top of page
Suche
Autorenbildmanfred.lobstein

Kehrt um, und kommt zu mir, ihr Enden der Erde, und lasst euch erretten

Kehrt um, und kommt zu mir, ihr Enden der Erde, und lasst euch erretten

(Bild: Quelle)


“Darum, wer umkehrt und zu mir kommt wie ein kleines Kind, den werde ich empfangen, denn solchen gehört das Reich Gottes. Siehe, für solche habe ich mein Leben niedergelegt und habe es wieder aufgenommen; darum kehrt um, und kommt zu mir, ihr Enden der Erde, und lasst euch erretten.” (3. Nephi 9:13). 


  • Jesus lädt alle zur Umkehr ein und verspricht, jene die wie kleine Kinder zu ihm kommen zu empfangen. Für alle hat er sein Leben gegeben und wieder aufgenommen, um der ganzen Welt die Heilung anzubieten. 


Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 9:1-22: 

In 3. Nephi 9:1-22 spricht Jesus Christus zu den Überlebenden der verheerenden Zerstörungen, die das Land heimgesucht haben. Eine göttliche Stimme verkündet das Leid und den Tod vieler Städte und deren Bewohner aufgrund ihrer Bosheit und Abscheulichkeiten. Städte wie Zarahemla, Moroni und Jerusalem wurden durch Feuer, Wasser oder Erdverschüttungen vernichtet, um ihre Sünden vor Gottes Angesicht zu verbergen. Gott erklärt, dass er diese Zerstörungen über das Land gebracht hat, um das Blut der Propheten und Heiligen zu rächen, das wegen des sündhaften Volkes vergossen wurde. 

Christus wendet sich dann an die Überlebenden und ruft sie zur Umkehr auf. Er betont, dass diejenigen, die gerettet wurden, sich von ihren Sünden abwenden sollen, um durch ihn geheilt zu werden. Wer zu ihm kommt und Glauben zeigt, wird ewiges Leben haben. Er offenbart, dass er Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, und dass er gekommen ist, um die Menschen zu erlösen und das Gesetz des Mose zu erfüllen. 

Er erklärt, dass er keine Tieropfer mehr annehmen wird, sondern nur ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist, denn er hat das Gesetz des Mose durch Sein einzigartiges allumfassendes Opfer, das nur Er, der einzig sündlose, erbringen konnte, erfüllt. Wer mit aufrichtigem Herzen zu ihm kommt, wird durch das Feuer und den Heiligen Geist getauft, wie es bei den Lamaniten der Fall war. Schließlich ruft er alle Menschen auf, umzukehren und wie kleine Kinder zu ihm zu kommen, denn für solche hat er sein Leben niedergelegt und wieder aufgenommen, um die Welt zu retten. 


Städte die zerstört wurden 

In 3. Nephi 9 zählt Christus mehrere Städte auf, die aufgrund ihrer Bosheit zerstört wurden. Hier ist eine Liste der genannten Städte und die Art der Zerstörung: 

  1. Zarahemla – Mit Feuer verbrannt (Vers 3) 

  2. Moroni – Im Meer versunken, Einwohner ertranken (Vers 4) 

  3. Moronihach – Mit Erde bedeckt (Vers 5) 

  4. Gilgal – Versunken und vollständig begraben (Vers 6) 

  5. Oniha – Versunken und von Wasser bedeckt (Vers 7) 

  6. Mokum – Versunken und von Wasser bedeckt (Vers 7) 

  7. Jerusalem – Versunken und von Wasser bedeckt (Vers 7) 

  8. Gadiandi – Versunken und vollständig begraben (Vers 8) 

  9. Gadiomna – Versunken und vollständig begraben (Vers 8) 

  10. Jakob – Versunken und vollständig begraben (Vers 8) 

  11. Gimgimno – Versunken und vollständig begraben (Vers 8) 

  12. Jakobugat – Mit Feuer verbrannt wegen großer Sünden (Vers 9) 

  13. Laman – Mit Feuer verbrannt (Vers 10) 

  14. Josch – Mit Feuer verbrannt (Vers 10) 

  15. Gad – Mit Feuer verbrannt (Vers 10) 

  16. Kischkumen – Mit Feuer verbrannt (Vers 10) 

Diese Städte wurden zerstört aufgrund Bosheit, Gräuel und dem Vergießen von unschuldigem Blut durch die dort lebenden Menschen. 


