Solche werden in meine Ruhe eingehen
(Bild: Quelle)
“darum, wer auch immer umkehrt und sein Herz nicht verhärtet, der wird durch meinen einziggezeugten Sohn Anspruch haben auf Barmherzigkeit zur Vergebung seiner Sünden; und solche werden in meine Ruhe eingehen.” (Alma 12:34).
Dieser Vers betont die Bedeutung der Umkehr, des Nicht-Verhärtens des Herzens und der Barmherzigkeit Christi für diejenigen, die aufrichtig zu ihm umkehren. Es fasst die zentrale Botschaft des Kapitels zusammen, die darauf hinweist, dass die Umkehr und die Annahme der Gnade Jesu Christi den Weg zur spirituellen Ruhe und Erlösung öffnen.
Eine Zusammenfassung von Alma 12:1-37:
Alma 12:1-37 beschreibt einen intensiven Dialog zwischen Alma und Zeezrom, in dem die Lehren über die Auferstehung, das Gericht und den Plan der Erlösung dargelegt werden. Nachdem Amulek Zeezrom in einer Debatte überführt hat, spricht Alma weiter und enthüllt, dass Zeezroms Versuch, sie zu täuschen, von Satan inspiriert war. Alma erklärt, dass Gott alle Gedanken kennt und dass diejenigen, die ihr Herz verhärten, weniger vom Wort Gottes empfangen und schließlich vom Teufel gefangen werden. Er betont, dass der Zustand der Sterblichkeit eine Zeit der Vorbereitung auf die Begegnung mit Gott ist.
Alma erläutert, dass das Leben als Bewährungszeit dient, um sich auf das ewige Leben vorzubereiten, und dass diejenigen, die ihr Herz verhärten und nicht umkehren, einem zweiten Tod, einem geistigen Tod, verfallen werden. Er erklärt den Fall Adams und wie der Plan der Erlösung es ermöglicht, dass Menschen durch den Glauben an Christus und echte Umkehr gerettet werden. Alma spricht von der Auferstehung und dem Gericht, bei dem die Werke, Gedanken und Worte eines jeden Menschen bewertet werden. Er fordert seine Zuhörer auf, umzukehren, um die Ruhe Gottes zu erlangen und dem Zorn Gottes zu entgehen, der über die Herzensharten kommt. Alma betont die Notwendigkeit, das Herz nicht zu verhärten, um die Barmherzigkeit und Erlösung durch Christus zu erfahren und in die ewige Ruhe Gottes einzugehen *).
*) Präsident Russell M. Nelson hat erklärt: “Wer eingegangene Bündnisse hält, hat daher ein Anrecht auf eine besondere Art der Ruhe, die ihm aufgrund seiner Bündnisbeziehung zu Gott zuteilwird. … Wenn wir bestrebt sind, nach den höheren Gesetzen Jesu Christi zu leben, ändern sich unser Herz und unser innerstes Wesen allmählich. Der Erretter hebt uns über den Sog dieser gefallenen Welt empor, indem er uns mit mehr Nächstenliebe, Demut, Großzügigkeit, Güte, Selbstbeherrschung, Frieden und Ruhe segnet.” (Die Welt überwinden und Ruhe finden).
Eine differenziertere Betrachtung:
Alma 12:1-6: Alma erkennt, dass Amuleks Worte Zeezrom zum Schweigen gebracht haben, und sieht, dass Zeezrom durch seine eigenen Lügen entlarvt wurde. Er erklärt, dass Zeezrom nicht nur Menschen, sondern auch Gott belogen hat. Alma enthüllt, dass Zeezroms Plan vom Teufel inspiriert war, um das Volk zu täuschen und gegen sie aufzubringen. Er warnt das Volk davor, dass dies eine List des Widersachers ist, um sie in Gefangenschaft zu bringen und zur Vernichtung zu führen. Alma ermahnt alle, sich bewusst zu sein, dass er diese Wahrheiten für alle ausspricht.
