(Bild: Quelle)
„Als sie sich dann Jerusalem näherten und nach Bethphage an den Ölberg gekommen waren, da sandte Jesus zwei von seinen Jüngern ab 2 mit der Weisung: „Geht in das Dorf, das vor euch liegt! Ihr werdet dort sogleich (am Eingang) eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und bringt sie mir her!” (Matthäus 21:1-2).
Matthäus 21:1-16 beschreibt eine Reihe von Ereignissen, die sich während der letzten Woche des Lebens Jesu auf der Erde ereigneten. Diese Passage wird oft als "Einzug Jesu in Jerusalem" oder "Triumphzug Jesu" bezeichnet.
Zu Beginn des Einzugs – Jesus und seine Jünger befinden sich in Bethphage, nahe dem Ölberg –, befiehlt Jesus seinen Jüngern, ihm ein Junges einer Eselin zu besorgen. Er reitet dann `sanftmütig´ auf diesem jungen Esel nach Jerusalem hinein, begleitet von einer großen Menschenmenge, die ihn als den Messias begrüßt und ihm mit Palmzweigen und Kleidern und dem “Hosiannaruf” (Hebräisch "Rette doch!") huldigt. Dies erfüllt eine alttestamentliche Prophezeiung, die in Sacharja 9:9 zu finden ist und auf die Ankunft des Messias hinweist. Diese Prophezeiung wurde von den Juden als messianisch interpretiert, und sie erwarteten einen König, der auf einem Esel reiten würde, um das jüdische Volk zu befreien. Indem Jesus auf einem Esel ritt, erfüllte er diese Prophezeiung und zeigte damit, dass er der messianische (gesalbte) König war. Es handelte sich also um keine Siegesparade für einen siegreichen König, wie es ein römischer Triumph vorsehen würde.
Darüber hinaus war der Einzug Jesu auf einem Esel ein bewusster Akt der Demut und Bescheidenheit. Er wollte zeigen, dass er kein irdischer König war, der sich auf einem prächtigen Pferd oder Wagen durch die Stadt fahren ließ, sondern ein spiritueller Führer, der demütig und bereit war, sein Leben für seine Jünger zu opfern.
In der Folge betritt Jesus den Tempel und beginnt, die Geldwechsler und Verkäufer, die den Tempelplatz in einen Marktplatz verwandelt haben, zu vertreiben. Jesus kritisiert diese Händler dafür, dass sie den Tempel entweihten und aus dem Haus Gottes einen Ort des Handels gemacht haben.
Nachdem Jesus den Tempel gereinigt hat, heilt er dort Kranke und Blinde, was seine göttliche Macht demonstriert und die Menschen in Erstaunen versetzt.
Die Parade endet damit, dass Jesus von den führenden religiösen Führern herausgefordert wird, die seine Autorität und seine Worte infrage stellen. In diesem Zusammenhang erzählt Jesus das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg, um zu verdeutlichen, dass Gottes Reich nicht auf Verdienst und Leistung basiert, sondern auf seiner Gnade und Barmherzigkeit.
Insgesamt zeigt diese Parade Jesu göttliche Autorität und Macht, seinen Kampf gegen die Sünde und die Entweihung des Tempels und seine Botschaft der Gnade und Barmherzigkeit.
Ich lerne,
Matthäus 21:1-16 gibt wichtige Lektionen darüber, wie wir Gott dienen und uns ihm näherbringen können, indem wir demütig und gehorsam sind, Gerechtigkeit lieben, unseren Glauben schätzen und Gottes Liebe und Gnade empfangen.
Erfüllung von Prophezeiungen: Die Ereignisse in Matthäus 21 erfüllen Prophezeiungen aus dem Alten Testament, einschließlich Jesaja 62:11 und Sacharja 9:9. Dies zeigt, dass Gott seine Versprechen hält und dass Jesus der Messias ist, auf den die Juden gewartet haben.
Gehorsam gegenüber Gott: Jesus und seine Jünger gehorchten dem Plan Gottes und zogen in die Stadt ein, wie es in der Schrift vorhergesagt wurde.
Demut: Jesus ritt auf einem Esel und nicht auf einem prächtigen Pferd oder einer Kutsche, was seine Demut und Bescheidenheit zeigt.
Gottes Gerechtigkeit: Jesus trieb die Händler aus dem Tempel und sagte, dass der Tempel ein Haus des Gebets sein sollte, aber sie hatten es zu einer Räuberhöhle gemacht. Dies zeigt, dass Gott gegen Ungerechtigkeit und die Ausnutzung religiöser Einrichtungen ist.
Wertschätzung von Glauben: In der Geschichte werden auch die Pharisäer erwähnt, die Jesus herausfordern und ihm nicht glauben. Dies lehrt uns, dass es wichtig ist, unseren Glauben zu schätzen und zu pflegen, und dass wir nicht zulassen sollten, dass Unglaube uns davon abhält, Gott zu dienen.
Gottes Liebe und Gnade: Jesus segnet die Kinder und sagt, dass das Reich Gottes für diejenigen ist, die wie Kinder sind. Dies zeigt uns, dass Gott Liebe und Gnade hat und dass er uns annimmt, unabhängig von unserem Alter oder unserer Position in der Gesellschaft.
Welche Lehre ziehst du aus der Reinigung des Tempels durch Jesus?
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