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Autorenbildmanfred.lobstein

ja, der Teufel hätte niemals Macht über das Herz der Menschenkinder

Der Teufel versucht Jesus in der Wüste (Illustration von Gustave Doré , 1832-1883)

(Bild: Quelle)


“Ja, wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn alle Menschen so gewesen wären und jetzt wären und immer so sein würden wie Moroni, siehe, dann wären selbst die Mächte der Hölle für immer erschüttert; ja, der Teufel hätte niemals Macht über das Herz der Menschenkinder.” (Alma 48:17). 


  • Die zentrale Botschaft von Alma 48 im Buch Mormon wird besonders deutlich in Vers 17. Dieser Vers beschreibt die Eigenschaften und den Charakter von Moroni und hebt hervor, wie er ein inspirierendes Beispiel für moralische und ethische Führung darstellt. 


    Dieser Vers fasst die Tugenden zusammen, die Moroni zu einem vorbildlichen Führer machen: Stärke, Glaube, Integrität und die Bereitschaft, für das Wohl und die Freiheit seines Volkes einzustehen. Es betont, dass solche Tugenden nicht nur für Moroni, sondern für alle Menschen erstrebenswert sind und dass ihre Anwendung das Böse in der Welt erheblich schwächen könnte. 


    Die zentrale Botschaft von Kapitel 48 ist daher die Bedeutung von rechtschaffener Führung und persönlicher Integrität, die nicht nur das Wohl des Einzelnen, sondern auch der gesamten Gemeinschaft fördern. 


Eine Zusammenfassung von Alma 47:1-36: 


Alma 47:1-36 erzählt die Geschichte von Amalikkja, einem intriganten Nephiten, der nach seiner Flucht in die Wildnis zu den Lamaniten geht. Er stachelt die Lamaniten gegen die Nephiten auf, was den Lamanitenkönig dazu veranlasst, einen Kriegsruf auszusenden. Viele Lamaniten fürchten sich jedoch vor dem Krieg und missachten die Befehle des Königs. Daraufhin überträgt der König Amalikkja das Kommando über seine treuen Truppen und beauftragt ihn, die widerspenstigen Lamaniten zu bewaffnen. Amalikkja plant jedoch, den König zu stürzen. Er gewinnt das Vertrauen der auf dem Berg Antipas verschanzten Rebellen, indem er deren Anführer Lehonti *) dazu bringt, ihn zum Stellvertreter zu machen und ihm seine Truppen zu überlassen. Durch eine heimliche Vergiftung tötet Amalikkja Lehonti und wird zum obersten Führer der Lamaniten ernannt. 


  • *) Lehonti ist eine Figur im Buch Mormon, einem heiligen Text der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Er war ein lamanitischer Führer, der in der Erzählung von Alma 47 vorkommt. Hier sind die wesentlichen Punkte über Lehonti: 

  1. Anführer der Lamaniten: Lehonti wurde von den Lamaniten, die sich dem Befehl des Königs widersetzten, als ihr Führer gewählt. Diese Gruppe zog sich auf den Berg Antipas zurück, um nicht gegen die Nephiten kämpfen zu müssen. 

  1. Interaktion mit Amalikkja: Amalikkja, ein ehrgeiziger und manipulativer Nephit, der zum Anführer der loyalen Lamaniten ernannt wurde, hatte das Ziel, den König der Lamaniten zu entthronen. Er kontaktierte Lehonti mehrfach und versuchte, ihn zu überreden, vom Berg herabzukommen. Lehonti weigerte sich zunächst, doch schließlich stimmte er zu, Amalikkja mit seinen Wachen zu treffen. 

  1. Betrug und Tod: Amalikkja schlug Lehonti vor, mit seinen Männern das Lager von Amalikkjas Truppen zu umstellen und sie zu zwingen, sich zu ergeben. Im Gegenzug sollte Lehonti Amalikkja zum zweiten Führer über das gesamte Heer machen. Lehonti nahm das Angebot an und Amalikkja lieferte ihm seine Truppen aus. Nachdem Lehonti das Kommando über das vereinte Heer übernommen hatte, ließ Amalikkja Lehonti nach und nach vergiften, bis er starb. Nach Lehontis Tod wurde Amalikkja von den Lamaniten als oberster Führer anerkannt. 

  1. Nachwirkungen: Durch diesen Verrat konnte Amalikkja seine Macht weiter ausbauen. 


Amalikkja kehrt dann mit seiner Armee in die Hauptstadt Nephi zurück, wo er den König durch einen inszenierten Mord tötet und dessen Diener beschuldigt. Durch List und Täuschung gewinnt er die Gunst der Bevölkerung und heiratet die Königin, wodurch er zum König der Lamaniten wird. Die Erzählung schließt mit der Bemerkung, dass die abtrünnigen Nephiten, die sich den Lamaniten angeschlossen haben, trotz ihrer gleichen religiösen und kulturellen Erziehung schlimmer und grausamer wurden als die Lamaniten selbst, indem sie deren Überlieferungen annahmen und ihre eigene Kultur und ihren Glauben vergaßen. 


