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Autorenbildmanfred.lobstein

Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe


(Bild: Quelle)


und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“ (Lukas 2:7).


Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe. In den nächsten Versen lesen wir, dass Hirten auf dem Felde von einem Engel besucht wurden, der ihnen eine frohe Botschaft verkünden sollte. Sie würden den Retter, der heute in der Stadt Davids geboren wurde, in einer Krippe in Windeln gewickelt finden. Die Hirten machten sich auf den Weg „… und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.“ (Lukas 2:8-16).


Und schon haben wir, zumindest wir Christen, wie in einem weihnachtlichen Lied beschrieben, einen Stall vor Augen, mit Kühen und einer aus Holz geschnitzten, mit Stroh ausgepolsterten Krippe, in dem das `Neugeborene´ in Windeln gewickelt lag: „Im Stroh in der Krippe, kein Bett war im Raum, da lag’s Jesuskindlein, gar rein anzuschaun. Es blickten vom Himmel die Sterne so froh aufs schlafende Kindlein im Heu und im Stroh. 2. Die Rinder, sie blökten, es flackert’ das Licht! … du Heiland schläfst dort in dem Stall. …“ (siehe hier), wovon wir aber nichts in den Evangelien lesen. Ein Professor der Archäologie und Nah-Ost-Studien an dem BYU Jerusalem Center, Jeff Chadwick, zerstört mir nun dieses idyllische Bild, indem er mitteilt, dass es in Bethlehem gar keine solchen Ställe und Holzkrippen gab, weil nicht benötigt. Die Tiere fanden dort nämlich das ganze Jahr über auf den Feldern frisches Futter. Hingegen gab es Wassertröge, also `steinerne Krippen´, wenn man so will. Chadwick kommuniziert auch, dass Joseph kein Tischler war, sondern Steinmetz und er selber eine solche Krippe für seinen Esel aus judäischem Kalksandstein hergestellt hat. Ich lerne, es gibt immer Neues zu lernen. Das verändert aber nicht meinen Glauben an das Wesentliche, den Erretter, dessen Geburt wir jetzt feiern, auch wenn er in einem Steintrog in Windeln gebettet lag. Auf diese Gedanken hat mich der Artikel „Stone Manger: The Untold Story of the First Christmas“ von Jeffrey R. Chadwick gebracht.


Macht es für dich einen Unterschied, worin das Christuskind gebettet war, wenn nicht, warum nicht?


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