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Autorenbildmanfred.lobstein

Fuhr eine Otter infolge der Hitze heraus und biss sich in seine Hand fest


Paulus auf Malta von einer Schlange gebissen (Bild Quelle)


„Als aber Paulus einen Haufen Reisig zusammenraffte und ihn auf den Holzstoß ins Feuer legte, fuhr eine Otter infolge der Hitze heraus und biß sich in seine Hand fest.” (Apostelgeschichte 28:3). Apostelgeschichte 28:1-31 beschreibt die Ereignisse, die während der Ankunft und des Aufenthalts des Apostels Paulus auf der Insel Malta und in Rom stattfanden.


Nach einem Schiffbruch erreichen Paulus und die anderen Passagiere die Insel Malta etwa 93 Kilometer südlich von Sizilien. Dort wurden sie von den freundlichen Einheimischen willkommen geheißen und warm empfangen – es war schließlich inzwischen Winter und kalt. Während Paulus Holz für ein Feuer sammelte, wurde er von einer giftigen Schlange gebissen. Einige Einheimische meinten, das sei Strafe für begangene Verbrechen. Nachdem er jedoch keine Schäden erlitten hatte, änderten sie ihre Meinung und interpretierten dies als göttliche Bestätigung seiner besonderen Stellung (ihrer weltlichen Götter). Paulus betrat das Haus des Anführers der Insel und heilte dessen Vater von einer schweren Krankheit. Daraufhin brachten andere auch ihre Kranken zu ihm. Dadurch wurde das Evangelium unter den Bewohnern der Insel verbreitet.


Schließlich erreichte Paulus Rom, wo er von den Brüdern und Schwestern in Christus herzlich empfangen wurde. Er wurde dem römischen Statthalter vorgestellt und erhielt die Erlaubnis, in einem gemieteten Haus zu leben und dort das Evangelium zu verkünden. Während seines Aufenthalts in Rom predigte Paulus mutig und ohne Einschränkung das Evangelium von Jesus Christus. Obwohl er unter Hausarrest stand, empfing er weiterhin alle, die zu ihm kamen, und verkündete die Botschaft der Hoffnung und Erlösung.


Welch erstaunliches Ende der Apostelgeschichte des Lukas. Er lässt seinen Bericht nicht enden mit der Tötung des Paulus durch Nero (übrigens ebenso des Petrus) im Frühjahr 68 n. Chr. Darüber werden wir in seinen späteren Hirtenbriefen informiert. Nein, er endet mit der Aussage, dass Paulus den Christus verkündete: “er verkündigte dabei das Reich Gottes und erteilte Belehrung über den Herrn Jesus Christus mit vollem Freimut, ungehindert.” (Vers 31). Bedenke: Zweck der Heiligen Schriften ist, auf Christus hinzuweisen, so auch die Apostelgeschichte, und so endet sie nicht mit dem Tod von Paulus, womit wir uns über ihn Gedanken machen würden, sondern der Verkündigung von Christus!

Hier eine Beschreibung der Reiseroute des Apostels Paulus von Jerusalem nach Rom (Apostelgeschichte 27 und 28; Karte siehe Blogbeitrag von gestern):

  • Caesarea: Der Ausgangspunkt der Reise war Caesarea, eine bedeutende Hafenstadt in Judäa, wo Paulus als Gefangener vor dem römischen Statthalter Felix und später vor Festus und König Agrippa erschien.

  • Sidon: Das Schiff, auf dem Paulus und die Gefangenen reisten, machte in Sidon Halt, einer antiken phönizischen Stadt an der Küste des heutigen Libanon (Apostelgeschichte 27:3).

  • Myra: Nachdem sie aufgrund eines schweren Sturms Kreta umrundet hatten, erreichten sie Myra, einen Hafen in der römischen Provinz Lykien, im heutigen Südwesten der Türkei (Apostelgeschichte 27:5).

  • Knidus: Obwohl sie versuchten, weiter nach Rom zu segeln, wurden sie von einem heftigen Sturm in Richtung Knidus, einer antiken Stadt in der heutigen Türkei, getrieben (Apostelgeschichte 27:7).

  • Salmone: Sie passierten Salmone, eine Landspitze in der Nähe von Kreta, und segelten entlang der Küste (Apostelgeschichte 27:7).

  • Schönhafen: Nach Myra gelangte das Schiff nach Fair Havens, einem Hafen auf Kreta, um dort Schutz vor dem Wintersturm zu suchen (Apostelgeschichte 27:8).

  • Kleine Insel Klauda (auch Claudia): Während des Sturms erreichten sie die kleine Insel Claudia, wo sie das Schiff mit Schwierigkeiten sicher festmachten (Apostelgeschichte 27:16).

  • Malta (Melite); Apostelgeschichte 28:1-10: Schließlich strandeten sie nach dem Schiffbruch vor der Küste von Malta, einer Insel im Mittelmeer südlich von Sizilien. Nachdem Paulus und andere Gefangene einen Schiffbruch erlitten haben, erreichen sie die Insel Malta, eine Insel im Mittelmeer südlich von Sizilien. Die einheimischen Bewohner heißen sie herzlich willkommen und zeigen ihnen Gastfreundschaft. Während Paulus Holz für ein Feuer sammelt, wird er von einer giftigen Schlange gebissen, erleidet jedoch keinerlei Schaden. Die Einheimischen betrachten dies als göttliche Bestätigung seiner besonderen Stellung und werden dadurch offen für das Evangelium, das Paulus ihnen verkündet. Paulus heilt auch den Vater des Anführers der Insel, was zu weiteren Bekehrungen führt.

