(Bild: Quelle)
Mormon lässt uns wissen: „Und es begab sich: Im dreihundertfünfundvierzigsten Jahr fingen die Nephiten an, vor den Lamaniten zu fliehen; und sie wurden sogar noch verfolgt, bis sie ins Land Jaschon kamen, ehe es möglich war, sie auf ihrem Rückzug anzuhalten.“ (Mormon 2:16).
Sie wurden sogar noch verfolgt, bis sie ins Land Jaschon kamen. Das Volk der Lamaniten jagte nun also die Nephiten und sie gelangten bis ins Land Jaschon. Das nun wiederum ist bemerkenswert. Warum? Weil die Hauptstadt dieses Landes ganz in der Nähe war, wo Ammoron die heiligen Aufzeichnungen verborgen hatte (Mormon 2:17), die Momron teilweise an sich nehmen und fortführen sollte (Mormon 2:3-4).
Ich erkenne hierin wieder die weise Fügung des Herrn. Mormon, als der Anführer des nephitischen Heeres (Mormon 2:1) hätte sich ja nicht einfach mal ein paar Wochen Urlaub nehmen können, um dorthin zu reisen, wo Ammaron die heiligen Dinge verborgen hatte. Stattdessen führte der Herr die Wege des Volkes so, dass es auf seiner Flucht vor den Lamaniten zu diesem Ort kam und es für Mormon ein Leichtes war, an diese Dinge zu kommen. Und ich lerne auch vom Gehorsam Mormons. Trotz der vielen Aufgaben, die er zu erfüllen hatte, dachte er an den Auftrag, den ihm der Herr durch Ammoron aufgetragen hatte, nutzte die Gelegenheit, ging an den besagten Ort, nahm die Platten Nephis, und schrieb den Bericht, den er beauftragt war zu fertigen (Mormon 2:17). Trotz vieler Dinge, die ich in meinem Leben zu erfüllen habe, darf ich nicht den Auftrag vergessen, den der Herr mir erteilt hat. Wo hat er ihn mir erteilt? Außer in den Schriften im Allgemeinen, in meinem patriarchalischen Segen speziell. Ihn muss ich mir von Zeit zu Zeit immer mal wieder zu Gemüte führen, um meinen mir erteilten Auftrag nicht aus den Augen zu verlieren. Da muss ich mich noch etwas disziplinieren, ihn öfters mal durchzulesen, um mich zu erinnern und zu kontrollieren.
Welche Aufträge hat der Herr speziell für dich vorgesehen?
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