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Autorenbildmanfred.lobstein

Ihr habt den Tag eurer Errettung aufgeschoben, bis es für immer zu spät ist

(Bild: Quelle)


“Aber siehe, eure Tage der Bewährung sind vorbei; ihr habt den Tag eurer Errettung aufgeschoben, bis es für immer zu spät ist, und eure Vernichtung ist sicher; ja, denn ihr habt alle Tage eures Lebens nach dem getrachtet, was ihr nicht erlangen konntet; und ihr habt das Glücklichsein darin gesucht, dass ihr Übles getan habt, und das ist gegen die Natur jener Rechtschaffenheit, die unserem großen und ewigen Haupt innewohnt.” (Helaman 13:38). 


  • Dieser Vers bringt den Kern von Samuels Botschaft auf den Punkt: Die Nephiten haben ihre Zeit der Umkehr verschwendet, indem sie nach weltlichem Reichtum und Sünde strebten, anstatt nach wahrem Glück in der Rechtschaffenheit. Sie haben das Glück dort gesucht, wo es nicht zu finden ist, und nun stehen sie vor unausweichlicher Zerstörung. Die Warnung, den „Tag der Errettung“ nicht aufzuschieben, ist eine zeitlose Lehre für alle, die nach wahren Werten und göttlicher Führung streben sollten. 


Eine Zusammenfassung von Helaman 13:18-39: 

In Helaman 13:18-39 warnt Samuel der Lamanit die Nephiten weiter vor den Konsequenzen ihrer Sünden und ihres Stolzes. Er spricht über die Verfluchung ihres Reichtums und die bevorstehende Zerstörung, wenn sie nicht umkehren. Hier sind die Hauptpunkte dieser Verse: 

  1. Verfluchung des Reichtums (Verse 18-23): Samuel erklärt, dass der Reichtum der Nephiten verflucht wird, weil sie ihn in Bosheit angehäuft haben. Wenn sie ihre Schätze verstecken, werden sie verschwinden, da sie diese nicht rechtmäßig erlangt und verwendet haben. Die Menschen haben ihre Herzen an Reichtum gehängt und dabei Gott vergessen. Sie haben Propheten getötet und die Rechtschaffenen verfolgt, während sie die falschen Propheten loben, die ihnen sagen, was sie hören wollen. 

  1. Verstocktheit und Stolz (Verse 24-28): Samuel kritisiert die Nephiten für ihre Verstocktheit und ihren Stolz. Sie haben die wahren Propheten verachtet und verfolgt, während sie falsche Propheten geliebt haben, die ihnen schmeichelhafte, aber falsche Lehren geben. Diese Verachtung der Wahrheit und das Verfolgen der Gerechten sind Zeichen ihrer Verdorbenheit. 

  1. Prophezeiung der Zerstörung (Verse 29-39): Samuel prophezeit, dass aufgrund ihres Stolzes und ihrer Weigerung, umzukehren, die Nephiten eines Tages von ihren Feinden überrannt und zerstört werden. Die Zeichen und Wunder, die Christus bei seinem Kommen zeigen wird, werden ihnen keine Rettung bringen, wenn sie weiterhin unbußfertig bleiben. Die Nephiten haben viele Warnungen erhalten, aber sie haben diese ignoriert, und die Zeit ihrer Gnade läuft ab. 

Insgesamt betont Samuel, dass das Volk umkehren muss, um dem kommenden Gericht zu entgehen. Wenn sie weiterhin Stolz, Gier und Bosheit in ihrem Leben zulassen, wird ihre Zerstörung unvermeidlich sein. 


Eine differenziertere Betrachtung: 


Helaman 13:18-23: In diesen Versen prophezeit Samuel der Lamanit, dass der Reichtum der Nephiten verflucht wird. Er erklärt, dass ihre Schätze verschwinden oder verderben werden, weil sie ihre Herzen darauf gerichtet haben, anstatt auf Gott. Sie haben ihren Reichtum durch Ungerechtigkeit angehäuft und ihn nicht für das Wohl anderer verwendet. Samuel kritisiert das Volk dafür, dass es stolz und materialistisch geworden ist, und dass es die Propheten ignoriert hat, die es zur Umkehr aufgerufen haben. Ihre Besitztümer werden ihnen nichts nützen, da sie sie in Sünde gehortet haben. 

  • Ähnliche Aussage in der Bibel: 

Ein ähnliches Thema findet sich in Matthäus 6:19-21, wo Jesus lehrt: 

„Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, 20 sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen! 21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“ 

Dieser Bibelvers warnt ebenfalls davor, sein Herz an weltlichen Reichtum zu hängen, und betont, dass geistige Schätze, die im Himmel gesammelt werden, von größerem Wert sind.  Weitere ähnliche Motive wie in Helaman 13:18-23, in der über Schätze gesprochen wird, die vergraben und später nicht mehr gefunden werden können:  In Jeremia 17:11 heißt es: 

„Wie ein Rebhuhn, das ausbrütet, / was es nicht gelegt hat, so ist ein Mensch, / der Reichtum durch Unrecht erwirbt. In der Mitte seiner Tage muss er ihn verlassen / und am Ende steht er als Narr da.“ 

Diese Passage spricht von Menschen, die unrechtmäßig Reichtum ansammeln, der schließlich verschwindet oder ihnen nichts nützt, ähnlich wie Samuels Warnung, dass die Schätze der Nephiten verflucht und verschwinden werden. 

