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„Ja, mein ganzes Tun ist mir unbegreiflich; denn ich vollbringe nicht das, was ich will, sondern tue das, was ich hasse (= verabscheue).” (Römer 7:15).
In diesem Vers drückt der Apostel Paulus die innere Zerrissenheit und den Konflikt aus, den er in Bezug auf seine eigene sündige Natur und sein Bestreben, nach dem Gesetz zu leben, empfindet. Dieser Vers veranschaulicht die Spannung, die im gesamten Kapitel 7 weiter ausgeführt wird, während Paulus über den Kampf zwischen dem "inneren Menschen", der nach Gottes Gesetz strebt, und der sündigen Natur spricht, die gegen dieses Streben rebelliert.
Die inspirierte Korrektur von Joseph Smith gibt uns hier eine verständlichere Übersetzung der King James Version des Verses 15: “For what I know is not right, I would not do; for that which is sin, I hate.” (JST Römer 7:16; frei übersetzt: `Denn von dem ich weiß was nicht richtig ist, würde ich nicht tun; denn das, was Sünde ist, hasse ich´).
Römer 7:1-25 ist ein Abschnitt, in dem der Apostel Paulus über das Spannungsfeld zwischen dem Gesetz Gottes und der menschlichen Natur spricht. In diesem Abschnitt beschreibt Paulus seine eigenen Erfahrungen und reflektiert über die Schwierigkeiten, die entstehen, wenn man versucht, nach dem Gesetz zu leben, während man gleichzeitig den Einflüssen der sündigen Natur ausgesetzt ist (siehe auch Markus 14:38).
Paulus beginnt in den Versen 1-6 damit, die Beziehung zwischen Gesetz und Mensch zu erklären, indem er das Bild der Ehe verwendet. Er vergleicht das Gesetz mit einem Ehemann und die Gläubigen mit seiner Frau. Er sagt, dass die Gläubigen durch den Tod Christi vom Gesetz befreit wurden, sodass sie jetzt in einer neuen Art der Beziehung zu Gott leben können. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Gesetz schlecht ist, sondern dass es seine Grenzen hat und nicht in der Lage ist, die Menschheit von ihrer sündigen Natur zu erlösen.
Paulus spricht dann in den Versen 7-12 über die sündige Natur des Menschen und wie das Gesetz diese Sünde aufdeckt. Er beschreibt, wie das Gesetz in ihm Begierden geweckt hat, die er nicht kontrollieren konnte. Er betont, dass das Gesetz gut ist, da es heilig ist und von Gott kommt, aber es offenbart auch die Sünde, die in der menschlichen Natur verwurzelt ist.
Paulus beschreibt in den Versen 12-20 den inneren Konflikt, den er erlebt, indem er zwischen dem Wunsch, das Gute zu tun, und der Tatsache, dass er immer noch sündigt, hin- und hergerissen ist. Er erkennt, dass seine eigene menschliche Natur schwach ist und dass er ohne Gottes Hilfe der Sünde nicht entkommen kann. Er beschreibt diesen Kampf als das Ringen zwischen seinem "inneren Menschen" und seiner sündigen Natur.
Der Abschnitt endet mit einem Ausdruck der Verzweiflung in den Versen 21-25, in dem Paulus ausruft: "Ich elender Mensch! Wer wird mich aus diesem dem Tod verfallenen Leib erretten?" (Römer 7:24). Dies führt zu einer Erklärung der Hoffnung: Durch Jesus Christus gibt es Erlösung. Paulus betont die Befreiung von der Verurteilung durch Christus und die Möglichkeit, durch den Geist Gottes über die sündige Natur zu triumphieren.
Ich lerne:
Menschliche Schwäche und Sünde: Die Passage verdeutlicht die Realität der menschlichen Schwäche und Sünde. Es erinnert daran, dass wir alle Sünder sind und nicht in der Lage, uns aus eigener Kraft von der Sünde zu befreien. Im tieferen Wortsinn ist Sünde `das Verfehlen eines göttlichen Zieles´.
Abhängigkeit von Gottes Gnade: Paulus betont, dass die Befreiung von der Sünde und die Fähigkeit, dem Gesetz Gottes zu gehorchen, durch Jesus Christus und die Gnade Gottes ermöglicht werden. Es ist wichtig, auf Gottes Gnade und Führung zu vertrauen, um unseren inneren Konflikten zu begegnen.
Realistische Selbsteinschätzung: Die Passage lehrt uns, ehrlich mit unseren eigenen Schwächen und Sünden umzugehen. Es ermutigt zur Selbstreflexion und zur Bereitschaft, unsere Bedürfnisse vor Gott zu bringen.
Triumph im Geist: Paulus zeigt, dass wir durch den Heiligen Geist die Möglichkeit haben, über unsere sündige Natur zu triumphieren. Es geht darum, im Glauben zu wachsen und auf die Führung des Heiligen Geistes zu hören.
Insgesamt lehrt Römer 7:1-25, dass die Befreiung von der Sünde und die Fähigkeit, nach Gottes Gesetz zu leben, durch Christus und den Heiligen Geist ermöglicht werden. Es ermutigt zur Abhängigkeit von Gottes Gnade, zur Selbstreflexion und zum Bestreben, im Glauben zu wachsen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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