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„Dabei (= unterwegs) sagte Jesus zu ihnen: „Ihr werdet alle in dieser Nacht an mir Anstoß nehmen (oder: irre werden); denn es steht geschrieben (Sach. 13,7): ‘Ich werde den Hirten niederschlagen, dann werden die Schafe der Herde sich zerstreuen.’” (Matthäus 26:31).
In diesem Vers sagt Jesus zu seinen Jüngern, dass sie alle Anstoß an ihm nehmen werden, sich über ihn ärgern werden. Hier verwendet Jesus wohl den Ausdruck "sich ärgern", um anzudeuten, dass seine Jünger durch seine bevorstehende Gefangennahme, sein Leiden und seinen Tod verwirrt, enttäuscht oder verängstigt sein werden.
Die Jünger hatten möglicherweise bestimmte Erwartungen an Jesus, zum Beispiel, dass er ein politischer Befreier oder der lang erwartete Messias sein würde. Die Tatsache, dass Jesus gefangen genommen und ans Kreuz geschlagen werden sollte, widersprach möglicherweise ihren Vorstellungen und führte zu Verwirrung und Enttäuschung.
Jesus hat in der Nacht das letzte gemeinsame Mahl mit seinen Jüngern beendet und ist nun mit elf von ihnen auf dem Weg in den Garten Gethsemane. Warum nur mit elf? Judas hat das Mahl ja schon vorher verlassen, um Jesus bei den Hohenpriestern zu verraten. Der Weg vom letzten Abendmahl zum Garten Gethsemane ist ein bedeutender Teil der biblischen Erzählung über die Leidensgeschichte Jesu. Dieser Garten lag außerhalb der Stadtmauern von Jerusalem, östlich des Tempelbergs.
Matthäus 26:31-35: In diesen Versen spricht Jesus zu seinen Jüngern und prophezeit ihnen, dass sie alle in dieser Nacht Anstoß an ihm nehmen werden. Er zitiert eine alttestamentliche Prophezeiung, die besagt: "Ich werde den Hirten erschlagen, dann werden sich die Schafe der Herde zerstreuen." (Matthäus 26:31). Nach meinem Verständnis spricht Jesus hier über das, was vor ihm liegt, den Druck der Sünden aller Menschen, die er im Garten Gethsemane auf sich nehmen wird, und sein Tod am Kreuz. Petrus antwortet daraufhin und sagt, dass er selbst nie von Jesus abfallen würde, selbst wenn alle anderen es täten. Jesus erwidert ihm, dass Petrus noch vor dem Hahnenschrei dreimal verleugnen wird. Aber Petrus beharrt darauf, dass er selbst im Angesicht des Todes zu Jesus stehen wird.
Johannes 13:31-35: In diesen Versen findet das letzte Abendmahl statt. Nachdem Judas den Raum verlassen hat, spricht Jesus zu seinen Jüngern und kündigt an, dass jetzt der Sohn des Menschen verherrlicht wird und Gott in ihm verherrlicht wird. Er fordert die Jünger auf, einander zu lieben, wie er sie geliebt hat. Jesus sagt, dass dies ein Zeichen für die Nachfolger Jesu sein wird, dass sie einander lieben. Er erklärt, dass die Liebe unter ihnen als seine Jünger ein Beweis für ihre Zugehörigkeit zu ihm sein wird. Jesus betont, dass Menschen sie an ihrer Liebe erkennen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Matthäus 26:31-35 Jesus die zukünftige Verleugnung durch seine Jünger vorhersagt, während Petrus behauptet, dies niemals zu tun. In Johannes 13:31-35 spricht Jesus über die Verherrlichung Gottes und fordert seine Jünger auf, einander zu lieben, was ein Zeichen ihrer Nachfolge und ihrer Zugehörigkeit zu ihm ist.
Ich lerne
aus Matthäus 26:31-35:
Demut und Selbsterkenntnis: Obwohl Petrus fest davon überzeugt war, dass er Jesus niemals verleugnen würde, offenbarte Jesus ihm, dass er es tatsächlich tun würde. Dies erinnert uns daran, dass wir demütig sein und uns unserer eigenen Schwächen bewusst sein sollten. Es ist wichtig, nicht übermütig zu sein oder uns selbst für unfehlbar zu halten.
Vergebung und Erneuerung: Obwohl Petrus Jesus verleugnete, war Jesus bereit, ihm zu vergeben und ihn zu erneuern. Dies zeigt uns die bedingungslose Liebe und Gnade Jesu. Wir können daraus lernen, dass wir, wenn wir Fehler machen oder versagen, die Vergebung Jesu suchen können und eine zweite Chance erhalten.
Aus Johannes 13:31-35:
Liebe und Nächstenliebe: Jesus betonte die Bedeutung der Liebe unter seinen Jüngern. Er lehrte sie, einander so zu lieben, wie er sie geliebt hat. Dies erinnert uns daran, dass die Liebe und Nächstenliebe Grundprinzipien des Christentums sind. Wir sollten aktiv danach streben, einander bedingungslos zu lieben und füreinander da zu sein.
Zeugnis für Christus: Jesus erklärte, dass die Liebe unter den Jüngern ein Zeichen dafür sein wird, dass sie seine Nachfolger sind. Unsere Liebe zu anderen und unser Umgang mit ihnen sollten ein Zeugnis für Christus und sein Evangelium sein. Durch unser liebevolles Verhalten können andere Menschen erkennen, dass wir zu Jesus gehören.
Insgesamt lehren uns diese Passagen, dass Demut, Vergebung, Liebe und Nächstenliebe wichtige Elemente unseres christlichen Glaubens sind. Indem wir sie in unserem Leben praktizieren, können wir eine positive Auswirkung auf andere haben und das Evangelium Jesu Christi weitertragen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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