Abraham und Lot einigen sich über das Land (Bild: Quelle)
Von Mormon erfahren wir weiter: „Und das dreihundertneunundvierzigste Jahr war vergangen. Und im dreihundertfünfzigsten Jahr schlossen wir mit den Lamaniten und den Gadiantonräubern einen Vertrag, worin wir die Länder unseres Erbteils aufteilten. 29 Und die Lamaniten gaben uns das Land nordwärts, ja, bis zu dem engen Durchgang, der zum Land südwärts führte. Und wir gaben den Lamaniten alles Land südwärts.“ (Mormon 2: 28-29).
Die Lamaniten gaben uns das Land nordwärts, ja, bis zu dem engen Durchgang, der zum Land südwärts führte.
Zuerst wollte ich mich wieder mal auf die Geografie stürzen und betrachten, was es mit dem `engen Durchgang´ auf sich hat. Diese Aussage kommt im Buch Mormon nur in diesem Vers vor. Im Alma 22:32 wird zwar auch eine `kleine Landenge´ beschrieben, aber ob es sich um dieselbe handelt? Immerhin liegen zwischen den Aufzeichnungen gute vierhundert Jahre. Im Alma 50:34 ist dann noch von einem `engen Pass´ die Rede (siehe auch Alma 52:9; Mormon 3:5). Wer sich gerne mit der Geografie des Buches Mormon auseinandersetzen will, der folge diesem Link (allerdings in Englisch, aber es gibt ja z. B. den `Google-Übersetzer´ als Erweiterung im Google Chrome). Dann fiel mir doch eine ähnliche Situation im Alten Testament ein. Die Viehhirten von Abraham und Lot bekamen Schwierigkeiten mit der Weidesituation ihrer großen Herden (Genesis 13:3-7). Abraham machte einen Vorschlag, wie sie die Situation entschärfen konnten: „… Wenn du nach links willst, gehe ich nach rechts; wenn du nach rechts willst, gehe ich nach links.“ (Genesis 13:9). Lot wählte das Land ostwärts des Jordan und Abraham siedelte demzufolge westlich vom Jordan (Genesis 13:11-12). Sie vereinbarten also genauso wie die Lamaniten und Nephiten, wer welches Land als sein Eigen nennen darf.
Welche `Verträge´ hast du schon mal in deiner Familie geschlossen (Abmachungen getroffen) um Streitigkeiten zu vermeiden?
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