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Ihr habt gehört


(Bild: Quelle)


„Ihr habt gehört, ...” (Matthäus 5:21, 27, 31, 33, 38, 43)

„Ich dagegen sage euch: …" (Matthäus 5:22-26, 28-30, 32, 34-37, 39-42, 44-47)


Ihr habt gehört. Beim Vergleich mit den Aussagen im Buch Mormon fällt auf, dass dort nur einmal zu Beginn des 3. Nephi 12:21 gesagt wird, `Ihr habt gehört´, ansonst immer `es steht geschrieben´. Das deutet u. a. darauf hin, dass die Nephiten immer bemüht waren, Schreiben und Lesen zu können und zu vermitteln. Die nun folgende Einweisung ist ein weiteres `Upgrade´ des Gesetzes des Mose. Die Überleitung von einem `vorbereitenden´ zu einem `höheren Gesetz´, erfolgt mit der Aussage Jesu, dass er „… nicht gekommen [ist] aufzulösen, sondern zu erfüllen ...” (Matthäus 5:17; parallel 3. Nephi 12:17). Also der `neue Moses´, Jesus Christus, gibt seinen Zwölfen jetzt eine Anleitung, wie noch größere Segnungen erlangt werden können, ein `Upgrade des alten Gesetzes´, welches durch ihn selber erfüllt werden soll. Zunächst führt Jesus jeweils das alte Gesetz an, worauf er dann das entsprechend höhere Gesetz erklärt, das `Gesetz des Evangeliums´. Nachfolgend dieses Upgrade aus 3. Nephi zitiert (Vergleiche Matthäus 5:21-47; und JSÜ Matthew 5:23-49):

  • „es steht auch vor euch geschrieben: Du sollst nicht töten” `Ich aber sage euch´, du sollst dahin kommen, nicht einmal deinem Bruder zu zürnen oder ihn zu beleidigen; bevor du dich mir nahen willst, musst du mit deinem Nächsten im Reinen sein;

  • „in alter Zeit ist geschrieben worden: Du sollst nicht Ehebruch begehen;” `Ich aber sage euch´, ihr dürft keine lüsternen Gedanken gegenüber einer Frau haben und nichts Böses in euer Herz einlassen.

  • „Es steht geschrieben: Wer auch immer seine Frau entlässt, der soll ihr eine Scheidungsurkunde geben.” `Ich aber sage euch´, Scheidung nur aus triftigem Grund (Ehebruch).

  • „weiter steht geschrieben: Du sollst keinen Meineid schwören” `Ich aber sage euch´, sagt die Wahrheit, dann braucht es keinen Schwur. Wie oft hörst du, insbesondere jüngere Leute sagen: "Ich schwör". Das ist nicht erforderlich, ich muss `vertrauenswürdig´ leben. Eide gehen wir nur mit Gott ein.

  • „es steht geschrieben: Auge um Auge und Zahn um Zahn” `Ich aber sage euch´, widersetz dich bösen Angriffen nicht, vergelte es mit Gutem, was aber nicht bedeuten soll, sich missbrauchen zu lassen. Ich werde aber mit Sanftmut reagieren (Sprichwörter 15:1). Ich soll keine Rachegelüste in mir aufkommen lassen. Jesus lehrt oft mit übertriebenen Beispielen, sodass wir angeregt sind darüber nachzudenken (Beispiel: Splitter im Auge des Nächsten, ich habe einen Balken in meinem – das ist wohl nicht wörtlich zu nehmen; Matthäus 7:3).

  • es steht auch geschrieben: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen” `Ich aber sage euch´, liebe auch deine Feinde, tue ihnen Gutes und bete für sie. Ich denke an die Worte Jesu, als er gekreuzigt wurde: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!” (Lukas 23:34).

Ich lerne, Propheten haben die Aufgabe, immer wenn wir eine Ebene erreicht haben, ein Upgrade zu geben, welches uns hilft, weiterzuwachsen, eine nächst höhere Ebene zu erlangen. Beim `Gesetz des Mose´ ging es um äußerliche Verhaltensweisen, beim `Gesetz des Evangeliums´ darüber hinaus um das Innere, die Veränderung meiner Herzenseinstellung hin zum Göttlichen. Hier greift der vorgestern besprochene `Acht-Stufen-Prozess´. Momentan werden uns `Upgrades´ durch Präsident Russel M. Nelson, den siebzehnten Präsidenten und Propheten des Herrn, in dieser letzten Evangeliumszeit vor dem Zweiten Kommen Jesu gegeben. Ich brauche mich nicht zu erschrecken, wenn es Änderungen gibt. Ohne`Upgrades´ kein Fortschritt. Das bedeutet aber nicht, dass sich `fundamentale Grundsätze´ ändern würden.


Was machst du mit diesen `Erweiterungen´, die Jesus hier anführt?

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