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“Der Überrest wird zurückkehren, ja, nämlich der Überrest Jakobs, zum mächtigen Gott” (2. Nephi 20:21).
In diesem Vers wird die Hoffnung auf die Rückkehr des Überrests des Volkes Jakobs zu Gott ausgedrückt. Die Botschaft betont die Möglichkeit der Umkehr und der Rückkehr zu Gott, selbst inmitten von Prüfungen und Herausforderungen. Es zeigt die Hoffnung auf göttliche Erlösung und erinnert daran, dass Gott selbst in schwierigen Zeiten diejenigen, die zu ihm zurückkehren, empfängt. (siehe Jesaja 11:11,12).
2. Nephi 20, zitiert von den Messingplatten Labans aus Jesaja 10, prophezeit über die Assyrer und ihre Rolle als Werkzeug des göttlichen Zorns. Die Assyrer werden für ihre Überheblichkeit und Grausamkeit gerichtet, aber gleichzeitig werden sie als Instrument in den Händen Gottes benutzt, um sein Volk zu bestrafen. Der Prophet Jesaja weist darauf hin, dass die Assyrer dies jedoch nicht aus Gehorsam gegenüber Gott tun, sondern aus eigener böser Absicht.
Gott beabsichtigt, auch die Assyrer für ihre Taten zu bestrafen, nachdem sie seine Pläne erfüllt haben. Jesaja betont die Souveränität Gottes über die Geschichte und erklärt, dass selbst wenn die Assyrer ihren Zweck erfüllen, sie selbst für ihren Hochmut und ihre Gottlosigkeit zur Rechenschaft gezogen werden.
Diese Prophezeiung wird oft als eine Warnung vor übermäßiger Macht und Unterdrückung durch menschliche Regierungen interpretiert, wobei die Erinnerung daran, dass Gott über allen Dingen steht, im Mittelpunkt steht. Leichte Abweichungen zwischen den beiden Wiedergaben (2. Nephi 20 und Jesaja 10) resultieren daraus, dass Nephi aus den Messingplatten Labans zitiert, die wohl eher vom Hause Joseph im Nordreich geführt wurden: “Da die Stämme Josephs im nördlichen israelitischen Königreich, genannt Israel, lebten, und nicht im südlichen israelitischen Königreich, genannt Juda, ist es wahrscheinlich, dass die Messingplatten viele nordisraelitische Texte enthielten.” (Quelle: “What Parts of the Old Testament Were on the Plates of Brass?”).
Der Prophet Jesaja tadelt diejenigen, die ungerechte Gesetze erlassen und schädliche Anordnungen treffen. Sie missbrauchen ihre Macht, um die Armen und Bedürftigen vor Gericht zu unterdrücken und ihnen ihr Recht zu verwehren. Diese Führungspersonen nutzen ihre Position aus, um Witwen zu berauben und die Vaterlosen zu plündern.
Jesaja prophezeit über einen zukünftigen Tag der Heimsuchung und Verwüstung, der von fern kommen wird. In dieser Zeit werden diejenigen, die zu Unrecht Macht missbrauchten, keine Zuflucht finden und ihre Herrlichkeit wird vergehen. Jesaja fragt, wohin sie fliehen werden, wenn die Strafe kommt, und wie sie ihre Herrlichkeit bewahren wollen.
Schließlich prophezeit Jesaja, dass ohne Umkehr diese ungerechten Führer in Gefangenschaft geraten und unter den Erschlagenen fallen werden. Trotz all dessen bleibt Gottes Zorn bestehen, und seine Hand ist weiterhin ausgestreckt, was auf die anhaltende Bereitschaft Gottes hinweist, Gerechtigkeit walten zu lassen.
Gott spricht weiterhin zu den Assyrern als dem Werkzeug seines Zorns. Der Stock in ihrer Hand, der ihre Macht symbolisiert, wird durch Gottes Befehl gegen ein Volk geschwungen, das als "heuchlerische Nation" beschrieben wird. Dieses Volk wird vom Zorn Gottes getroffen, und die Assyrer werden den Auftrag erhalten, Raub und Beute zu nehmen sowie die betroffenen Menschen wie den Kot auf der Straße niederzutreten.