Alma 12:7-12: Nachdem Alma gesprochen hatte, wurde Zeezrom zunehmend von der Macht Gottes überzeugt und erkannte, dass Alma und Amulek Kenntnis von seinen Gedanken hatten. Er begann, sie intensiv nach dem Reich Gottes zu befragen und insbesondere nach der Auferstehung der Toten, über die Amulek gesprochen hatte. Alma begann, ihm zu erklären, dass vielen Menschen die Geheimnisse Gottes bekannt sind, aber sie dürfen sie nur entsprechend dem ihnen zugewiesenen Maß offenbaren. Diejenigen, die ihr Herz verhärten, erhalten weniger Wissen über Gottes Geheimnisse, während diejenigen, die ihr Herz nicht verhärten, mehr Offenbarung erhalten, bis sie die Geheimnisse Gottes vollständig kennen. Diejenigen, die hartnäckig bleiben, werden schließlich vom Teufel gefangen genommen und zur Vernichtung geführt. Alma erläutert auch Amuleks Lehren über den Tod und die Auferstehung, wonach wir von der Sterblichkeit in die Unsterblichkeit erhoben werden und vor Gottes Gericht gestellt werden, um nach unseren Taten gerichtet zu werden.
Alma 12:13-18: Wenn unser Herz verhärtet ist und wir das Wort Gottes abweisen, werden wir in einem furchtbaren Zustand sein, schuldig gesprochen von unseren Worten, Taten und Gedanken. Wir werden uns nicht trauen, zu Gott aufzuschauen, sondern uns vor seiner Gegenwart verbergen wollen. Doch wir werden vor ihm stehen müssen und unsere Schande eingestehen. Trotzdem ist Gott gerecht und barmherzig und hat die Macht, jeden zu erretten, der an ihn glaubt und echte Umkehr zeigt.
Es gibt einen zweiten Tod, einen geistigen Tod, für diejenigen, die in ihren Sünden sterben. Sie werden Qualen erleiden, die wie ein See von Feuer und Schwefel sind, und zur ewigen Vernichtung niedergekettet sein, unter der Macht des Satans, ohne Erlösung und ohne die Möglichkeit des Todes.
Alma 12:18-21: Nachdem Alma seine Worte über die Unmöglichkeit der Erlösung für diejenigen, die sich gegen Gott wenden, beendet hatte, war das Volk erstaunt. Doch ein Mann namens Antionach *), einer der führenden Herrscher, trat vor und stellte eine Frage an Alma. Er wollte verstehen, wie Alma behaupten konnte, dass der Mensch von den Toten auferstehen und in einen unsterblichen Zustand verwandelt werden könne. Antionach verwies auf eine Schriftstelle über den Garten Eden, in der es hieß, dass Gott Kerubim und ein loderndes Schwert aufgestellt hatte, um zu verhindern, dass die ersten Menschen vom Baum des Lebens aßen und ewig lebten. Er bezweifelte, dass es eine Möglichkeit für die Menschen gab, ewig zu leben.
*) Antionach wird nur ein einziges Mal hier in Alma 12:20 genannt. Er wird als oberster Herrscher in Ammoniha erwähnt, der während der Zeit von Alma und Amulek lebte. In Alma 12:20 stellt er Alma eine Frage über die Auferstehung der Toten und den Garten Eden. Die genauen Details über Antionach sind begrenzt, da er nur in einigen Passagen erwähnt wird, aber er scheint eine wichtige Figur in der politischen und religiösen Landschaft zu sein, während Alma und Amulek ihre Mission ausführen. Sein Interesse an spirituellen Fragen und seine Beteiligung an Diskussionen mit Alma und Amulek legen nahe, dass er eine gewisse geistige Neugier und Autorität besaß.
Alma 12:22-27: Alma antwortete Antionach und erklärte, dass der Fall Adams durch den Verzehr der verbotenen Frucht laut Gottes Wort stattgefunden habe. Dieser Fall habe dazu geführt, dass die gesamte Menschheit ein verlorenes und gefallenes Volk geworden sei.
Er betonte, dass, wenn Adam stattdessen vom Baum des Lebens gegessen hätte, es keinen Tod gegeben hätte, und somit Gottes Wort unwirksam geworden wäre. Der zeitliche Tod, von dem Amulek sprach, sei über die Menschheit gekommen. Dennoch sei den Menschen ein Zeitraum gewährt worden, um sich zu bekehren.
