(Bild: Quelle)
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in Wahrheit anbeten. Christus ist noch in dem Gespräch mit der Samariterin. Sie sagt zu ihm, dass ihre Vorfahren Gott auf dem Berg Garizim bei der Stadt Sichem angebetet hätten (Deuteronomium 11:29; ), die Juden aber darauf bestehen würden, dass man in Jerusalem anbeten müsse (Johannes 4:20). Der Herr erklärt ihr daraufhin, dass die alttestamentliche Gottesoffenbarung aus der blinden Anbetung Gottes herausführt, in der die Samariter noch befangen sind. Gott soll im Geist und in Wahrheit angebetet werden. Danach kommt die Erklärung, die in den normalen Bibelübersetzungen nicht richtig dargestellt ist (siehe Tabelle oben).
Ich lerne, viel klarer und korrekter ist die Korrektur von Joseph Smith. Er übersetzt: `Denn solchen hat Gott seinen Geist verheißen.´ Wem hat er seinen Geist verheißen? Die Antwort lesen wir im vorhergehenden Vers, nämlich `die wahren Anbeter, die den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten werden´. Juden beteten Gott im Tempel bzw. einem anderen, mit Händen gemachten Heiligtum an, nicht aber in der ihm eigentlich gebührenden Art und Weise, d. h. mittels Geist. Dann brach das gerade gewachsene Reich Israel in zwei Teile, Nordreich Israel und Südreich Juda. Damit die Untertanen des schlechten Königs Jerobeam I. nicht nach Jerusalem, im Südreich gelegen, zur Anbetung abwanderten, errichte er im Nordreich Heiligtümer der Anbetung. In Juda wiederum führten die Machthaber Götzendienst ein. So wurde unter beiden Völkern eine von Gott nichtgewollte Anbetung erbracht. Wir haben erlebt, wie Jesus den Tempel, der der Ort der Anbetung hätte sein sollen, eine `Räuberhöhle´ geworden war, gereinigt hatte. Ich lerne hier jedoch, nicht entscheidend ist der Ort der Anbetung, sondern dass ich weiß, zu wem ich bete, und dass ich ihn, Gottvater, im `Geist und in Wahrheit´ anbete. Was bedeutet das nun wieder, `im Geist und in Wahrheit´? Hierunter kann verstanden werden „wahrhaft im Geist“ bzw. „wahrhaftig im Geist“. Jesus deutet im Vers 21 darauf hin, dass eine Zeit kurz bevorsteht, in der die richtige Anbetung möglich wird, die Zeit, in der den Menschen die Gabe des Geistes gegeben werden würde. In diesem Geist wünscht Gott die Anbetung. Bischof Dean M. Davies betonte: „Die Gottesverehrung ist grundlegend und unerlässlich für unser geistiges Leben. Sie ist eine Erfahrung, nach der wir uns sehnen und die wir bewusst suchen sollen.” (Quelle).
Welch anderen Gesichtspunkt liefert deiner Meinung nach die Korrektur Joseph Smith´ in Johannes 2:26?
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