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Autorenbildmanfred.lobstein

Es ist nämlich des Heiligen Geistes und unser Beschluss


Phönizien und Samarien (Bild Quelle)


„Es ist nämlich des heiligen Geistes und unser Beschluß, euch keine weitere Last aufzubürden als folgende Stücke, die unerläßlich sind: 29 daß ihr euch vom Götzenopferfleisch, vom Blutgenuß, vom Fleisch erstickter Tiere und von Unzucht fernhaltet. Wenn ihr euch davor bewahrt, werdet ihr euch gut dabei stehen. Gehabt euch wohl!” (Apostelgechischte 15:28-29).


In Apostelgeschichte 14:1-28 wird von den weiteren Reisen des Apostels Paulus und seines Begleiters Barnabas berichtet (Ikonium und Lystra). Sie reisen in verschiedene Städte und verkünden das Evangelium. In der Stadt Ikonium predigen sie in der Synagoge und viele Juden und Griechen nehmen den Glauben an Jesus Christus an.

Allerdings gibt es auch Widerstand von Juden, die die Bevölkerung gegen Paulus und Barnabas aufhetzen. Die Apostel bleiben dennoch eine lange Zeit dort und setzen ihre Lehre fort. In Lystra heilt Paulus aufgrund seines Glaubens einen seit Geburt gelähmten Mann, allerdings ohne zu sagen: `Im Namen Jesu Christi´, wie Petrus in Apostelgeschichte 3:6 es tut. Der von Petrus Geheilte preist Gott, bei Paulus aber will das Volk ihn als Gott verehren (Götzendienst), was er aber vehement zurückweist und richtigstellt: die Heilung erfolgte durch die Macht Jesu (Apostelgeschichte 14:14-15).

Später kommen Juden aus Antiochia und Ikonium und überreden die Menschen in Lystra, Paulus zu steinigen. Doch Paulus wird gerettet (vielleicht durch Händeauflegen, der sie umringenden Brüder: Vers 20?) und die Apostel setzen ihre Reise fort. In Derbe verkünden sie ebenfalls das Evangelium und machen viele Jünger. Danach kehren sie in die vorherigen Städte zurück, um die Jünger zu stärken und ihnen in ihrem Glauben zu helfen.


Schließlich kehren Paulus und Barnabas nach Antiochia zurück und berichten der Gemeinde von ihren Erfahrungen und wie Gott die Türen des Glaubens für die Heiden geöffnet hat. Dort bleiben sie eine längere Zeit.


In Apostelgeschichte 15:1-41 wird von einem Streit um die Beschneidung berichtet. Einige Christen aus Judäa kommen nach Antiochia und behaupten, dass die Heiden beschnitten werden müssen, um gerettet zu werden. Paulus und Barnabas sind jedoch anderer Meinung und es entsteht ein heftiger Streit.


Die Gemeinde in Antiochia entscheidet sich, Paulus und Barnabas nach Jerusalem zu schicken, um dieses Problem mit den Aposteln und Ältesten dort zu besprechen. Auf dem Weg dorthin predigen Paulus und Barnabas in einigen Städten und erzählen von der Bekehrung der Heiden.


In Jerusalem angekommen, findet eine Konferenz der Apostel und Ältesten statt (Vers 6). Nach einer intensiven Diskussion spricht Petrus und berichtet, wie Gott den Heiden den Heiligen Geist geschenkt hat, ohne dass sie beschnitten wurden. Jakobus schlägt vor, den Heiden keine unnötigen jüdischen traditionellen Lasten aufzuerlegen (613 Ge- und Verbote sowie die Beschneidung), sondern ihnen gewisse Gebote zu geben, um ihre Beziehung zu Gott zu pflegen (Jesus hatte das Gesetz des Mose erfüllt). Die Versammlung stimmt diesem Vorschlag zu und sie verfassen einen Brief, in dem sie den Heidenchristen mitteilen, dass sie nicht beschnitten werden müssen, aber bestimmte Verhaltensregeln einhalten sollten.