Aus Alma 47 im Buch Mormon können mehrere wichtige Lehren und Prinzipien abgeleitet werden, die auch heute relevant sind: 


  1. Gefahr von Täuschung und Verrat: Amalikkjas Aufstieg zur Macht zeigt, wie gefährlich Täuschung und Verrat sein können. Es lehrt uns, wachsam gegenüber denen zu sein, die manipulative Taktiken anwenden, und die Wichtigkeit von Integrität und Ehrlichkeit zu schätzen. 

  1. Macht der Überzeugung: Amalikkja verstand, wie man Menschen beeinflusst und manipuliert. Dies zeigt die Kraft der Überzeugung und wie sie sowohl zum Guten als auch zum Schlechten verwendet werden kann. Es erinnert uns daran, kritisch und reflektiert gegenüber Informationen und den Absichten anderer zu sein. 

  1. Verteidigung von Freiheit und Gerechtigkeit: Moronis Handlungen betonen die Bedeutung der Vorbereitung und der Entschlossenheit, Freiheit und Gerechtigkeit zu verteidigen. Er zeigt, dass es wichtig ist, sich für das Richtige einzusetzen und bereit zu sein, Opfer zu bringen, um die eigenen Überzeugungen und die Gemeinschaft zu schützen. 

  1. Glaube und Vertrauen in Gott: Moroni und sein Volk vertrauten darauf, dass Gott ihnen helfen würde, solange sie seine Gebote hielten und gerecht handelten. Dies lehrt uns die Wichtigkeit von Glaube und Gehorsam gegenüber moralischen und göttlichen Prinzipien. 

  1. Führung und Verantwortung: Moronis Beispiel zeigt, dass effektive Führung nicht nur militärische Stärke, sondern auch moralische Integrität und Sorge um das Wohlergehen des Volkes erfordert. Führungskräfte sollten die Interessen und das Wohlergehen der Gemeinschaft über ihre eigenen Ambitionen stellen. 

  1. Vorsicht vor Machtstreben: Amalikkjas unersättliches Streben nach Macht zeigt, wie gefährlich unkontrollierter Ehrgeiz sein kann. Es ist eine Warnung vor den Konsequenzen, wenn man Macht um jeden Preis anstrebt, und betont die Wichtigkeit von Demut und Dienstbereitschaft. 

  1. Zusammenhalt und Gemeinschaft: Die Nephiten unter Moroni zeigen, wie wichtig Gemeinschaft und Zusammenhalt sind, besonders in Zeiten der Bedrohung. Gemeinsame Ziele und der Einsatz für das Gemeinwohl stärken die Gemeinschaft und machen sie widerstandsfähiger gegen äußere Bedrohungen. 


Diese Lehren betonen die Bedeutung von Ethik, Glauben, Gemeinschaft und kritischem Denken und sind auch in der heutigen Zeit von großer Relevanz. 


Eine Zusammenfassung von Alma 48:1-25: 


Nachdem Amalikkja das Reich der Lamaniten erlangt hatte, begann er, das Volk gegen die Nephiten aufzuwiegeln. Er ließ Männer von Türmen herab sprechen, um Hass gegen die Nephiten zu schüren. Bis zum Ende des neunzehnten Jahres der Richterregierung hatte er die Lamaniten so weit aufgehetzt, dass er eine große Armee versammelte, um gegen die Nephiten zu ziehen, mit dem Ziel, sie zu unterwerfen. 

Amalikkja wählte Zoramiten als oberste Hauptleute, da sie die Schwächen der Nephiten am besten kannten. Mit seiner Armee zog er in die Wildnis Richtung Zarahemla. Während Amalikkja durch List und Täuschung Macht erlangte, bereitete Moroni auf der anderen Seite die Nephiten darauf vor, dem Herrn treu zu sein. Er verstärkte die Heere, errichtete kleine Festungen und Wälle aus Erde und Steinen um ihre Städte und Grenzen, besonders an den schwächsten Stellen. 


Moroni legte großen Wert auf die Freiheit, das Wohlstand und die Sicherheit seines Volkes. Er war ein Mann von starkem Glauben, der sein Volk, seine Rechte und seine Religion verteidigen wollte, selbst wenn er dafür sein Leben opfern müsste. Die Nephiten wurden gelehrt, sich nur zu verteidigen und niemals als Erste anzugreifen, außer um ihr Leben zu retten. Sie glaubten, dass Gott ihnen Wohlstand im Land gewähren würde, wenn sie seine Gebote hielten und dass er sie warnen oder ihnen zeigen würde, wohin sie gehen sollten, um sich zu verteidigen. 


