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Autorenbildmanfred.lobstein

Gesegnet sind alle Friedensstifter


(Bild: Quelle)


„Und gesegnet sind alle Friedensstifter, denn sie werden die Kinder Gottes heißen.“ (3. Nephi 12:9).


Gesegnet sind alle Friedensstifter. In seiner sogenannten `Bergpredigt´ heißt Jesus Christus all jene, die Frieden stiften, Gottes Kinder. Dies wird uns sowohl im Neuen Testament (Matthäus 5:9) als auch im Buch Mormon, wo er diese vor der großen Menge, die rings um den Tempel versammelt war (3. Nephi 11.1,10), fast wortwörtlich wiederholte.


Laut Definition im Schriftenführer ist ein Friedensstifter jemand, der Frieden schafft oder fördert, aber auch jener, der das Evangelium verkündet (Mosia 15:11-18). In diesem Zusammenhang kommt mir eine Begebenheit mit dem ersten Märtyrer des Christentums, Stephanus, in den Sinn. In seiner Verteidigungsrede vor dem Hohen Rat spricht er u. a. über Mose, der seinen unter der Knechtschaft des Pharao leidenden Brüdern, den Israeliten, helfen wollte. Mose kam dazu, wie zwei Stammesbrüder miteinander stritten. Er versuchte sie auszusöhnen und `Frieden zu stiften´. Er sprach zu ihnen: „… Männer, ihr seid doch Brüder. Warum tut ihr einander Unrecht?“ (Apostelgeschichte 7:26). Allerdings kennen wir den Fortgang der Geschichte. Mose war in einer ungünstigen Lage sich als Friedensstifter anzubieten. Er hatte zuvor einen Ägypter erschlagen, der einen Stammesbruder schlug (2. Mose 2:12), worauf einer der Streitenden, der ihn zuvor bei seiner Tat gesehen hatte, meinte, er solle sich nicht als `Aufseher und Schiedsrichter´ aufspielen. Bei dem kam sein Bemühen nicht gut an. Er hatte Befürchtung, dass Mose nun auch ihn vielleicht hätte umbringen wollen. Nachdem der Pharao davon Wind bekommen hatte, flüchtete Mose lieber. Elder W. Mark Bassett von den Siebzigern erinnerte die Mitglieder der Kirche in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft daran, dass ein Nachfolger Jesu Christi auch Friedensstifter sein solle: „Das ist unsere Pflicht im Bund Christi“, sagte er (siehe hier). Ich lerne, Friedensstifter zu sein, ist eine große Aufgabe, für die man auch die richtigen Voraussetzungen mitbringen muss. Also arbeite ich täglich an mir, diese Voraussetzungen zu schaffen und zu verbessern. Ressa und Muratow sind zwei solche Friedensstifter. Sie bekamen dafür den diesjährigen Friedensnobelpreis.


Wann ist es dir das letzte Mal gelungen, Frieden zu stiften?


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