top of page
Suche
Autorenbildmanfred.lobstein

Die Rache ist mein, und ich werde vergelten


(Bild: Quelle)


Mormon hatte das Volk schon dreimal aus den Händen seiner Feinde befreit, trotzdem wollte es sich nicht zum Herren bekehren (Mormon 3:13): „Und als es bei allem, was ihm von unserem Herrn und Erretter Jesus Christus verboten worden war, geschworen hatte, dass es gegen seine Feinde zum Kampf hinaufziehen und das Blut seiner Brüder rächen würde, siehe, da erging die Stimme des Herrn an mich, nämlich: 15  Die Rache ist mein, und ich werde vergelten; und weil dieses Volk nicht umgekehrt ist, nachdem ich es befreit habe, siehe, so wird es vom Erdboden ausgetilgt werden.“ (Mormon 3:14-15).


Die Rache ist mein, und ich werde vergelten. Das Schwören war dem Volk vom Herrn verboten worden (3. Nephi 12:34-37), und dennoch schworen sie beim Himmel und beim Thron Gottes, dass sie gegen ihre Feinde in den Kampf ziehen würden (Mormon 3:10). Das war nun ausschlaggebend dafür, dass der Herr selber eingriff, indem er Mormon mitteilte, dass `die Rache Sein sei´ und er das Volk der Vernichtung preisgeben würde.


Bei der Rache handelt es sich um eine Vergeltung für Verletzung oder Beleidigung. Ich muss nun daran denken, wie wir, ach so gerechtigkeitsliebende Menschen, darauf bedacht sind, dass demjenigen, der einen verletzt oder beleidigt hat, entsprechend vergolten wird. Da muss ich aber feststellen, dass dies nicht in meiner Verantwortung liegt. Der Herr sagt: „Übt nicht selbst Vergeltung, Geliebte, sondern lasst Raum für das Zorngericht Gottes; denn es steht geschrieben: Mein ist die Vergeltung, ich werde vergelten, spricht der Herr.“ (Römer 12:19). Ich bin sogar verpflichtet ihm zu vergeben, wenn ich nicht selber schuldig vor dem Herrn stehen will, denn wenn ich das nicht tue, liegt die größere Sünde auf meinen Schultern (Lehre und Bündnisse 64:8-10).


Was meinst du, warum die größere Schuld auf dem liegt, der nicht vergeben kann oder will?

0 Ansichten0 Kommentare

Comments


bottom of page