Jesus heilt all jene, die zu ihm kommen,  sowohl auf geistige als auch auf emotionale und oft auch physische Weise. Aus 3. Nephi 9:13-22 lassen sich mehrere Aspekte seiner heilenden Macht ableiten: 

  1. Geistige Heilung durch Vergebung: Jesus lädt die Menschen zur Umkehr ein, und wenn sie zu ihm kommen, vergibt er ihre Sünden. Diese geistige Heilung befreit sie von der Last der Schuld und der Trennung von Gott. Wer zu ihm kommt, wird empfangen und erhält das Versprechen auf ewiges Leben (Vers 14). 

  2. Heilung des gebrochenen Herzens: Jesus fordert die Menschen auf, ihm ein „reuiges Herz und einen zerknirschten Geist“ als Opfer darzubringen (Vers 20). Diese Demut und Reue ermöglicht es ihm, ihre inneren Wunden zu heilen, die durch Sünde, Schuld oder Enttäuschung entstanden sind. Er gibt ihnen Trost und Frieden. 

  3. Taufe mit dem Heiligen Geist: Jesus spricht von der Taufe mit „Feuer und dem Heiligen Geist“ (Vers 20), die er jenen gewährt, die sich mit reuigem Herzen ihm zuwenden. Diese geistige Erneuerung reinigt und heiligt die Seele, und führt zu einer tieferen Verbindung mit Gott und spiritueller Kraft. 

  4. Ewige Heilung durch Erlösung: Jesus bietet die ultimative Heilung durch seine Erlösung an. Er ist in die Welt gekommen, um die Menschen von ihren Sünden zu befreien und ihnen den Weg zur Errettung zu öffnen (Vers 21). Wer zu ihm kommt, wird in sein Reich aufgenommen und erhält die Verheißung auf ewiges Leben, was die endgültige Heilung von Tod und Sünde darstellt. 

  5. Emotionale und persönliche Heilung: Durch die Annahme Jesu und seiner Vergebung können Menschen inneren Frieden, Freude und Erneuerung finden. Seine Einladung, „wie ein kleines Kind“ zu ihm zu kommen (Vers 22), verspricht denen, die demütig, vertrauensvoll und reuevoll sind, die Heilung ihrer Seele und den Zugang zu göttlicher Liebe und Gnade. 

Insgesamt heilt Jesus jene, die zu ihm kommen, indem er ihre Sünden vergibt, sie durch den Heiligen Geist reinigt, sie innerlich erneuert und ihnen die ewige Erlösung schenkt. 


Das Sühnopfer Jesu Christi erfüllt das Gesetz des Mose  in mehreren wesentlichen Aspekten, die sowohl theologisch als auch rituell bedeutsam sind: 

1. Erfüllung der Tieropfer: 

Das Gesetz des Mose umfasste zahlreiche Vorschriften, insbesondere das Darbringen von Tieropfern, um für Sünden zu sühnen. Diese Opfer dienten als symbolische Handlungen, die auf das endgültige, vollkommene Opfer hinwiesen: das Sühnopfer Jesu Christi. In 3. Nephi 9:19-20 erklärt Jesus, dass Tieropfer nicht mehr notwendig sind, weil sein Opfer alle anderen ersetzt. Durch sein eigenes Leben und seinen Tod am Kreuz hat er das endgültige und vollkommene Opfer für die Sünden der gesamten Menschheit dargebracht. Damit ist das symbolische Opfersystem des Mose nicht mehr erforderlich, da das wahre Opfer erbracht wurde. 

2. Vollkommene Erfüllung des Gesetzes: 

Das Gesetz des Mose verlangte Gehorsam gegenüber einer Vielzahl von Geboten und Vorschriften, um die Menschen auf Christus vorzubereiten. Das Sühnopfer Christi erfüllt diese Anforderungen vollständig, da Jesus das einzige perfekte, sündlose Leben gelebt hat. Er erfüllte das Gesetz in vollkommener Weise, indem er sowohl den buchstäblichen als auch den geistigen Anforderungen gerecht wurde. In 3. Nephi 9:17 sagt Jesus: „In mir ist das Gesetz des Mose erfüllt.“ Das bedeutet, dass alle Anforderungen des Gesetzes durch seinen Gehorsam und sein Opfer vollständig erfüllt wurden. 

3. Übergang vom äußeren Gesetz zur inneren Umkehr: 

Das Gesetz des Mose war größtenteils äußerlich und bestand aus rituellen und gesetzlichen Vorschriften. Mit dem Sühnopfer Jesu Christi wird die Betonung auf die innere Umkehr und die Herzenseinstellung gelegt. Jesus fordert in 3. Nephi 9:20 ein „reuiges Herz und einen zerknirschten Geist“ als Opfer, anstelle von physischen Opfern. Dies markiert den Übergang von äußerlichen Vorschriften hin zu einem inneren, spirituellen Gesetz, das auf persönlicher Umkehr, Glauben und Liebe zu Gott basiert. 

