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" Ja, von den Tagen eurer Väter an seid ihr von meinen Verordnungen abgewichen und habt sie nicht gehalten. Kehrt zu mir zurück, und ich werde zu euch zurückkehren, spricht der Herr der Heerscharen. Ihr aber sprecht: Worin sollen wir zurückkehren? " (3. Nephi 24:7).
Dieser Vers betont die Aufforderung des Herrn zur Umkehr und die Verheißung, dass er sich seinem Volk wieder zuwenden wird, wenn sie zu ihm zurückkehren.
Eine Zusammenfassung von 3. Nephi 24:1-18:
In 3. Nephi 24:1-18 gibt Jesus den Nephiten die Worte des Propheten Maleachi weiter (vergleiche Maleachi 3:1-18), in denen der Herr ankündigt, einen Boten zu senden, der den Weg vor ihm bereiten wird. Er gebietet seinen Jüngern sie niederzuschreiben, da sie sie offensichtlich noch nicht hatten und erklärt sie ihnen als sie das getan hatten. Der Herr selbst wird zu seinem Tempel kommen, aber wer kann sein Kommen ertragen? Er wird wie das Feuer eines Schmelzers sein, das die Söhne Levi reinigt, damit sie rechtschaffene Opfer darbringen können. Gott kündigt ein Gericht an und wird gegen Sünder wie Zauberer (Deuteronomium 18:10-12), Ehebrecher (Exodus 20:14) und Unterdrücker (Deuteronomium 24:17; Jakobus 1:27) vorgehen.
Der Herr fordert das Volk auf, zu ihm zurückzukehren, indem sie ihm den Zehnten geben. Wenn sie dies tun, wird er die Fenster des Himmels öffnen und ihnen großen Segen gewähren. Alle Nationen werden sie gesegnet nennen. Einige haben jedoch gesagt, es sei nutzlos, Gott zu dienen, da Übeltäter erfolgreich scheinen. Doch diejenigen, die Gott fürchten, werden in einem Buch der Erinnerung festgehalten und am Tag des Gerichts wie kostbare Juwelen geschont. Schließlich wird der Unterschied zwischen den Gerechten und den Bösen sichtbar werden.
Ankunft eines Boten und des Herrn In 3. Nephi 24:1-6 greift Jesus die Worte des Propheten Maleachi auf, die auch in der Bibel (Maleachi 3:1-6) zu finden sind. Diese Verse sprechen von der zukünftigen Ankunft des Herrn und einem Boten, der den Weg bereitet. Um die Bedeutung dieser Verse besser zu verstehen, können wir auch andere heilige Schriften wie die Bibel und Lehre und Bündnisse (LuB) hinzuziehen.
1. Der Bote, der den Weg bereitet (Vers 1)
Bibel: In Maleachi 3:1 wird ein Bote angekündigt, der den Weg für den Herrn bereitet. Im Neuen Testament wird Johannes der Täufer als dieser Bote gesehen, der das Volk auf das erste Kommen Jesu vorbereitete (siehe Matthäus 11:10).
LuB: In Lehre und Bündnisse 45:9 wird von einem „neuen und immerwährenden Bund“ gesprochen. Die Ankündigung des Boten deutet auf Ereignisse hin, wie die Wiederherstellung des Evangeliums durch Joseph Smith, der den Weg für das zweite Kommen Christi bereitet.
2. Das Kommen des Herrn und sein Gericht (Verse 2-3)
Bibel: Diese Verse beschreiben den Herrn, der zu seinem Tempel kommt, und betonen die Läuterung durch Feuer und die Reinigung des Volkes. Dies erinnert an das Bild, dass Christus das Herz und den Glauben der Menschen prüft und läutert (1. Petrus 1:7).
LuB: In Lehre und Bündnisse 112:24-26 wird ebenfalls von einer Zeit des Gerichts und der Läuterung gesprochen, wo der Herr diejenigen, die ihn treu folgen, reinigt und vorbereitet, bevor er wiederkommt.
3. Reinigung der Söhne Levis (Vers 3)
Bibel: Die Söhne Levis stehen symbolisch für das Priestertum, das gereinigt wird, damit sie rechtschaffene Opfer darbringen können. Im Neuen Testament wird das Opfer durch Jesus Christus selbst vollendet (Hebräer 9:14).
LuB: In Lehre und Bündnisse 13:1 wird beschrieben, dass das Priestertum durch Johannes den Täufer wiederhergestellt wurde, was als Erfüllung der Prophezeiung von Maleachi angesehen werden kann.
4. Gerechtigkeit Gottes gegen Sünde (Vers 5)
Bibel: Gott wird ein gerechter Richter sein und gegen die Sünde vorgehen, besonders gegen Zauberer, Ehebrecher und Unterdrücker. Dies wird auch in der Offenbarung 21:8 bestätigt, wo die Strafe für Sünde klar beschrieben wird.
