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„Denn es ist (nur) ein Gott, ebenso auch (nur) ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich ein Mensch Christus Jesus**), 6 der sich selbst als Lösegeld für alle dahingegeben hat — das Zeugnis, (das) zu den festgesetzten Zeiten (verkündigt worden ist).” (1. Timotheus 2:5-6).
Hier betont Paulus die Einzigartigkeit von Jesus Christus als Mittler zwischen Gott und den Menschen. Die zentrale Botschaft besteht darin, dass Jesus Christus durch sein Leiden im Garten Getsemani und seinen Opfertod am Kreuz die Erlösung für alle Menschen ermöglicht hat. Das ist das Herzstück des christlichen Glaubens.
Der Apostel Paulus schrieb den ersten Brief an Timotheus wahrscheinlich in den Jahren 62-66 n. Chr. von einem unbekannten Ort aus. Es gibt keine genaue Datierung oder Ortsangabe in den biblischen Texten. Dieser Brief war eine persönliche Botschaft von Paulus an Timotheus, einen jungen Mann, den er wie einen Sohn behandelte und der einer seiner engen Mitarbeiter in der frühchristlichen Gemeinde war.
Der Zweck dieses Briefes war vielfältig. In erster Linie wollte Paulus Timotheus ermutigen und anleiten, seine pastoralen Aufgaben in der Gemeinde Ephesus zu erfüllen, in die er ihn geschickt hatte. Er gab ihm Ratschläge zur Leitung der Gemeinde, zur Bekämpfung von falscher Lehre und zur Förderung eines gesunden Glaubens und eines geordneten Gemeindelebens.
Paulus betonte auch die Bedeutung des Gebets für alle Menschen und die Autorität der Schrift. Darüber hinaus legte er Wert auf die Qualifikationen von Gemeindeleitern und Diakonen.
Insgesamt war der erste Brief an Timotheus ein Weg für Paulus, seinen jungen Mitarbeiter zu ermutigen, anzuleiten und zu unterstützen, während er seine Aufgaben in der Gemeinde wahrnahm und gleichzeitig wichtige Lehren und Prinzipien für die Führung und Organisation der Gemeinde vermittelte – man würde es heute ein „Handbuch” nennen.
1. Timotheus 1:1-20: In diesen Versen schreibt der Apostel Paulus an Timotheus, einen seiner engen Mitarbeiter in der frühchristlichen Gemeinde. Paulus ermahnt Timotheus, die falsche Lehre zu bekämpfen und die reine Lehre des Evangeliums zu bewahren. In der griechisch-römischen Welt wurde es geliebt, herumzusitzen und zu philosophieren und zu debattieren, über Mythen und endlose Geschlechterverzeichnisse, was im Endeffekt zu nichts führte, weil es nur `leeres Geschwätz´ war, nicht Gottzentriert (1. Timotheus 1:3-6).
Wir sind heute aufgefordert Familienforschung zu betreiben, nicht um sagen zu können, in meiner Linie befindet sich eine äußerst wichtige Persönlichkeit – damit will ich Nutzen aus meinen Vorfahren ziehen, sondern um meinen Vorfahren Nutzen zu bieten, indem ich ihnen ewige Bündnisse anzunehmen ermögliche.
Er weist darauf hin, dass das Gesetz für diejenigen gegeben wurde, die sich von Gott abgewandt haben, und für Gesetzesbrecher (1. Timotheus1:6-9). Paulus betont auch seine eigene Berufung und dankt Jesus Christus für seine Barmherzigkeit und Gnade.
In 1. Timotheus 1:20 werden Hymenäus und Alexander erwähnt. Leider gibt die Bibel nur begrenzte Informationen über die beiden, sodass wir nicht viel über ihre Identität oder ihre genauen Vergehen erfahren. Die meisten Informationen, die wir über sie haben, stammen aus diesem Vers und einem späteren Vers in 2. Timotheus 2:17, wo Hymenäus erneut erwähnt wird. Es wird angenommen, dass diese beiden Männer in der frühchristlichen Gemeinde Probleme verursacht haben könnten, möglicherweise in Bezug auf falsche Lehre oder eine unchristliche Lebensweise. Aufgrund ihrer Taten oder ihres Verhaltens wurden sie von Paulus "dem Satan übergeben", was wohl bedeutet, dass sie aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgeschlossen wurden, in der Hoffnung, dass sie durch diese Maßnahme zur Buße und Umkehr geführt werden würden.