  • Syrakus: Nachdem Paulus und die Gefangenen Malta verlassen hatten, segelten sie nach Syrakus, einer antiken Stadt auf Sizilien, die vor der Ostküste von Italien liegt. In Syrakus machten sie wahrscheinlich einen Zwischenstopp oder verbrachten einige Zeit (Apostelgeschichte 28:12).

  • Regium (Rhegium): Von Syrakus aus setzten sie ihre Reise fort und erreichten Regium, das heute als Reggio Calabria bekannt ist. Regium liegt an der Südspitze von Italien, direkt gegenüber von Sizilien über die Straße von Messina (Apostelgeschichte 28:13).

  • Puteoli: Von Regium aus fuhren sie weiter und erreichten schließlich Puteoli (auch bekannt als Pozzuoli), einen Hafen in der Nähe von Neapel, an der Westküste von Italien. Puteoli war ein wichtiger Hafen und ein Handelszentrum im antiken Rom (Apostelgeschichte 28:13). Nach ihrer Ankunft in Puteoli blieben sie dort einige Tage und trafen dort auch auf andere Christen, die sie herzlich empfingen. Von Puteoli aus setzten Paulus und die Gefangenen ihre Reise nach Rom über Land fort.

  • Ankunft in Rom (Apostelgeschichte 28:11-16): Nach drei Monaten auf Malta setzt Paulus seine Reise fort und erreicht schließlich Rom, die Hauptstadt des Römischen Reiches. Hier wird er von den Brüdern und Schwestern in Christus herzlich empfangen, was ihm Mut und Ermutigung gibt.

  • Predigt in Rom (Apostelgeschichte 28:17-31): Trotz des Umstands, dass Paulus unter Hausarrest steht, wird er dem römischen Statthalter vorgestellt und erhält die Erlaubnis, in einem gemieteten Haus zu wohnen. Während dieser Zeit empfängt er alle, die zu ihm kommen, um das Evangelium zu hören. Paulus predigt mutig und ohne Einschränkung das Evangelium von Jesus Christus und spricht über das Reich Gottes und die Hoffnung der Erlösung durch Jesus Christus. Seine Botschaft erreicht sowohl Juden als auch Nichtjuden, und er lehrt und verkündet das Evangelium unermüdlich. Die Reiseroute in (Apostelgeschichte 27 und 28) zeigt, wie Gott Paulus in verschiedenen Situationen führte und ihm Gelegenheiten gab, das Evangelium zu verbreiten. Von der Insel Malta bis nach Rom nutzte Paulus jede Möglichkeit, um die Botschaft der Liebe und Erlösung durch Jesus Christus zu teilen. Seine Reise und sein Dienst sind ein Beispiel dafür, wie man mit Entschlossenheit, Mut und Liebe Gottes Botschaft verbreiten kann, egal welche Umstände auftreten.

Ich lerne:

  1. Mutige Verkündigung: Paulus war selbst in schwierigen Situationen mutig, das Evangelium zu verkünden. Man kann lernen, das Zeugnis von seinem Glauben an Jesus Christus in seinem Leben zu teilen, auch wenn es herausfordernd sein kann.

  2. Empathie und Gastfreundschaft: Die Einheimischen auf Malta zeigten Mitgefühl und Gastfreundschaft gegenüber den Schiffbrüchigen. Man kann lernen, offen und freundlich gegenüber Fremden zu sein und sie herzlich zu empfangen.

  3. Vertrauen in Gottes Schutz: Obwohl Paulus von einer Schlange gebissen wurde, vertraute er auf Gottes Schutz und erlebte keine Schäden. Ich lerne, Gott in schwierigen Situationen zu vertrauen und auf seine Führung zu bauen.

  4. Nutze Gelegenheiten: Paulus nutzte jede Gelegenheit, die sich ihm bot, um das Evangelium zu verbreiten. Ich will bereit sein, Möglichkeiten zu ergreifen, um anderen von Jesus und seinem Erlösungswerk zu erzählen.

  5. Liebevolle Dienstbereitschaft: Paulus heilte den Vater des Anführers von Malta, was zur Ausbreitung des Evangeliums auf der Insel führte. Man kann lernen, anderen in Liebe zu dienen, um Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu zeigen.

  6. Durchhaltevermögen: Trotz seines Hausarrests in Rom hörte Paulus nicht auf, das Evangelium zu verkünden. Ich lerne, in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben und meinen Glauben nicht zu verbergen.

Zusammenfassend zeigt Apostelgeschichte 28:1-31, wie Paulus mutig, mitfühlend und entschlossen war, das Evangelium zu verkünden, und wie Gott seine Bemühungen segnete. Man kann daraus lernen, ebenfalls sein Vertrauen in Gott zu setzen und mit Liebe und Entschlossenheit das Evangelium zu teilen, um anderen Hoffnung und Ermutigung zu bringen.


Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?


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