4. Ermöglichung der Erlösung: 

Das Gesetz des Mose konnte die Menschen nicht vollkommen erlösen, da es auf äußeren Handlungen beruhte und keine dauerhafte Vergebung ermöglichte. Das Sühnopfer Jesu hingegen bietet vollständige und dauerhafte Erlösung von Sünde und Tod. Jesus hat durch seinen Tod und seine Auferstehung den Menschen den Weg zum ewigen Leben geöffnet und ermöglicht, dass sie durch Glaube an ihn vollständig von ihren Sünden gereinigt werden. Das Alte Testament weist auf diesen Akt der Erlösung hin, der im Neuen Testament in Christus erfüllt wird. 

5. Überwindung des Todes und der Sünde: 

Ein zentrales Ziel des Gesetzes war es, das Volk Israel auf den Messias vorzubereiten, der die Menschheit von der Macht der Sünde und des Todes befreien würde. Durch sein Sühnopfer hat Christus genau das getan. Er hat den geistigen Tod (die Trennung von Gott) und den physischen Tod überwunden, was im Gesetz des Mose nur angedeutet wurde. Diese Überwindung wird durch seine Auferstehung vervollständigt, die das Gesetz des Mose transzendiert und das ewige Leben ermöglicht. 


Fazit: 

Durch das Sühnopfer Jesu Christi wurde das Gesetz des Mose in seiner symbolischen und prophetischen Bedeutung vollständig erfüllt. Christus hat die Opfer des Alten Testaments überflüssig gemacht, indem er das ultimative Opfer dargebracht und einen Weg der Erlösung geschaffen hat, der auf Gnade, Umkehr und Glauben an ihn basiert. Das Gesetz des Mose war eine Vorstufe, die auf Christus hinwies, und wurde in ihm vollständig verwirklicht. 


Aus 3. Nephi 9:1-22 lassen sich mehrere wichtige Lehren ziehen: 

  1. Gottes Gerechtigkeit: Gott duldet keine Bosheit und bestraft schwerwiegende Sünden. Die Zerstörung der Städte zeigt, dass anhaltendes Unrecht und Sünde Konsequenzen haben. Diese Lehre erinnert daran, dass Gottes Gerechtigkeit unfehlbar ist. 

  2. Einladung zur Umkehr: Trotz der Strafen bietet Christus immer eine Möglichkeit zur Umkehr an. Die Einladung zur Umkehr wird allen Menschen gewährt, die bereit sind, ihre Fehler einzusehen und sich von ihrem schlechten Verhalten abzuwenden. Dies betont die Macht der Umkehr und des Neuanfangs. 

  3. Gottes Barmherzigkeit: Auch wenn viele vernichtet wurden, spricht Christus voller Barmherzigkeit zu den Überlebenden und bietet ihnen Heilung an. Das zeigt, dass Gottes Barmherzigkeit und Vergebung für alle offensteht, die sich reuevoll ihm zuwenden. 

  4. Christus ist der Erlöser: Jesus offenbart sich als der Erlöser der Welt, der das Gesetz des Mose erfüllt hat. Erlösung kommt durch ihn, und er ruft die Menschen auf, ihm zu folgen, um ewiges Leben zu erlangen. Dies unterstreicht die zentrale Rolle Jesu Christi im Erlösungsplan. 

  5. Wahre Opfer bestehen in einem reuigen Herzen: Christus macht deutlich, dass er keine physischen Opfer mehr verlangt, sondern geistige Opfer wie ein reuiges Herz und einen zerknirschten Geist. Dies lehrt uns, dass wahre Hingabe durch innere Umkehr und Demut ausgedrückt wird. 

  6. Kindlicher Glaube: Die Aufforderung, zu Christus zu kommen wie ein kleines Kind, verdeutlicht die Bedeutung von Demut, Vertrauensvollsein und Lernbereitschaft. Diese Qualitäten sind entscheidend, um in das Reich Gottes eintreten zu können. 

Zusammengefasst lehrt dieses Kapitel die Prinzipien von Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Umkehr, wahrem Glauben und der zentralen Rolle Jesu Christi im Plan der Erlösung. 

Was meinst du was wir tun müssen, um zu Christus kommen zu können und errettet zu werden? 


0 Ansichten0 Kommentare

Comments


bottom of page