Paulus und Barnabas kehren nach Antiochia zurück und lesen den Brief der Gemeinde vor. Dies führt zu großer Freude und Ermutigung bei den Heidenchristen. Paulus und Barnabas beschließen, auf ihre zweite Missionsreise zu gehen, aber aufgrund eines Streits zwischen ihnen trennen sich ihre Wege (Apostelgeschichte 15:36-41).


Diese beiden Abschnitte der Apostelgeschichte betonen die Verbreitung des Evangeliums unter den Heiden und die Auseinandersetzung mit Fragen des jüdischen Gesetzes, insbesondere der Beschneidung. Es zeigt auch die Bedeutung der Gemeinschaft der Gläubigen bei der Lösung von Streitigkeiten und der Entscheidungsfindung.


Ich lerne:

  1. Beharrlichkeit im Glauben: Paulus und Barnabas blieben trotz Widerständen und Verfolgung standhaft in ihrem Glauben und predigten das Evangelium. Wir können von ihrem Beispiel lernen, dass wir uns nicht entmutigen lassen sollten, sondern beharrlich in unserem Glauben bleiben und das Evangelium mit anderen teilen sollten.

  2. Dienst an anderen: Paulus und Barnabas besuchten die Gemeinden, die sie gegründet hatten, um die Gläubigen zu stärken und ihnen in ihrem Glauben zu helfen. Wir können lernen, dass es wichtig ist, anderen zu dienen und ihnen auf ihrem geistlichen Weg zur Seite zu stehen.

  3. Offenheit für die Führung des Heiligen Geistes: In Apostelgeschichte 15:1-41 sehen wir, wie die Apostel und Ältesten in Jerusalem durch den Heiligen Geist zu einer Entscheidung geführt wurden. Wir können lernen, offen für die Führung des Heiligen Geistes zu sein und uns in unseren Entscheidungen von ihm leiten zu lassen.

  4. Einheit in der Gemeinschaft der Gläubigen: Obwohl es Meinungsverschiedenheiten und Konflikte gab, suchten die Apostel und Ältesten in Jerusalem nach einer einheitlichen Lösung. Sie arbeiteten zusammen, um eine Entscheidung zu treffen, die dem Willen Gottes entsprach. Wir können von ihrer Einheit und Zusammenarbeit lernen und uns für den Frieden und die Einheit in unserer eigenen Gemeinschaft der Gläubigen einsetzen (“Elder Bednar betonte, wie wichtig die Einigkeit ist, nachdem die präsidierende Autorität eine Entscheidung getroffen hat, damit der Rat unter dem Einfluss des Heiligen Geistes handeln kann” siehe hier).

  5. Gnade und Vergebung: Trotz des Konflikts zwischen Paulus und Barnabas sehen wir später in den Briefen des Neuen Testaments, dass sie sich versöhnten und weiterhin im Dienst des Herrn standen. Wir können lernen, dass Gnade und Vergebung wichtige Elemente in unseren zwischenmenschlichen Beziehungen sind und uns bemühen sollten, Versöhnung anzustreben, wenn Konflikte auftreten.

  6. Glaube Voraussetzung zur Heilung: In Lystra lebte ein seit Geburt gelähmter Mann. Er erfüllt die Voraussetzung durch die Macht des Priestertums geheilt zu werden, die Gabe des Geistes: Glauben (Apostelgeschichte 14:9-10). Wir dürfen auf die heilende Macht des Priestertums vertrauen, wenn wir Glauben in Christus haben (lies gerne hier).

Insgesamt können wir aus den Berichten in Apostelgeschichte 14:1-28 und 15:1-41 lernen, beharrlich im Glauben zu bleiben, anderen zu dienen, offen für die Führung des Heiligen Geistes zu sein, die Einheit in der Gemeinschaft der Gläubigen zu suchen und Gnade und Vergebung zu praktizieren.


Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?


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