Alma erklärte weiter, dass ohne den vorher festgelegten Erlösungsplan keine Auferstehung der Toten möglich wäre. Durch diesen Plan sei jedoch sichergestellt, dass die Auferstehung der Toten eintreten würde.
Wenn Adam und Eva vom Baum des Lebens gegessen hätten, so Alma weiter, wären sie ewig unglücklich gewesen, da sie nicht auf die Erlösung vorbereitet gewesen wären. In diesem Fall wäre der Erlösungsplan vereitelt worden, und Gottes Wort hätte keine Wirkung gehabt.
Es sei jedoch bestimmt, dass die Menschen sterben müssten, und nach dem Tod würden sie vor das Gericht Gottes treten müssen, was das Ende bedeutet.
Alma 12:28-37: Alma erklärt weiter, dass Gott nachdem er bestimmt hatte, was dem Menschen widerfahren solle, Engel zu ihnen sandte, damit sie die Herrlichkeit Gottes sehen konnten. Von da an begannen die Menschen, seinen Namen anzurufen, und Gott offenbarte ihnen den Plan der Erlösung gemäß ihrem Glauben, ihrer Umkehr und ihren heiligen Werken.
Deshalb gab Gott den Menschen Gebote, damit sie nicht Böses tun würden. Denn die Strafe für Böses wäre ein zweiter Tod, ein ewiges Verlorensein hinsichtlich der Rechtschaffenheit, denn die Werke der Gerechtigkeit können nicht durch den Plan der Erlösung zerstört werden.
Gott rief die Menschen im Namen seines Sohnes zur Umkehr auf. Wer umkehrt und sein Herz nicht verhärtet, wird durch den Sohn Gottes Barmherzigkeit und Vergebung erlangen und in Gottes Ruhe eingehen. Doch wer sein Herz verhärtet und Böses tut, wird nicht in Gottes Ruhe eingehen, sondern Gottes Zorn und den zweiten Tod erleiden.
Alma ermahnt seine Brüder, ihr Herz nicht zu verhärten, damit sie nicht den Zorn Gottes herausfordern und die ewige Verdammnis erleiden. Stattdessen sollen sie in Gottes Ruhe eingehen, die gemäß seinem Wort bereitet ist.
Aus Alma 12:1-37 lassen sich mehrere Lehren für heute ableiten:
Umkehr und Reue: Die Schriftstelle betont die Bedeutung der Umkehr und Reue. Gott ist bereit, denen Barmherzigkeit zu gewähren, die aufrichtig bereuen und ihr Herz nicht verhärten.
Gottes Plan der Erlösung: Der Text erklärt den Plan Gottes zur Erlösung der Menschheit. Dieser Plan beinhaltet die Auferstehung, das Gericht und die Möglichkeit der Umkehr.
Gebote halten: Gott gibt den Menschen Gebote, um sie vor Übel zu bewahren. Indem wir Gottes Gebote halten, können wir seinem Plan folgen und uns vor dem zweiten Tod, der geistigen Verdammnis, bewahren.
Verhärtung des Herzens vermeiden: Wir werden ermahnt, unser Herz nicht zu verhärten, sondern auf Gottes Ruf zur Umkehr zu hören. Eine verhärtete Haltung kann uns davon abhalten, die Barmherzigkeit Gottes zu empfangen.
Gottes Barmherzigkeit: Trotz der Konsequenzen für die Verhärtung des Herzens unterstreicht der Text auch die unermessliche Barmherzigkeit Gottes für diejenigen, die umkehren und ihn anrufen.
Diese Lehren erinnern uns daran, dass wir stets auf Gottes Ruf zur Umkehr hören sollen, indem wir seine Gebote halten und uns von einem verhärteten Herzen fernhalten. Gleichzeitig dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott in seiner Barmherzigkeit denen, die aufrichtig zu ihm umkehren, Vergebung und Gnade gewährt.
Was meinst du, unter welchen Bedingungen wird man in die Ruhe Gottes eingehen?
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