Petrus erweckt Tabita wieder zum Leben (Bild Quelle)
„Da gerieten alle, die ihn hörten, in Erstaunen und sagten: „Ist das nicht derselbe Mann, der in Jerusalem die Bekenner dieses Namens wütend verfolgt hat und auch hierher in der Absicht gekommen war, sie in Fesseln vor die Hohenpriester zu führen?” 22 Saulus aber trat nur um so entschlossener auf und brachte die Juden, die in Damaskus wohnten, völlig außer Fassung, indem er bewies: „Dieser ist Christus (= der Messias)!” (Apostelgeschichte 9:21-22).
In Apostelgeschichte 9:19-43 wird die Geschichte von Saulus, der später als Paulus bekannt wurde, erzählt, wie er in Damaskus in den Synagogen lehrte, seine Flucht von dort bei Nacht in einem Korb die Stadtmauer hinab, sein Wirken in Jerusalem. Wieder wurde ihm nach dem Leben getrachtet und er kam über Cäsarea nach Tharsus. Dann geht es noch um die Wunder, die Petrus in Lydda und Joppe wirkte.
Nach seiner Bekehrung zum Christentum durch eine persönliche Begegnung mit Jesus auf dem Weg nach Damaskus begann Saulus sofort, in den Synagogen zu predigen und die Menschen zu überzeugen, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Seine Predigten erstaunten die Menschen, da sie wussten, dass Saulus zuvor ein Verfolger der Christen war.
Die Juden in Damaskus waren jedoch misstrauisch und planten, ihn zu töten. Saulus erfuhr von ihrem Plan und wurde in einem Korb über die Stadtmauer hinuntergelassen, um zu entkommen. Er reiste nach Jerusalem und versuchte, sich den Jüngern anzuschließen, aber sie fürchteten sich vor ihm und glaubten nicht, dass er wirklich ein Christ geworden war – war er ein Spion, der nur herausfinden wollte, wen er als Nächstes vernichten könnte? Barnabas, ein gläubiger Mann, nahm sich jedoch seiner an und führte ihn zu den Aposteln. Er bezeugte, dass Saulus sich tatsächlich zu Christus bekehrt hat und einer von ihnen geworden ist. Viele Menschen hatten dennoch kein Vertrauen und so hielt sich Saulus drei Jahre außerhalb Jerusalem auf, bevor er wieder Kontakt zu den Aposteln suchte (Galater 1:13-18).
In Jerusalem predigte Saulus mutig im Namen Jesu und diskutierte mit den Hellenisten (Griechisch sprechende Judenchristen), aber die Juden planten erneut, ihn zu töten. Die Brüder brachten ihn jedoch nach Cäsarea und schickten ihn schließlich nach Tarsus, seiner Heimatstadt.
Währenddessen kümmerte sich Petrus um die Gläubigen in Lydda. Dort traf er einen Mann namens Äneas (wird nur hier erwähnt), der seit acht Jahren gelähmt war. Petrus gebot ihm im Namen Jesu aufzustehen, was er auch tat, worauf sich alle Bewohner von Lydda und der Scharon-Ebene zum Herrn bekehrten. (Apostelgeschichte 9:35). In Joppe, einem heutigen Stadtteil von Tel Aviv, erweckte Petrus die Jüngerin Tabita vom Tod, wodurch auch dort viele zum Glauben an Jesus kamen (Apostelgeschichte 9:40). Petrus blieb einige Zeit in Joppe.
Ich lerne:
Die transformative Kraft des Glaubens: In diesem Abschnitt wird die Geschichte von Saulus erzählt, der später als Paulus bekannt wurde. Er erlebte eine dramatische Bekehrung und wurde ein glühender Jünger Jesu. Diese Geschichte zeigt, dass der Glaube die Macht hat, Leben zu transformieren (tiefgreifende und dauerhafte Veränderungen in seinem Leben vorzunehmen) und Menschen zu verändern.
Die Bedeutung von Gemeinschaft und Unterstützung: Nach seiner Bekehrung wurde Saulus von den Jüngern aufgenommen und unterstützt. Ananias, ein Jünger Jesu aus Damaskus, legte ihm die Hände auf und betete für ihn, und die Gemeinde in Damaskus empfing ihn freundlich. Diese Geschichte betont die Wichtigkeit von Gemeinschaft und gegenseitiger Unterstützung in der Nachfolge Jesu.
Gottes Gnade und Vergebung: Saulus, der einst Christen verfolgt hatte, erfuhr die Gnade und Vergebung Gottes. Obwohl er ein Sünder war, wurde er von Gott ausgewählt und zum Apostel berufen. Diese Geschichte erinnert uns daran, dass Gottes Gnade und Vergebung jedem Menschen angeboten werden, unabhängig von seiner Vergangenheit oder seinen Taten.
Das Zeugnis geben: Paulus begann sofort nach seiner Bekehrung, mutig von Jesus zu zeugen. Er predigte das Evangelium und setzte sich für den Glauben ein, selbst wenn er auf Widerstand stieß. Diese Geschichte ermutigt uns, unser Zeugnis von Jesus Christus mit anderen zu teilen und mutig für unseren Glauben einzutreten.
Gottes Wirken durch Wunder: In diesem Abschnitt werden auch Wunder berichtet, die durch die Hände von Paulus geschahen. Ein Mann namens Äneas wurde geheilt, und eine Frau namens Tabita wurde von den Toten auferweckt. Diese Wunder zeigen Gottes übernatürliche Kraft und bestätigen die Botschaft des Evangeliums.
Diese Lektionen aus Apostelgeschichte 9:19-43 ermutigen uns, an Gottes transformative Kraft (eine Kraft, die grundlegende Veränderungen bewirkt) zu glauben, uns in Gemeinschaft mit anderen Christen zu engagieren, Gottes Gnade und Vergebung anzunehmen, unser Zeugnis von Jesus zu teilen und auf Gottes übernatürliche Wirken zu vertrauen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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