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„Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner. 2 Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, entfernt er, und jede (Rebe), die Frucht bringt, reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringe.” (Johannes 15:1-2).
Wir befinden uns mit Jesus und seinen elf Jüngern auf dem Weg vom Obergemach, in dem Jesus sein letztes Mahl mit ihnen feierte, wahrscheinlich durch einen Weingarten, hin zu der Begegnung mit dem Verräter und den Soldaten, die Jesus festnehmen sollten.
Johannes 15:1-17 enthält die zweite Abschiedsrede von Jesus Christus, die er an seine Jünger richtete. Es geht um den wahren Weinstock – Jesus Christus, um den Vater als Winzer, um die Reben am Weinstock – die Anhänger Jesu, und um das Gebot der Liebe.
Jesus vergleicht sich selbst mit einem Weinstock und seine Jünger mit den Reben. Er erklärt, dass sein Vater der Weingärtner ist. Jeder Zweig an ihm, der keine Frucht bringt – jeder Mitläufer ohne Beitrag, der nur Kraft aus dem Stock saugt, ohne Frucht zu bringen –, wird weggeschnitten, während jeder Zweig, der Frucht bringt – jeder, der sich im Weinberg positiv mit einbringt, gereinigt wird, damit er noch mehr Frucht bringt – dadurch wird erreicht, dass mehr Nahrung auf jede Frucht gelangt. Lies hierzu auch gerne die Rede von Elder Hugh B. Brown (1883–1975), in der es um die Beschneidung eines in die Höhe schießenden Johannisbeerstrauches geht: “Der Johannisbeerstrauch”.
Jesus betont die Notwendigkeit, in ihm zu bleiben, um Frucht zu tragen. Er sagt: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun."
Er ermahnt seine Jünger, in seiner Liebe zu bleiben und seine Gebote zu halten. Durch die Einhaltung seiner Gebote und die Liebe zueinander, werden sie in seiner Liebe bleiben.
Jesus verdeutlicht, dass er seine Jünger als Freunde betrachtet und dass sie einander lieben sollen, wie er sie geliebt hat. Er erklärt, dass es kein größeres Liebeszeichen gibt, als wenn jemand sein Leben für seine Freunde opfert.
Er weist seine Jünger an, einander zu lieben und betont, dass dies bedeutet, dass sie gehorsam sind und in seiner Liebe bleiben. Durch diese Liebe werden sie die Freude Christi in sich haben.
Jesus erklärt, dass er sie erwählt hat, damit sie hingehen und Frucht bringen, und dass der Vater ihnen alles geben wird, was sie in seinem Namen erbitten. Er ermutigt sie, einander zu lieben und füreinander da zu sein.
Schließlich sagt Jesus, dass er ihnen dieses Gebot gegeben hat, damit ihre Freude vollkommen wird. Er betont erneut, dass sie einander lieben sollen, wie er sie geliebt hat.
In dieser Passage unterstreicht Jesus die Bedeutung der Verbundenheit mit ihm, der Liebe zueinander und der Fruchtbarkeit in ihrem Glauben. Er ruft seine Jünger auf, in seiner Liebe zu bleiben und durch ihre Liebe zueinander seine Freude zu erfahren.
Ich lerne:
In Jesus bleiben: Jesus vergleicht sich selbst mit dem Weinstock, und seine Jünger sind die Reben. Indem ich in Jesus bleibe, bleibe ich mit ihm verbunden und kann Frucht bringen, aufgrund der guten Versorgung mit Nährstoffen durch Jesus, dessen tiefe Wurzeln zum Vater diese liefern. Das bedeutet, dass ich eine enge Beziehung zu Jesus pflegen muss, indem ich sein Wort aufnehme, darüber gebeterfüllt nachdenke und ihm nachfolge. Dabei bietet der Herr mir als Unterstützung ewige Bündnisse an (Taufe, Priestertum, Tempel).
Frucht bringen: Jesus sagt, dass jeder Zweig, der in ihm bleibt und Frucht bringt, gereinigt wird, damit er noch mehr Frucht bringt. Als Christ werde ich aufgefordert, Frucht in meinem Leben zu tragen, indem ich die Eigenschaften und Taten zeige, die mit einem Leben in Christus verbunden sind, wie Liebe, Freundlichkeit, Geduld, Glaube und Güte.
Die Gebote Jesu halten: Jesus betont die Bedeutung der Gehorsamkeit gegenüber seinen Geboten. Wenn ich in seiner Liebe bleiben möchte, sollte ich seine Gebote halten. Das bedeutet, dass ich danach streben soll, nach den Prinzipien und Werten Jesu zu leben und in Übereinstimmung mit seinem Wort zu handeln.
Einander lieben: Jesus fordert seine Jünger auf, einander zu lieben, wie er sie geliebt hat. Die Liebe zu anderen ist ein zentraler Aspekt des christlichen Glaubens. Indem ich anderen Liebe und Freundlichkeit entgegenbringe, demonstriere ich meine Verbundenheit zu Jesus und seinem Vorbild.
Opferbereitschaft: Jesus spricht davon, dass es keine größere Liebe gibt, als wenn jemand sein Leben für seine Freunde opfert. Obwohl es vielleicht nicht erforderlich ist, dass ich physisch mein Leben für andere opfern muss, zeigt dies die Bedeutung der Bereitschaft, sich selbstlos für das Wohl anderer einzusetzen.
Freude in Christus finden: Jesus sagt, dass er seinen Jüngern dieses Gebot gegeben hat, damit ihre Freude vollkommen wird. Indem ich in Jesus bleibe, seine Gebote halte und in Liebe zu anderen lebe, kann ich die Freude und den Frieden finden, die von ihm kommen.
Diese Lehren aus Johannes 15:1-17 ermutigen mich, eine enge Beziehung zu Jesus zu pflegen, Frucht zu tragen, gehorsam zu sein, Liebe zu zeigen, mich für andere einzusetzen und Freude in Christus zu finden. Indem ich diese Prinzipien in meinem Leben anwende, kann ich ein erfülltes und gottesfürchtiges Leben führen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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