LuB: In Lehre und Bündnisse 1:10-16 wird beschrieben, dass der Herr sein Volk richten wird und dass diejenigen, die sich gegen ihn auflehnen, nicht bestehen können.
5. Gottes Unveränderlichkeit (Vers 6)
Bibel: In Maleachi 3:6 erklärt Gott, dass er sich nicht ändert. Dies ist eine wichtige Lehre in der Bibel, die die Beständigkeit und Treue Gottes gegenüber seinem Bund mit Israel unterstreicht (siehe Hebräer 13:8: „Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“).
LuB: Auch in Lehre und Bündnisse 20:12 wird von Gottes unveränderlicher Natur gesprochen, die sich im Evangelium zeigt.
Fazit: Die Verse 1-6 betonen die Vorbereitung auf das Kommen des Herrn durch einen Boten (Johannes der Täufer und später die Wiederherstellung des Evangeliums durch Joseph Smith), die Läuterung des Priestertums und Gottes Gericht über Sünde. Sie lehren, dass Gottes Pläne unverändert sind und dass er Gerechtigkeit und Barmherzigkeit durch seine Propheten und seine Ankunft offenbart.
Inwiefern berauben wir Gott In 3. Nephi 24:7-13 (entsprechend Maleachi 3:7-13) spricht der Herr darüber, wie das Volk ihn beraubt, indem es den Zehnten und Opfergaben zurückhält. Dieser Abschnitt beschreibt nicht nur das finanzielle Prinzip des Zehnten, sondern gibt auch tieferen Einblick in die Beziehung zwischen Gott und seinen Kindern. Im Folgenden wird erläutert, inwiefern wir Gott berauben können und welche Lehren wir daraus ziehen können.
1. Zurückhaltung des Zehnten und der Opfergaben (Verse 8-9)
Der Herr klagt das Volk an, indem er sagt: „Ihr habt mich beraubt. [...] Am Zehnten und an Opfergaben“ (Vers 8). Damit meint er, dass sie ihre Verpflichtung, den Zehnten in sein Vorratshaus zu bringen, vernachlässigen. Der Zehnte und die Opfergaben sind im Alten Testament festgelegte Gebote (siehe Levitikus 27:30-32, Deuteronomium 14:22-23). Sie sind ein Ausdruck des Glaubens und des Gehorsams, die Gott von seinem Volk erwartet.
Beraubung Gottes bedeutet also, ihm das zurückzuhalten, was ihm bereits gehört. Alles, was wir haben, kommt letztlich von Gott, und durch das Gebot des Zehnten gibt er uns die Möglichkeit, einen Teil dieser Segnungen zurückzugeben. Es geht dabei nicht nur um materielle Gaben, sondern auch um unsere Dankbarkeit, Treue und unseren Glauben an Gottes Verheißungen.
2. Die spirituelle Dimension des Zehnten
Die Zurückhaltung des Zehnten zeigt nicht nur die Weigerung, Gott materiell zu geben, sondern auch ein mangelndes Vertrauen in ihn. In Lehre und Bündnisse 119:4-5 wird der Zehnte als ein ewiges Gesetz erklärt, das den Menschen sowohl für materielle als auch für geistige Segnungen vorbereitet. Wer den Zehnten verweigert, zeigt dadurch ein fehlendes Vertrauen in Gottes Fürsorge und seine Macht, für uns zu sorgen.
3. Folgen der Beraubung Gottes (Vers 9)
Das Volk wird „mit einem Fluch verflucht“ (Vers 9). Dieser Fluch ist die Folge davon, dass sie Gott berauben. Indem sie ihm den Zehnten und die Opfergaben vorenthalten, entziehen sie sich selbst den Segen, den Gott ihnen schenken will. Gott möchte, dass seine Kinder gesegnet werden, aber die Entscheidung, ihn zu berauben, führt dazu, dass sie den Schutz und die Fülle seiner Segnungen nicht empfangen können.
4. Gottes Verheißung bei Gehorsam (Verse 10-12)
Wenn das Volk den Zehnten vollständig gibt, verspricht der Herr, „die Fenster des Himmels“ zu öffnen und „Segen herabzuschütten, dass nicht genug Raum sein wird, ihn aufzunehmen“ (Vers 10). Das zeigt, dass die Gabe des Zehnten nicht nur eine Pflicht ist, sondern eine Gelegenheit, Gottes Großzügigkeit zu erleben.
In Vers 11 sagt der Herr, dass er „den Fresser zurechtweisen“ wird, das heißt, er wird den Zerstörer (z.B. Dürre, Schädlinge, finanzielle Probleme) abhalten und dafür sorgen, dass ihre Ernten erfolgreich sind. Diese Verheißung gilt auch heute. Wenn wir den Zehnten zahlen, können wir darauf vertrauen, dass Gott uns auf vielerlei Weise segnet – geistig und oft auch materiell.