Ein weiteres biblisches Beispiel findet sich in Haggai 1:6, wo der Herr das Volk Israel ermahnt: 

„Ihr sät viel und erntet wenig; / ihr esst und werdet nicht satt; / ihr trinkt, aber zum Betrinken reicht es euch nicht; / ihr zieht Kleider an, aber sie halten nicht warm, / und wer etwas verdient, verdient es für einen löcherigen Beutel.“ 

Dies beschreibt bildlich, wie ungerecht erworbene oder vernachlässigte Reichtümer sinnlos werden, ähnlich der Vorstellung von vergrabenen Schätzen, die nicht mehr gefunden werden können. 

Helaman 13:24-28: In Helaman 13:24-28 kritisiert Samuel der Lamanit die Nephiten dafür, dass sie die wahren Propheten ablehnen und verfolgen, während sie falsche Propheten und Schmeichler loben und unterstützen. Die Nephiten sind stolz und wollen nur das hören, was sie in ihren Sünden bestätigt. Sie belohnen diejenigen, die ihnen schmeicheln und sie in ihrer Bosheit bestärken, während sie die wahren Propheten, die zur Umkehr aufrufen, ablehnen und steinigen. Samuel warnt, dass dies ein Zeichen ihrer Verstocktheit und ihres bevorstehenden Untergangs ist. 

  • Ähnliche Aussage in der Bibel: 

Ein vergleichbares Thema findet sich in 2. Timotheus 4:3https://www.bibleserver.com/EU/2.Timotheus4%2C3-4-4, wo der Apostel Paulus schreibt: 

„Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden, sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich Lehrer aufhäufen, die sagen, was ihnen in den Ohren kitzelt; und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zuwenden.“ 

Dieser Vers beschreibt eine Zeit, in der die Menschen sich lieber Lehrer suchen, die ihnen das sagen, was sie hören wollen, anstatt der Wahrheit zu folgen. Dies spiegelt die Kritik Samuels an den Nephiten wider, die falsche Propheten bevorzugen, weil diese ihre Sünden unterstützen und ihnen schmeicheln, während sie die wahren Propheten ablehnen. 

Es gibt in der Bibel weitere Begebenheiten, in denen wahre Propheten ausgestoßen, gesteinigt oder umgebracht werden, weil sie unangenehme Wahrheiten verkündeten. Hier sind einige Beispiele: 

  1. Steinigung des Stephanus (Apostelgeschichte 7:54-60): Stephanus, ein früher christlicher Märtyrer, wurde gesteinigt, weil er das jüdische Volk offen über seine Verfehlungen anklagte und die Wahrheit über Jesus Christus verkündete. Stephanus' Tod zeigt, wie wahre Propheten und Lehrer oft verfolgt werden, wenn sie unbequeme Wahrheiten aussprechen. 

  1. Der Prophet Jeremia (Jeremia 38:1-6): Jeremia wurde von den Führern Jerusalems in eine Zisterne geworfen, um ihn zum Schweigen zu bringen, weil er das Gericht Gottes über die Stadt prophezeite. Obwohl er die Wahrheit sprach, wollten die Menschen seine Botschaft nicht hören, da sie unbequem war. 

  1. Mord an Zacharias (2. Chronik 24:20-21): Der Prophet Zacharias wurde im Tempel gesteinigt, weil er das Volk zur Umkehr aufrief und es wegen seines Götzendienstes tadelte. König Joasch, der von Zacharias kritisiert wurde, gab den Befehl zu seiner Ermordung. 

  1. Verfolgung von Jesus und anderen Propheten (Matthäus 23:37-38): Jesus beklagt sich über Jerusalem, das die Propheten tötet und diejenigen steinigt, die zu ihm gesandt wurden. Er spricht darüber, wie Gottes Boten immer wieder abgelehnt und verfolgt wurden. Die Folge: “Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.” 

Diese Begebenheiten unterstreichen die Botschaft von Helaman 13:24-28, dass wahre Propheten oft abgelehnt und verfolgt werden, weil ihre Botschaften unbequem sind und zur Umkehr aufrufen. Die Menschen neigen dazu, sich lieber von falschen Propheten schmeicheln zu lassen, als die harte Wahrheit zu akzeptieren. 

