Gefangenschaft (Bild: Quelle)
„Und es begab sich: Die Tage Ethers waren in den Tagen Koriantumrs; und Koriantumr war König über das ganze Land.“ (Ether 12:1).
Die Tage Ethers waren in den Tagen Koriantumrs. Bis zu diesem zwölften Kapitel im Buch Ether hatten wir es mit einer nur äußerst knappen Beschreibung von Umrissen der Ereignisse im Volk der Jarediten zu tun. Ab diesem Kapitel haben wir es mit einer komplexeren Beschreibung der Geschichte zu tun, die sich während Ethers Leben ereignete. Er war ein Zeuge sowohl im Sinne dessen, was er sah, als auch dessen, was er beschrieb.
Es heißt hier im Vers 1, dass Ether, ein Nachfahre Koriantors, in den Zeiten von Koriantumr lebte, der König über das ganze Land war. Und dieser Koriantumr war auch der einzige Überlebende seines Volkes. Er wurde vom Volk Zarahemla gefunden (Omni 1:21). Koriantumr wird allerdings gar nicht in der Liste der Abkömmlinge (Ether 1) aufgeführt. Koriantor nun war der Sohn von König Moron, der `von einem mächtigen Mann´, einem Abkömmling von Jareds Bruder, namentlich nicht genannt, gefangen gesetzt wurde (Ether 11:17-18). Ether lebte wohl nicht in Gefangenschaft wie sein Vater. Offensichtlich war er auch nicht der `Letztgeborene´ seines Vaters und deshalb auch nicht sein Thronfolger. Bei den Jarediten hatte es sich ja eingebürgert, dass immer der Letztgeborene und nicht der Erstgeborene, der Nachfolger im Königsamt wurde. Ich bin dankbar, dass ich es bis jetzt nicht erleben musste, in Gefangenschaft aufzuwachsen. Noch eine Generation vor mir war zu einem großen Teil damit konfrontiert.
Welche Gedanken und Gefühle gehen dir durch den Kopf, wenn du an ein Leben in Gefangenschaft denkst?
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