Interessanterweise weist der Text darauf hin, dass die Absichten der Assyrer nicht mit Gottes Absichten übereinstimmen. Obwohl sie als Werkzeug Gottes dienen, beabsichtigen sie in ihrem Herzen nicht, nach Gottes Willen zu handeln. Stattdessen ist ihr eigenes Ziel, viele Nationen zu zerstören und abzuschneiden.
Diese Passage betont die ironische und paradoxale Art, wie Gott selbst Menschen oder Nationen, die in ihren eigenen bösen Absichten handeln, als Instrumente für seine Zwecke nutzen kann, um seine gerechten Ziele zu erreichen. Es hebt auch die Verantwortung und den freien Willen der Menschen hervor, selbst wenn sie als Instrumente in göttlichen Plänen dienen.
Gott spricht weiterhin über die Assyrer und ihre hochmütige Haltung. Die Assyrer denken, dass ihre Anführer und Fürsten genauso mächtig wie Könige sind. Der Text zieht dann Parallelen zwischen verschiedenen Städten und Regionen, die von den Assyrern erobert wurden. Kalne wird mit Karkemisch verglichen, Hamat mit Arpad, Samaria mit Damaskus. Die Assyrer haben viele Reiche der Götzen erobert, und die von ihnen geschaffenen Götzenbilder sind prächtiger als die von Jerusalem und Samaria.
Der prophetische Gedanke hinter diesen Versen ist, dass Gott die Assyrer benutzt hat, um andere Nationen zu strafen, aber sie haben dies in ihrem Hochmut nicht erkannt. Jetzt stellt sich die Frage, ob Gott nicht auch Jerusalem für seine Abkehr von ihm und die Anbetung von Götzen bestrafen wird. Der Text betont die Ironie, dass die Assyrer, die selbst Götzen verehren, als Werkzeug Gottes dienen, um gegen andere Nationen vorzugehen, die ebenfalls Götzen anbeten.
Nachdem die Assyrer als Werkzeug in Gottes Hand gedient haben, um seine Strafen zu vollstrecken, kündigt Gott nun an, dass er den Stolz und die Prahlerei des Königs von Assyrien bestrafen wird, nachdem sein Werk am Berg Zion und in Jerusalem vollbracht ist.
Der König von Assyrien hat sich überheblich gerühmt und behauptet, dass seine eigenen Kräfte und Weisheit für seinen Erfolg verantwortlich sind. Er prahlt damit, dass er die Grenzen der Völker verschoben, Schätze geraubt und ganze Bevölkerungen besiegt hat. Er vergleicht seine Handlung mit dem Sammeln von Reichtümern, wie man verlassene Eier zusammenrafft, ohne dass jemand Widerstand leistet.
Gott stellt jedoch die Frage, ob die Werkzeuge, die der König von Assyrien benutzt hat, sich über den Handelnden erheben können. Die Analogien mit Axt, Säge, Rute und Stock verdeutlichen, dass diese Werkzeuge nur Instrumente sind und keine Eigenmacht oder Autonomie besitzen. Die Botschaft ist, dass der König von Assyrien trotz seiner Prahlerei und Überheblichkeit letztendlich von Gott kontrolliert wird und seine Handlungen nicht ungestraft bleiben werden.
Die Prophetie spricht davon, dass der Herr der Heerscharen Magerkeit unter die Fetten des Königs von Assyrien senden wird. Unter seiner Herrlichkeit wird Gott einen Brand entzünden, der wie ein Feuerbrand brennen wird. Das Licht Israels wird zu einem Feuer werden, und der Heilige Israels wird wie eine Flamme sein, die Dornen und Stacheln verzehrt.
Gottes Gericht wird sich auf den König von Assyrien auswirken, der symbolisch als Wald dargestellt wird. Sein Wald, der einst prächtig und fruchtbar war, wird verzehrt werden, sowohl Seele als auch Leib. Nur ein kleiner Rest wird übrig bleiben, vergleichbar mit wenigen verbleibenden Bäumen, die so wenig sind, dass ein Kind sie zählen könnte.
