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Ich sage euch, dass sich die Verheißungen des Herrn in der Letzten Zeit auf unsere Brüder, die Lamaniten, erstrecken werden

President Russell M. Nelson and his wife, Wendy, meet with the king and queen of Tonga(Bild: Quelle)


“ja, ich sage euch, dass sich die Verheißungen des Herrn in der Letzten Zeit auf unsere Brüder, die Lamaniten, erstrecken werden; und ungeachtet der vielen Bedrängnisse, die sie haben werden, und ungeachtet dessen, dass sie auf dem Erdboden hin und her gejagt und gehetzt werden und dass sie geschlagen und weithin zerstreut werden und keinen Zufluchtsort haben, wird der Herr barmherzig zu ihnen sein.” (Helaman 15:12).

 

  • Helaman 15:12 erklärt, dass die Verheißungen des Herrn auch auf die Lamaniten in den letzten Tagen zutreffen werden. Trotz der großen Bedrängnisse, Verfolgungen und Schwierigkeiten, die sie durchleben werden, wird Gott barmherzig zu ihnen sein. Dieser Vers zeigt die Zusicherung von Gottes Barmherzigkeit und Verheißungen, die sich auf die Lamaniten erstrecken, unabhängig von den Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen. 


Eine Zusammenfassung von Helaman 15:1-17: 

In Helaman 15:1-17 spricht Samuel der Lamanit zum Volk und beschreibt die Unterschiede zwischen den Lamaniten und den Nephiten. Er lobt die Lamaniten, die trotz ihrer früheren Unwissenheit jetzt fest im Glauben stehen und Gottes Gebote befolgen. Im Gegensatz dazu kritisiert er die Nephiten, die einst im Licht wandelten, jetzt aber in Sünde gefallen sind und sich von Gott abgewendet haben. 

Samuel warnt, dass die Nephiten, wenn sie nicht umkehren, Zerstörung erfahren werden. Er prophezeit, dass Gott die Lamaniten aufgrund ihrer Umkehr und ihres Glaubens segnen wird, während die Nephiten, die das Evangelium ablehnen, große Bedrängnis und schließlich den Untergang erleiden werden. Gott zeigt Geduld und gibt dem Volk Zeit zur Umkehr, doch wenn die Nephiten weiterhin in Sünde verharren, werden sie verstoßen und verworfen. 

Diese Verse betonen die Wichtigkeit der Umkehr und die Folgen, die das Volk erleiden wird, wenn es weiterhin in Sünde verharrt. Sie zeigen auch, wie Gottes Segen und Gnade von der Bereitschaft abhängen, seinem Wort zu folgen. 


Eine differenziertere Betrachtung: 


In Helaman 15:1-6 spricht Samuel der Lamanit zu den Nephiten und warnt sie eindringlich vor den Konsequenzen ihres ungehorsamen Verhaltens. Er betont, dass die Nephiten, die das Evangelium kennen, aber dennoch in Sünde leben, eine größere Verantwortung tragen und schwerer bestraft werden, wenn sie nicht umkehren. Im Gegensatz dazu lobt er die Lamaniten, die früher in Unwissenheit lebten, sich aber bekehrt haben und nun fest im Glauben stehen. Samuel hebt hervor, dass Gott den Nephiten wiederholt Chancen zur Umkehr gegeben hat, die sie jedoch abgelehnt haben. Die Lamaniten hingegen haben ihre Herzen dem Herrn zugewandt, ihre früheren Fehler bereut und sind in ihrer Nachfolge Christi beständig geblieben. Deshalb wird Gott sie segnen. 

Diese Lehren ermutigen uns, unser Wissen um das Evangelium ernst zu nehmen, auf Gottes Barmherzigkeit zu vertrauen, uns stetig aufrichtig zu verändern und im Glauben beständig zu bleiben. 

Die Vorstellung von verwüsteten oder verödeten Häusern (Helaman 15:1-2) wird auch in mehreren Stellen der Bibel thematisiert, insbesondere in prophetischen Warnungen über bevorstehende Zerstörungen und Strafen: 

  1. Jesaja 5:9: „In meinen Ohren schwur der HERR der Heerscharen: / Wahrhaftig, viele Häuser werden veröden. So groß und schön sie auch sind: / Sie werden unbewohnt sein.“ 


    Dieser Vers prophezeit die Verwüstung von Häusern als Strafe für die Sünden des Volkes. 

