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Autorenbildmanfred.lobstein

Die Gesamtheit der Gläubiggewordenen aber war ein Herz und eine Seele


Petrus und Johannes verhört vom Hoherat (Bild Quelle; Screenshot)


„Die Gesamtheit der Gläubiggewordenen aber war ein Herz und eine Seele, und kein einziger nannte ein Stück seines Besitzes sein ausschließliches Eigentum, sondern sie hatten alles als Gemeingut.” (Apostelgeschichte 4:32).


Die Apostelgeschichte 4 setzt die Erzählung fort, die in den vorherigen Kapiteln der Apostelgeschichte begonnen wurde.


Das Kapitel beginnt mit der Verhaftung von Petrus und Johannes, nachdem sie öffentlich gelehrt hatten. Obwohl viele Menschen ihre Botschaft akzeptiert hatten (die Gemeinschaft der gläubigen Männer ist inzwischen auf 5.000 angewachsen; Apostelgeschichte 4:4), hatten die religiösen Führer der jüdischen Gemeinde Angst vor der wachsenden Anhängerschaft und der Verbreitung des christlichen Glaubens.


Am nächsten Tag werden Petrus und Johannes vor den Hohen Rat gebracht, wo sie von den religiösen Führern verhört werden. Petrus, der von dem Heiligen Geist erfüllt ist, spricht mutig und erklärt, dass die Heilung eines Gelähmten im Namen Jesu Christi geschehen ist.


Die religiösen Führer, die versuchen, die Verbreitung des christlichen Glaubens zu unterdrücken, befehlen Petrus und Johannes, nicht mehr im Namen Jesu zu lehren oder zu predigen. Doch Petrus antwortet ihnen, dass er Gott mehr gehorchen muss als Menschen. Beachte: Die Führer des Volkes wunderten sich, dass Petrus und Johannes als nicht studierte so erfolgreich predigen konnten (Apostelgeschichte 4:13)! Die Kirche des Herrn wird durch Laien geleitet.


Nach ihrer Freilassung kehren Petrus und Johannes zu den anderen Jüngern zurück und berichten ihnen von dem Verhör und den Drohungen. Die Gemeinschaft der Gläubigen betet zu Gott und bittet um Mut und Stärke.


Als Antwort auf ihre Gebete erfüllt der Heilige Geist den Ort, an dem sie versammelt sind, und sie werden mit noch größerer Vollmacht erfüllt. Sie teilen alles, was sie haben, miteinander und es gibt keine Not unter ihnen. Auch in der Zeit der Wiederehrstellung der Kirche des Herrn in diesen letzten Tagen wurde diese `Vereinigte Ordnung´, aufgrund Offenbarung an Joseph Smith, praktiziert (lies auch hier).


Ein Mann namens Josef, auch Barnabas *) genannt, verkauft sein Grundstück und bringt den Erlös den Aposteln, um es mit den Bedürftigen zu teilen. Seine großzügige Tat wird als Beispiel für die Hingabe und den Gemeinschaftssinn der Gläubigen hervorgehoben.

  • *) Barnabas war ein Beiname, der ihm von den Aposteln gegeben wurde. Sein ursprünglicher Name war Joseph, aber er wurde Barnabas genannt, was "Sohn des Trostes" oder "Sohn der Ermutigung" bedeutet. Dieser Name passte zu seinem Charakter und seiner Rolle in der frühen Gemeinde. Barnabas war ein Levit und stammte aus Zypern. Er wird als frommer und gerechter Mann beschrieben.

Die Apostel predigen weiterhin das Evangelium mit großer Kraft und Zeichen und Wunder geschehen durch ihre Hände. Die Gemeinschaft der Gläubigen wächst weiter an.


Ich lerne:

  1. Mutiges Zeugnis: Petrus und Johannes zeigen Mut und Entschlossenheit, das Evangelium trotz Widerstand und Bedrohungen zu verkünden. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, unseren Glauben mutig zu leben und anderen von Jesus zu erzählen, auch wenn es Herausforderungen und Ablehnung geben kann.

  2. Gehorsam gegenüber Gott: Petrus erklärt, dass er Gott mehr gehorchen muss als Menschen. Das erinnert uns daran, dass wir in unserem Leben Entscheidungen treffen sollten, die dem Willen Gottes entsprechen, selbst wenn es von anderen missbilligt oder nicht verstanden wird.

  3. Gebet und Gemeinschaft: Nach der Freilassung beten die Gläubigen gemeinsam und bitten um Mut und Stärke. Wir können von ihrer Hingabe zum Gebet lernen und verstehen, dass Gemeinschaft und Unterstützung durch andere Gläubige uns helfen können, unseren Glauben zu stärken und Hindernisse zu überwinden.

  4. Großzügigkeit und Dienstbereitschaft: Barnabas wird als Beispiel für Großzügigkeit und Dienstbereitschaft erwähnt, da er sein Grundstück verkauft und den Erlös mit den Bedürftigen teilt. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, mit einem großzügigen Herzen zu geben und anderen in ihrer Not zu helfen.

  5. Vertrauen auf den Heiligen Geist: Die Apostel werden mit der Kraft des Heiligen Geistes erfüllt, um das Werk Gottes zu tun. Wir können verstehen, dass wir uns auf den Heiligen Geist verlassen können, um uns zu führen, zu stärken und uns die nötige Kraft zu geben, um Gottes Willen zu erfüllen.

  6. Eines Herzens und einer Seele: Die Gemeinschaft der Gläubigen war eines Herzens und einer Seele. Auch wir in dieser letzten Dispensation der Zeiten wurden durch Offenbarung an Joseph Smith geboten: „Seid eins; und wenn ihr nicht eins seid, dann seid ihr nicht mein.” (Lehre und Bündnisse 38:27). Damit ist gemeint: Eins werden in Gedanken, Absichten und Zielen – zuerst mit unserem Vater im Himmel und Jesus Christus und dann mit anderen Heiligen.

Zusammenfassend können wir aus Apostelgeschichte 4 lernen, mutig zu sein, Gott zu gehorchen, im Gebet verbunden zu sein, großzügig zu geben und auf den Heiligen Geist zu vertrauen. Diese Lektionen können uns helfen, ein Leben des Glaubens, der Hingabe und des Dienstes zu führen.


Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?


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