, dass wir Frieden in unseren Gemeinschaften und Familien anstreben sollten. Konflikte und
Meinungsverschiedenheiten sollten vermieden oder schnell gelöst werden, um die Einheit zu bewahren.
7. Das Licht Jesu hochhalten In Vers 24 fordert uns Jesus auf, unser Licht hochzuhalten, indem wir so leben, wie er es uns gezeigt hat. Für uns heute bedeutet das, ein Vorbild für andere zu sein, indem wir das Evangelium Jesu Christi durch unsere Taten und Worte reflektieren. Wir sollen mit unserer Lebensweise zeigen, dass Christus unser Vorbild ist.
8. Erkennen der eigenen Schwächen und Demut In den Lehren Jesu steckt auch eine Ermahnung, uns unserer eigenen Unwürdigkeit und Sündhaftigkeit bewusst zu sein und die Notwendigkeit der Umkehr zu erkennen. Es ist wichtig, uns ständig zu prüfen und unsere Beziehung zu Gott durch Umkehr und das Streben nach Reinheit zu erneuern.
Zusammengefasst lehren uns diese Verse, dass wir durch Gebet, Wachsamkeit, Vergebung, Dienst an anderen und das Streben nach Einheit im Glauben wachsen und in Christus bleiben können.
Wie verstehst du das, dass der Satan danach verlangt uns wie Weizen zu sieben?
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