  2. Jeremia 22:5: „Hört ihr aber nicht auf diese Worte, so schwöre ich bei mir selbst - Spruch des HERRN: Zum Trümmerhaufen wird dieser Palast.“ 


    Gott warnt davor, dass Häuser verödet werden, wenn das Volk nicht auf seine Gebote hört. 

  3. Micha 2:4: „An jenem Tag macht man über euch ein Sprichwort und man wird eine bittere Klage klagen. Man sagt: Vernichtet sind wir, vernichtet! / Der Anteil meines Volkes wird veräußert. Ach, wie entzieht man ihn mir! / Treulosen teilt man unsere Felder zu.“ 


    Dieser Vers spricht über die Verödung und den Verlust von Häusern und Feldern aufgrund der Untreue des Volkes. 

Diese Stellen aus Jesaja, Jeremia und Micha betonen die Verwüstung von Häusern als Folge von Ungehorsam und Sünde, ähnlich wie es in Helaman 15:1-2 vorhergesagt wird. 

Matthäus 23:37-38 passt ebenfalls zu den Themen, die in Helaman 15:1-2 angesprochen werden, insbesondere in Bezug auf verödete oder verwüstete Häuser: 

„Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt. 38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.“ 

In diesen Versen spricht Jesus zu Jerusalem und beklagt, dass das Volk die von Gott gesandten Propheten abgelehnt und verfolgt hat. Als Folge dieser Ablehnung prophezeit er, dass ihre „Häuser“ wüst gelassen werden, was auf die bevorstehende Zerstörung und Verwüstung hindeutet, die über Jerusalem kommen wird. 

Diese Stelle steht in direkter Verbindung zu den Warnungen in Helaman 15:1-2, wo ebenfalls von den Konsequenzen des Ungehorsams und der Ablehnung Gottes gesprochen wird, die zu Verwüstung und Leid führen. 


In Helaman 15:7-11 spricht Samuel der Lamanit weiter über die geistige Entwicklung der Lamaniten und die Konsequenzen für die Nephiten. Er erklärt, dass die Lamaniten durch das Predigen des Wortes Gottes zur Umkehr gebracht wurden, was ihnen half, ihren Glauben zu festigen und sich Christus zuzuwenden. Diese Bekehrung führte dazu, dass sie von ihren früheren Sünden abließen und ein Leben in Rechtschaffenheit führten. Samuel hebt hervor, dass Gott die Lamaniten segnet, weil sie trotz ihrer früheren Unwissenheit und Boshaftigkeit nun standhaft im Glauben sind. Er betont, dass Gott den Lamaniten aufgrund ihrer Treue und Beständigkeit mit geistigen Segnungen belohnt, während die Nephiten aufgrund ihres Ungehorsams und ihrer Verhärtung gegenüber Gott weiterhin Strafe und Zerstörung erfahren werden. 

Diese Lehren ermutigen uns, die Macht des Wortes Gottes zu schätzen, die Bedeutung der Umkehr ernst zu nehmen und beständig im Glauben zu bleiben, um Gottes Segnungen zu empfangen. 


In Helaman 15:12-17 spricht Samuel der Lamanit weiter über die zukünftigen Schicksale der Lamaniten und Nephiten. Er prophezeit, dass die Lamaniten, obwohl sie einst verflucht waren, in den letzten Tagen als ein auserwähltes Volk betrachtet werden, weil sie das Evangelium Christi annehmen werden. Im Gegensatz dazu werden die Nephiten, die das Evangelium empfangen haben, aber immer wieder gegen Gott rebelliert haben, schließlich zerstört werden, wenn sie nicht umkehren. Samuel erklärt, dass die Lamaniten aufgrund ihrer Glaubenstreue in den letzten Tagen wiederhergestellt werden und dass Gott ihnen in seiner Barmherzigkeit mehr Zeit zur Umkehr gibt. Im Gegensatz dazu wird den Nephiten, die das Evangelium vollständig ablehnen, kein solcher Aufschub gewährt, und sie werden ihrer großen Bosheit wegen vom Angesicht der Erde ausgelöscht werden. 