Moroni wurde als ein Mann von außergewöhnlichem Glauben und Tugend beschrieben, der das Wohlergehen seines Volkes über alles stellte und dessen Herz vor Dankbarkeit gegenüber Gott schwoll. Helaman und seine Brüder waren ebenfalls wichtige geistliche Führer, die das Wort Gottes predigten und Menschen zur Umkehr tauften, was zur Demut und zum Frieden unter dem Volk führte. 


Obwohl die Nephiten untereinander Frieden hatten, wurden sie gezwungen, gegen die Lamaniten zu kämpfen. Sie bedauerten das Blutvergießen zutiefst und litten unter der Notwendigkeit, ihre Brüder zu töten, die nicht auf das Treffen mit Gott vorbereitet waren. Dennoch konnten sie es nicht zulassen, dass ihre Frauen und Kinder durch die grausamen Lamaniten, die einst ihre Brüder waren und sich von der Kirche abgespalten hatten, abgeschlachtet wurden. Die Nephiten hielten an der Verheißung fest, dass ihnen Wohlstand gewährt würde, solange sie die Gebote Gottes hielten. 


Alma 48 im Buch Mormon bietet zahlreiche Lehren und Prinzipien, die auch für die heutige Zeit von Bedeutung sind. Hier sind einige der wichtigsten Lehren:

 

  1. Vorbereitung und Verteidigung: Moroni bereitete das Volk Nephi sorgfältig auf mögliche Angriffe vor, indem er Festungen errichtete und Verteidigungsanlagen baute. Dies lehrt uns die Bedeutung der Vorbereitung und Vorsorge in allen Lebensbereichen, sei es im persönlichen, beruflichen oder gesellschaftlichen Kontext. Es betont die Notwendigkeit, proaktiv zu sein, um zukünftige Herausforderungen zu bewältigen. 

  1. Führung und Integrität: Moroni wird als ein Mann von großem Glauben, Verständnis und Integrität beschrieben, der sich um das Wohlergehen seines Volkes sorgte und Gott dankbar war. Dies zeigt die Bedeutung von moralischer und ethischer Führung. Führungskräfte sollten das Wohl ihrer Gemeinschaft über persönliche Ambitionen stellen und sich durch Tugendhaftigkeit und Glaubwürdigkeit auszeichnen. 

  1. Glaube und Vertrauen in Gott: Moroni und sein Volk vertrauten auf Gott und glaubten, dass er sie schützen und ihnen helfen würde, solange sie seine Gebote hielten. Diese Lehre unterstreicht die Bedeutung von Glaube und spiritueller Überzeugung in schwierigen Zeiten. Es ermutigt uns, auf göttliche Hilfe zu vertrauen und moralisch rechtschaffen zu leben. 

  1. Widerstand gegen Übel: Moroni und die Nephiten wurden gelehrt, niemals den ersten Angriff zu führen, sondern sich nur zu verteidigen. Dies betont die Wichtigkeit von Frieden und den Widerstand gegen ungerechte Gewalt. Es lehrt uns, Konflikte friedlich zu lösen und Gewalt nur als letzten Ausweg zur Verteidigung zu betrachten. 

  1. Opferbereitschaft: Moroni war bereit, sein eigenes Leben und Blut zu opfern, um sein Volk, seine Rechte und seine Religion zu verteidigen. Dies zeigt die Bedeutung von Opferbereitschaft für eine höhere Sache. Es erinnert uns daran, dass manchmal persönliche Opfer notwendig sind, um das Wohl und die Freiheit der Gemeinschaft zu bewahren. 

  1. Einheit und Zusammenarbeit: Moroni arbeitete eng mit anderen führenden Persönlichkeiten und dem Volk zusammen, um die Nephiten zu schützen. Dies betont die Bedeutung von Einheit und Zusammenarbeit in einer Gemeinschaft. Gemeinsame Anstrengungen und Zusammenarbeit führen zu Stärke und Resilienz in Zeiten der Not. 

  1. Fokus auf das Gute: Moroni freute sich über das Wohlergehen und die Freiheit seines Volkes und nicht über Blutvergießen. Dies lehrt uns, unsere Energie und Anstrengungen auf positive und konstruktive Ziele zu richten, anstatt uns von negativen oder destruktiven Emotionen leiten zu lassen. 


Zusammengefasst bieten die Lehren aus Alma 48 wertvolle Einsichten in die Bedeutung von Vorbereitung, moralischer Führung, Glaube, friedlicher Konfliktlösung, Opferbereitschaft, Zusammenarbeit und einem positiven Fokus. Diese Prinzipien sind zeitlos und können helfen, persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen effektiv zu bewältigen. 


Inwiefern hätte der Teufel niemals Macht über das Herz der Menschenkinder? 


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