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Autorenbildmanfred.lobstein

Nun schreibe ich einiges über die Leiden dieses Volkes


Das Klischee vom menschenfressenden Wilden: Kupferstich von Theodor de Bry (1592) (Bild: Quelle)


Mormon im zweiten Brief an seinen Sohn Moroni: „Und nun schreibe ich einiges über die Leiden dieses Volkes. Denn gemäß der Kenntnis, die ich von Amoron empfangen habe, siehe, da haben die Lamaniten viele Gefangene, die sie vom Turm von Scherriza genommen haben; und es waren Männer, Frauen und Kinder.“ (Moroni 9:7).


Nun schreibe ich einiges über die Leiden dieses Volkes. In vier Versen beschreibt Mormon, welche Grausamkeiten von Lamaniten gegenüber den Nephiten, aber auch umgekehrt, von den Nephiten gegenüber den Lamaniten verübt wurden, die viel Leid über sie brachten. Von einem Mann namens Amoron, dessen Name sonst nirgendwo im Buch Mormon genannt wird, hatte Mormon erfahren, dass die Lamaniten viele Männer, Frauen und Kinder von einem Turm Scherriza, auch dieser Ort wird nur hier in diesem Kapitel von Mormon genannt, genommen haben. Unvorstellbar, was in Vers 8 beschrieben wird, was sie mit den Männern und Vätern taten. Sie haben sie getötet, und den Frauen und Kindern deren Fleisch zum Essen gegeben. Weiterhin haben sie die Frauen und Kinder mit fast keinem Trinken versorgt. Allerdings erfahren wir im Vers 9 und 10, dass die Gräueltaten der Nephiten an den Lamaniten die der Lamaniten an ihnen, übertrafen. Was haben sie gemacht? Sie haben die gefangen genommenen, Töchter der Lamaniten ihrer Tugend beraubt, und sie danach auf höchst grausame Weise durch Foltern getötet, und auch haben sie als Zeichen ihres Mutes, deren Fleisch `wie wilde Tiere verschlungen´.


Zu meinem Entsetzen gibt es noch einen Stamm auf Papua-Neuguinea, der Kanibalismus auch heute noch praktiziert, obwohl er dort seit den 1950er Jahren verboten ist. Allerdings töten sie dazu nicht, sondern verzehren das Fleisch verstorbener Stammesgenossen (siehe hier). Fassungslos hat wohl nicht nur mich die Nachricht vom `Kannibalen von Rottenburg´ gemacht. Er tötete 2001 einen Menschen auf dessen eigenes Verlangen, und verspeiste dann Fleischstücke seines Opfers (siehe hier). Ein makabres Thema, aber auch so etwas gibt es unter uns Menschen – auch heute noch. Was ist aber das: „Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.“ (Johannes 6:53). Ich lerne zum einen, wie kostbar dem Herrn die Unschuld seiner Töchter ist, und des Weiteren, wenn ich im übertragenen symbolischen Sinn nicht vom Leib und Blut Jesu esse und trinke, kann ich nicht ewiges Leben erlangen (Johannes 6:33-40).


Wie kannst du dazu beitragen, Leiden der Kinder Gottes zu verringern?

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