Diese Lehren betonen die Wichtigkeit von Demut, Umkehr und Beständigkeit im Glauben sowie die ernsten Folgen von Stolz und Rebellion gegen Gott. 

Die Prophezeiung in Helaman 15:12-13 spricht davon, dass die Lamaniten in den letzten Tagen, also in unserer Zeit, zum Evangelium Jesu Christi zurückkehren werden. Diese Prophezeiung wird oft mit der Bekehrung der Nachkommen der Ureinwohner Amerikas, die als Nachfahren der Lamaniten betrachtet werden, in Verbindung gebracht. 


Erfüllung der Prophezeiung: 

  1. Missionarische Arbeit unter den Ureinwohnern Amerikas: Seit der Gründung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im 19. Jahrhundert haben viele Mitglieder, die als Nachkommen der Lamaniten gesehen werden, das Evangelium angenommen. Die Kirche hat besonderen Wert auf die Missionarstätigkeit unter den indigenen Völkern Amerikas gelegt, sowohl in Nord- als auch in Südamerika. Viele von ihnen haben sich bekehrt und sind aktive Mitglieder der Kirche geworden. 

  2. Patriarchalische Segnungen: In den patriarchalischen Segnungen von Mitgliedern der Kirche, die von den Ureinwohnern Amerikas abstammen, wird oft Bezug auf ihre Abstammung von den Lamaniten genommen. Diese Segnungen bekräftigen die Erfüllung der Prophezeiung, dass die Nachfahren der Lamaniten in den letzten Tagen wieder in die Fülle des Evangeliums zurückkehren werden. 

  3. Tempelarbeit und Familiengeschichte: Viele Nachkommen der Ureinwohner Amerikas beteiligen sich aktiv an der Tempelarbeit und der Familienforschung, was als Zeichen ihrer Rückkehr zum Glauben und ihrer Beständigkeit im Evangelium gesehen wird. 

  4. Stärkung der Glaubensgemeinschaft: In vielen Gemeinden der Kirche in Nord- und Südamerika gibt es eine wachsende Zahl von Mitgliedern, die als Nachfahren der Lamaniten betrachtet werden. Diese Gemeinschaften haben das Evangelium angenommen und tragen zur Stärkung und Verbreitung der Lehren Jesu Christi bei. 


Bedeutung für heute: 

Diese Erfüllung zeigt, dass Gottes Verheißungen über viele Generationen hinweg Bestand haben und dass Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, durch das Evangelium zu Christus zurückkehren können. Es betont auch die Bedeutung der Missionarstätigkeit und der Arbeit der Kirche unter allen Völkern, um die Prophezeiungen zu erfüllen und das Evangelium in der ganzen Welt zu verbreiten. 

Der Auftrag des Herrn, zu den Lamaniten zu gehen, wird in den Lehre und Bündnisse an mehreren Stellen gegeben. Besonders hervorzuheben sind: 

  1. Lehre und Bündnisse 28:8: Hier wird Oliver Cowdery beauftragt, auf eine Mission zu den Lamaniten zu gehen: „Und nun siehe, ich sage dir: Du sollst zu den Lamaniten gehen und ihnen mein Evangelium predigen; und insoweit sie deine Belehrungen annehmen, sollst du unter ihnen meine Kirche aufrichten lassen; und du sollst Offenbarungen haben, aber schreibe sie nicht nach Art eines Gebotes nieder.“ 

  2. Lehre und Bündnisse 30:6: Auch hier wird Peter Whitmer Jr. beauftragt, sich Oliver Cowdery in der Mission unter den Lamaniten anzuschließen: „Und sei du bedrängt in all seinen Bedrängnissen, und hebe immerzu dein Herz zu mir empor, in Gebet und Glauben, damit er und du befreit werdet, denn ich habe ihm die Macht gegeben, meine Kirche unter den Lamaniten zu errichten;“ 

  3. Lehre und Bündnisse 32:1-3: In diesem Abschnitt wird Parley P. Pratt gemeinsam mit Ziba Peterson beauftragt, ebenfalls auf eine Mission zu den Lamaniten zu gehen: „2 Und das, was ich ihm bestimmt habe, ist, dass er mit meinen Dienern Oliver Cowdery und Peter Whitmer Jr. in die Wildnis unter die Lamaniten gehen soll.“ 

Diese Abschnitte verdeutlichen, dass die frühe Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage einen klaren Auftrag hatte, das Evangelium zu den Nachkommen der Lamaniten zu bringen – auch jenen auf den Inseln im Pazifik, was als Teil der Erfüllung biblischer und buchmormonischer Prophezeiungen verstanden wurde. 