5. Beraubung durch mangelnden Glauben und Vertrauen (Vers 13)
In Vers 13 wird deutlich, dass das Volk nicht nur Gott materiell beraubt, sondern auch durch seine falsche Einstellung gegenüber Gott. Sie sprechen kühn gegen ihn und fragen sich, ob es überhaupt sinnvoll ist, Gott zu dienen, da sie keinen unmittelbaren Gewinn sehen. Diese Einstellung beraubt Gott von der Ehre und dem Vertrauen, das ihm gebührt.
Moderne Anwendung: Wir können Gott berauben, wenn wir ihm nicht das zurückgeben, was er von uns verlangt. Dies geschieht nicht nur durch finanzielle Untreue, sondern auch durch:
Zeit und Talente: Wenn wir uns weigern, unsere Zeit und Talente im Dienst des Herrn einzusetzen, berauben wir ihn der Möglichkeiten, uns und andere durch uns zu segnen.
Gehorsam: Indem wir uns weigern, die Gebote zu halten, berauben wir Gott unserer Loyalität und berauben uns selbst der Segnungen, die Gehorsam bringt.
Dankbarkeit und Anerkennung: Wenn wir Gott nicht die Ehre für die Segnungen in unserem Leben geben und stattdessen denken, wir hätten alles aus eigener Kraft erreicht, berauben wir ihn der Ehre, die ihm zusteht.
Fazit: Gott zu berauben bedeutet, ihm nicht den Zehnten, unsere Dankbarkeit, unser Vertrauen und unsere Ehre zu geben. Es geht nicht nur um materielle Gaben, sondern auch um unsere Herzen und unsere Bereitschaft, auf seine Verheißungen zu vertrauen. Wenn wir bereitwillig geben, verspricht Gott, uns reichlich zu segnen und unsere Bedürfnisse zu stillen.
Unnützes Dienen und Negatives gutheißen In 3. Nephi 24:14-18 spricht der Herr über Menschen, die den Eindruck haben, dass es „unnütz“ ist, Gott zu dienen, weil es denjenigen, die Böses tun, gut geht, während die Gerechten oft leiden. Diese Einstellung führt dazu, dass manche das Böse gutheißen und denken, dass es keinen Wert hat, den Geboten Gottes treu zu bleiben. Der Herr lehnt diese Haltung entschieden ab und lehrt uns einige wichtige Prinzipien.
Diese Verse lehren uns, dass es nie „unnütz“ ist, Gott zu dienen, auch wenn der Erfolg der Bösen manchmal verlockend erscheint. Gott ist gerecht, und er wird am Ende den Unterschied zwischen den Gerechten und den Bösen deutlich machen. Unsere Aufgabe ist es, ihm zu vertrauen, geduldig zu sein und in unserer Treue und im Dienst an ihm beharrlich zu bleiben.
Lehren die wir ziehen können Aus 3. Nephi 24 können wir heute mehrere wichtige Lehren ziehen:
Umkehr und Rückkehr zu Gott: Der Herr fordert sein Volk auf, zu ihm zurückzukehren, und verspricht, dass er sich ihnen zuwenden wird, wenn sie umkehren (Vers 7). Diese Einladung gilt auch für uns heute: Durch Umkehr und Treue zu Gott können wir seine Nähe und seinen Segen erfahren.
Der Zehnte und Opfergaben: Gott betont die Wichtigkeit, ihm den vollen Zehnten zu geben und ihn nicht „zu berauben“ (Verse 8-10). Durch das Prinzip des Zehnten erinnert uns dieser Text daran, dass wir unsere materiellen Segnungen mit Gott teilen sollten. Gott verspricht, dass er uns dafür reichlich segnen wird.
Vertrauen auf Gottes Gerechtigkeit: Auch wenn es manchmal so scheint, als ob die Übeltäter in der Welt Erfolg haben (Vers 15), dürfen wir auf die Gerechtigkeit Gottes vertrauen. Am Ende wird Gott die Gerechten von den Ungerechten unterscheiden, und die Treuen werden belohnt (Verse 17-18).
Gottes unveränderliche Natur: Gott sagt: „Ich bin der Herr, ich ändere mich nicht“ (Vers 6). Diese Beständigkeit bietet uns heute Trost und Zuversicht, dass Gottes Gebote und Verheißungen immer verlässlich sind.
Gemeinschaft der Gläubigen: Diejenigen, die Gott fürchten, sprechen oft miteinander und ermutigen sich gegenseitig (Vers 16). Diese Gemeinschaft der Gläubigen erinnert uns daran, wie wichtig es ist, den Glauben gemeinsam zu leben, sich zu stärken und einander auf dem Weg zu Gott zu unterstützen.
Zusammengefasst ermutigt dieses Kapitel uns, auf Gott zu vertrauen, ihm treu zu dienen, umzukehren, wenn wir uns von ihm entfernt haben, und uns gegenseitig zu stärken.
Inwiefern wird der Herr zu uns zurückkehren, wenn wir uns wieder ihm zuwenden?
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