Helaman 13:29-39: In Helaman 13:29-39 fährt Samuel der Lamanit fort, das Volk der Nephiten für seine Sünden zu tadeln und vor den Konsequenzen zu warnen. Die Hauptpunkte dieser Verse sind: 

  1. Heuchelei der Nephiten (Verse 29-31): Samuel weist auf die Heuchelei des Volkes hin. Die Nephiten geben vor, rechtschaffen zu sein, verwerfen aber die wahren Propheten und erheben falsche Propheten, die sie in ihren Sünden bestätigen. Samuel verurteilt sie dafür, dass sie diejenigen töten oder steinigen, die zur Umkehr aufrufen, während sie diejenigen unterstützen, die ihnen nach dem Mund reden. 

  1. Verurteilung der Unbußfertigkeit (Verse 32-34): Samuel betont, dass die Menschen ihre Sünden nicht bereuen wollen, obwohl sie viele Gelegenheiten dazu hatten. Sie haben Propheten und heilige Männer abgelehnt und getötet, obwohl diese ihnen Zeichen und Wunder gezeigt haben. Ihre Weigerung, umzukehren, wird zu ihrer Zerstörung führen. 

  1. Prophezeiung der Zerstörung (Verse 35-39): Samuel prophezeit, dass, wenn das Volk weiterhin unbußfertig bleibt, ihre Städte zerstört und ihre Nachkommen von den Lamaniten überrannt werden. Er warnt sie, dass das Gericht des Herrn über sie kommen wird, und betont, dass sie nicht ungestraft bleiben werden, wenn sie sich nicht ändern. Er schließt mit der Aufforderung, sich zu bessern, um dem bevorstehenden Unheil zu entgehen. 


Zusammenfassung: Diese Verse betonen die Dringlichkeit der Umkehr. Samuel warnt die Nephiten eindringlich vor den schwerwiegenden Konsequenzen ihrer Sünden und Heuchelei. Er hebt hervor, dass das Volk, wenn es weiterhin falsche Propheten unterstützt und wahre Propheten verfolgt, unweigerlich Zerstörung und Gericht erfahren wird. Die Botschaft lautet, dass nur durch wahre Umkehr und die Annahme der göttlichen Botschaft das Volk gerettet werden kann. 


Die Lehre aus diesen biblischen und schriftlichen Beispielen, in denen wahre Propheten verfolgt, abgelehnt und sogar getötet werden, hat wichtige Implikationen für unser eigenes Verhalten und Glaubensleben: 

  1. Offenheit für Wahrheit: Wir sollten bereit sein, die Wahrheit anzunehmen, auch wenn sie unbequem oder herausfordernd ist. Oftmals ist es leichter, auf schmeichelhafte Worte zu hören, die uns in unserem Verhalten bestätigen. Doch wahre geistige Fortschritte und Umkehr erfordern, dass wir uns auch den schwierigen Wahrheiten stellen und unsere Fehler erkennen. 

  1. Achtung vor göttlichen Boten: Die Begebenheiten zeigen, wie wichtig es ist, die von Gott gesandten Propheten und geistigen Führer zu respektieren und auf ihre Botschaften zu hören. Sie sprechen oft im Auftrag Gottes, um uns zu leiten, zu korrigieren und zu inspirieren. Das Ignorieren oder Ablehnen ihrer Botschaften kann negative geistige und sogar physische Konsequenzen haben. 

  1. Wachsamkeit gegenüber falschen Lehren: Wir sollten wachsam sein gegenüber falschen Lehrern, die uns das sagen, was wir hören wollen, anstatt uns die Wahrheit zu vermitteln. In einer Welt voller unterschiedlicher Meinungen und Lehren ist es entscheidend, zwischen echter geistiger Wahrheit und falschen, schmeichlerischen Lehren zu unterscheiden, die uns in die Irre führen könnten. 

  1. Demut und Bereitschaft zur Umkehr: Diese Beispiele lehren uns auch Demut. Wir müssen erkennen, dass wir möglicherweise unsere Ansichten oder unser Verhalten ändern müssen, um uns mit Gottes Willen in Einklang zu bringen. Umkehr und die Bereitschaft, unseren Lebensweg zu korrigieren, sind wesentliche Elemente eines christlichen Lebens. 

  1. Verfolgung ertragen: Wenn wir selbst aufrichtig nach der Wahrheit leben und diese verteidigen, könnten auch wir auf Widerstand, Ablehnung oder sogar Verfolgung stoßen. Die Beispiele der Propheten ermutigen uns, standhaft im Glauben zu bleiben, auch wenn es schwierig ist. 


Zusammengefasst ist die Lehre, dass wir stets die Wahrheit suchen und annehmen sollten, auch wenn sie unbequem ist, und dass wir diejenigen, die Gottes Botschaften vermitteln, mit Respekt behandeln sollten. Nur so können wir geistig wachsen und in Harmonie mit Gottes Willen leben. 


Wie gehst du mit der Warnung, den „Tag der Errettung“ nicht aufzuschieben bis es zu spät ist um? 


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