An diesem Tag werden die Überlebenden Israels und die Entronnenen des Hauses Jakob sich nicht mehr auf menschliche Macht verlassen, sondern auf den Herrn, den Heiligen Israels, in Wahrheit. Der Überrest wird zu Gott zurückkehren und sich auf den mächtigen Gott stützen. Es ist eine Vision der Errettung und der Umkehr zu Gott nach den Ereignissen des Gerichts.
Die Prophezeiung spricht davon, dass auch wenn das Volk Israel zahlreich wie der Sand des Meeres wäre, nur ein kleiner Überrest zurückkehren wird. Diese Rückkehr wird durch die festgelegte Vernichtung begleitet, die über das ganze Land kommen wird. Diese Vernichtung ist jedoch gerecht und erfolgt gemäß den göttlichen Plänen.
Gott, der Herr der Heerscharen, wird diese Vernichtung ausführen und hat sie für das gesamte Land beschlossen. Den Bewohnern von Zion wird gesagt, dass sie sich trotz der Bedrohung durch den Assyrer nicht fürchten sollen. Auch wenn der Assyrer sie schlagen wird, wird dies nur für eine kurze Zeit geschehen. Der Zorn Gottes wird enden, und die Vernichtung wird die Gerechtigkeit Gottes manifestieren. Es ist eine Botschaft der Hoffnung, dass trotz der Prüfungen und Herausforderungen letztendlich Gottes Gerechtigkeit triumphieren wird.
Die Prophezeiung spricht davon, dass der Herr der Heerscharen eine Geißel gegen den Assyrer erheben wird, vergleichbar mit dem Gemetzel gegen Midian am Rabenfelsen. Diese Geißel wird auch an das Wunder erinnern, als Gott das Rote Meer teilte, um die Kinder Israels zu retten. Ähnlich wird Gott gegen den Assyrer handeln und ihn nach der Weise Ägyptens strafen.
Die Last des Jochs, die der Assyrer auf das Volk gelegt hat, wird an diesem Tag von den Schultern genommen und das Joch wird zerbrochen werden, um der Salbung willen. Es wird beschrieben, wie der Assyrer voranschreitet und durch verschiedene Orte zieht, wobei sogar die Umgebung von Jerusalem betroffen ist.
Die Prophezeiung endet mit der Bildsprache, dass der Herr der Heerscharen den Ast mit Schreckensgewalt abschlagen wird. Die Hochmütigen werden erniedrigt, und es wird symbolisch dargestellt, wie der Libanon, ein majestätischer Berg, durch einen Mächtigen fällt. Dies alles repräsentiert Gottes souveräne Macht und seine Fähigkeit, die Unterdrückung seines Volkes zu beenden und die stolzen Mächte zu brechen.
Hier sind einige mögliche Lehren:
Gott als Lenker der Geschichte: Die Texte betonen Gottes Rolle als Lenker der Geschichte. Er kann sowohl Nationen als auch ihre Führer benutzen, um seine Pläne umzusetzen. Diese Lehre erinnert daran, dass Gott souverän ist und über allem steht.
Gottes Gerechtigkeit: Obwohl Gott Assyrer als Werkzeug seiner Strafe gegen andere Nationen verwendet, bleibt ihre eigene Überheblichkeit und Bosheit nicht ungestraft. Dies betont die Gerechtigkeit Gottes und seine Fähigkeit, sowohl zu strafen als auch zu erretten.
Warnung vor Überheblichkeit: Der Stolz und die Prahlerei der Assyrer führen zu ihrer Bestrafung. Die Lehre könnte sein, dass Überheblichkeit und Selbstverherrlichung Konsequenzen haben können. Es erinnert an die Wichtigkeit der Demut.
Gottes Befreiung und Erlösung: Trotz der Bedrohung durch den Assyrer verspricht Gott, sein Volk zu befreien und ihr Joch zu brechen. Die Lehre hier ist, dass Gott diejenigen errettet, die auf ihn vertrauen und sich an ihn wenden.
Umkehr und Vertrauen auf Gott: Die Menschen werden aufgefordert, sich nicht auf menschliche Macht zu verlassen, sondern auf den Herrn. Die Lehre könnte sein, dass wahres Vertrauen und wahre Sicherheit in Gott gefunden werden.
Wer ist nach deinem Verständnis der Überrest Jakobs, der zum Herrn zurückkehren wird?
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