Das Wachstum der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage unter den Nachfahren der Lamaniten, die oft als indigene Völker Amerikas betrachtet werden, ist signifikant und vielfältig. Hier sind einige wichtige Aspekte des heutigen Wachstums: 

1. Missionarische Bemühungen 

Die Kirche hat seit ihrer Gründung umfangreiche Missionarstätigkeit unter den indigenen Völkern Amerikas betrieben. Dies hat dazu geführt, dass viele Nachkommen der Lamaniten, insbesondere in Nord- und Südamerika, das Evangelium angenommen haben. 

2. Zuwachs an Mitgliedern 

Es gibt einen erheblichen Zuwachs an Mitgliedern unter den indigenen Völkern, insbesondere in Ländern wie Mexiko, Guatemala, Peru, Bolivien und anderen Teilen Süd- und Mittelamerikas. Auch in Nordamerika haben indigene Gemeinschaften die Kirche angenommen. In diesen Ländern gibt es viele Gemeinden und Tempel der Kirche, die aktiv das Leben des Evangeliums von Jesus Christus unterstützen. 

3. Stärkung der Gemeinschaften 

Die Kirche hat zahlreiche Programme initiiert, um die Gemeinschaften der Nachfahren der Lamaniten zu stärken. Dazu gehören Bildungsinitiativen, Unterstützung durch Stipendien, Entwicklungshilfeprojekte und kulturelle Integration. Diese Programme tragen zur Stärkung der Kirchenmitgliedschaft und zur Verbesserung der Lebensbedingungen bei. 

4. Führungsrollen 

Viele Mitglieder aus diesen Gemeinschaften nehmen Führungsrollen innerhalb der Kirche ein. Indigene Mitglieder sind in verschiedenen Bereichen der Kirche aktiv, von lokalen Gemeindeverantwortlichen bis hin zu höheren Verwaltungspositionen. Diese Führungsrollen stärken nicht nur die Gemeinschaft, sondern fördern auch eine tiefere Verankerung der Kirche in diesen Kulturen. 

5. Kulturelle Anpassung 

Die Kirche hat Anstrengungen unternommen, um die kulturellen Unterschiede zu respektieren und zu integrieren. Dies umfasst die Übersetzung von Schriftwerken und Materialien in indigene Sprachen sowie die Anpassung von Programmen und Aktivitäten, um sie kulturell relevant zu machen. 

6. Tempel und Gemeindeaufbau 

Es wurden Tempel und Gemeinden speziell für diese Bevölkerung gebaut, was den Zugang zu den heiligen Orten und den gottesdienstlichen Aktivitäten erleichtert. Der Bau von Tempeln in diesen Regionen ist ein bedeutendes Zeichen für das Wachstum und die Etablierung der Kirche in den jeweiligen Ländern. 

Zusammenfassung: 

Das Wachstum der Kirche unter den Nachfahren der Lamaniten zeigt sich in der stetig wachsenden Mitgliederzahl, der aktiven Teilnahme an Kirchenaktivitäten und dem Fortschritt bei der kulturellen Integration. Die Kirche setzt sich fortlaufend dafür ein, den Bedürfnissen dieser Gemeinschaften gerecht zu werden und ihre kulturellen Besonderheiten zu respektieren. Dies spiegelt sich in der erweiterten Präsenz und den verstärkten Missionarstätigkeiten in diesen Regionen wider.  Lies gerne auch diesen Artikel: “Prophet der Letzten Tage trifft sich mit tongaischem König und Königin” 


Woran erkennst du, dass sich die Prophezeiung Samuels über die Lamaniten heute erfüllt? 


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