1. Timotheus 2:1-15: In diesen Versen ermutigt Paulus Timotheus, Gebete für alle Menschen zu sprechen, einschließlich für Könige und Regierende, damit ein ruhiges und friedliches Leben geführt werden kann. Er erklärt, dass Gott möchte, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Paulus betont die Rolle von Christus als Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Wie ist nun diese Anweisung des Paulus im 1. Timotheus 2:12 zu verstehen: „dagegen gestatte ich keiner Frau, Lehrvorträge zu halten oder sich die Gewalt über den Mann anzumaßen*); nein, sie soll in stiller Zurückhaltung verbleiben.”? Dazu müssen wir wissen, dass in der Gemeinde Ephesus Männer und Frauen von korrupten Lehrern beeinflusst wurden. Es gab also Frauen, die die Versammlungen als `Modenschau´ nutzten (1. Timotheus 2:9-10) und wohlhabende Frauen, die Führungspositionen an sich rissen, und falsche Lehren verbreiteten. Diese Passage ist nicht so leicht zu verstehen (2. Petrus 3:16) und wird oft im Zusammenhang mit der Rolle von Frauen in der Kirche und in der Lehre diskutiert. Es ist wichtig zu beachten, dass die Interpretation dieser Passage vielfältig ist und von theologischer Tradition, kulturellem Kontext und persönlichen Überzeugungen beeinflusst wird. Hier sind einige der möglichen Interpretationen und Überlegungen: Kultureller Kontext: Einige argumentieren, dass Paulus hier auf kulturelle und zeitgebundene Normen Bezug nimmt, die zu seiner Zeit vorherrschten. In der römischen Welt seiner Zeit war es für Frauen nicht üblich, in der Öffentlichkeit zu lehren oder Autorität über Männer auszuüben. Paulus könnte also pragmatische Ratschläge gegeben haben, um Reibungen und Missverständnisse in den Gemeinden zu vermeiden. Theologische Prinzipien: Andere argumentieren, dass Paulus hier theologische Prinzipien anspricht, die auf die Schöpfungsordnung zurückgehen. Sie sehen in dieser Passage einen Aufruf zur Aufrechterhaltung der geschlechtlichen Unterschiede und der Autorität des Mannes in der Ehe und in der Gemeindeleitung. Andere Schriften von Paulus: Es ist wichtig zu beachten, dass Paulus in anderen Briefen Frauen in positiven und wichtigen Diensten in der Gemeinde erwähnt. Zum Beispiel nennt er Phöbe als Diakonin in Römer 16:1 und erwähnt andere Frauen, die in der Verkündigung des Evangeliums tätig waren. Dies zeigt, dass Paulus Frauen in verschiedenen Diensten schätzte.
Insgesamt bleibt die Interpretation von 1. Timotheus 2:12 umstritten, und es gibt keine einheitliche Sichtweise unter Bibelgelehrten. Es ist wichtig, diese Passage im Kontext des gesamten Neuen Testaments und der Botschaft von Jesus Christus zu betrachten, der die Liebe, Achtung und Wertschätzung aller Menschen betonte, unabhängig von Geschlecht, Rasse oder sozialem Status. Verschiedene Gemeinden und Konfessionen können daher unterschiedliche Positionen zu dieser Frage einnehmen.
Stellung der Frau in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage: “In dem kürzlich erschienenen, viel gerühmtem Buch American Grace wird von Frauen vieler Glaubensrichtungen berichtet. Darin wird erwähnt, dass die Frauen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage einzigartig sind, weil sie mit ihrer Rolle in der Führung der Kirche außerordentlich zufrieden sind.” (Die Frauen in der Kirche sind einfach erstaunlich! Elder Quentin L. Cook vom Kollegium der Zwölf Apostel). “Führer der Kirche betonen immer wieder den hohen Stellenwert der Frau. Beispielsweise sagte Präsident Russell M. Nelson bei der Herbst-Generalkonferenz 2019: „Meine lieben Schwestern, Ihre Fähigkeit, Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden und in der Gesellschaft sittliche Werte hochzuhalten, ist in diesen Letzten Tagen von entscheidender Bedeutung. Und wir sind darauf angewiesen, dass Sie anderen beibringen, es Ihnen gleichzutun. Bitte lassen Sie mich Folgendes klarstellen: Wenn die Welt die sittliche Rechtschaffenheit der auf ihr lebenden Frauen verliert, wird sie sich niemals erholen.“ (Meine Rolle als Frau in der Kirche verstehen Ariel Monson).
Ich lerne:
Bewahrung der reinen Lehre: Du kannst lernen, die reine Lehre des Evangeliums zu bewahren und dich vor falscher Lehre zu schützen, indem du das Wort Gottes studierst und darauf achtest, was du glaubst und verbreitest.
Gebet für alle Menschen: Du kannst lernen, für alle Menschen zu beten, unabhängig von ihrer Position oder ihrem Glauben. Gebete können dazu beitragen, ein friedliches Umfeld zu schaffen und Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen.
Dankbarkeit und Demut: Du kannst die Dankbarkeit und Demut von Paulus in Bezug auf die Barmherzigkeit Gottes nachahmen und dich daran erinnern, dass die Gnade Gottes ein Geschenk ist, das wir nicht verdienen.
Mediation Christi: Du kannst verstehen, dass Jesus Christus der `Mittler zwischen Gott und den Menschen´ ist und dass sein Opfer die Grundlage für unsere Beziehung zu Gott bildet. Dies kann dir helfen, deine Beziehung zu Gott zu vertiefen und nach seinem Willen zu leben.
Insgesamt lehren diese Abschnitte die Bedeutung von reinem Glauben, Gebet, Dankbarkeit und der Mittlerrolle von Jesus Christus in unserem Leben. Sie ermutigen zu einem Lebenswandel, der auf den Prinzipien des Evangeliums basiert.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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