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Autorenbildmanfred.lobstein

Für dein Geld werden dir deine Sünden vergeben werden


(Bild: Quelle)


Weitere Ereignisse, die Begleiterscheinungen des Hervorkommens der nephitischen Schriften sein werden sagt Moroni voraus: „Ja, es wird an einem Tag kommen, da Kirchen errichtet sein werden, die sprechen: Komm zu mir, und für dein Geld werden dir deine Sünden vergeben werden.“ (Mormon 8:32)


Für dein Geld werden dir deine Sünden vergeben werden.


Bei dieser Aussage des Moroni muss ich unweigerlich an den Ablasshandel denken. Nur dieser entwickelte sich schon Ende des 12. Jahrhunderts und wurde um 1562 wieder verboten und ab 1567 sogar mit der Strafe der Exkommunikation belegt. Bei den Gläubigen wurde vom Klerus Angst vor einem jenseitigen Strafgericht aufgrund sündhaftem Lebenswandel aufgebaut. Durch detaillierte Ausmalung der Höllenqualen solcher zu erwartender Strafen wurde die Angst geschürt und über lange Zeit stabilisiert, und die Bereitschaft sich davon durch Zahlung von Geld freizukaufen stark erhöht. Diese Art des Handels wurde zu einer lukrativen Einnahmequelle des Klerus. Auf einem Ablasspapier wurde die sündige Tat, die gezahlte Summe und die Zusicherung der Vergebung vermerkt, die selbst ohne persönliche Reue seitens des Betroffenen gewährt wurde. Sogar ihre Verstorbenen konnten die Angehörigen auf diese Art von deren Sünden aus dem `Fegefeuer´freikaufen. Daher kommt auch der Spruch: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt.“ Ich bin dankbar, dass ich die wahre Lehre der Sündenvergebung kenne. Sie basiert auf dem Sühnopfer Jesu und meiner ständigen Bereitschaft zur Umkehr (Glaubensartikel 1:3-4). Ich kann mich nicht durch eine festgelegte Summe Geldes von einer begangenen Sünde freikaufen, erst recht nicht schon im Voraus und ebenso wenig für meine Vorfahren. Zu ihrem Wohlergehen kann ich aber tatsächlich etwas wichtiges beitragen, das aber in den Tempeln der Kirche des Sohnes!


Wie verstehst du diese Aussage Moronis?

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